29.07.2018 16:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 16.00 Uhr

Neue Ermittlungsakten im Buwog-Prozess aufgetaucht

Wien - Rund um den Buwog-Prozess gegen Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser (FPÖ/ÖVP) und andere Angeklagte sind am Wochenende neue Unterlagen an die Öffentlichkeit gelangt. "Standard" und das ORF-Radio zitierten am Samstag aus einem brisant klingenden Mailverkehr vom September 2009, kurz nach Bekanntwerden der Buwog-Affäre. Darin fragt eine Steuerberaterin einen der Mitangeklagten, ob sie Grassers Depot offenlegen dürfe. Dieser verneint, "weil dann ist er tot". Laut Verteidigern haben die E-Mails nichts mit der Causa zu tun.

Automatischer Steuerausgleich: 2018 werden 200 Mio. Euro ausbezahlt

Wien - 2018 werden voraussichtlich rund 900.000 Personen von der antragslosen Arbeitnehmerveranlagung (Steuerausgleich) profitieren, dies sind um etwa 100.000 mehr als im Vorjahr. Knapp 200 Mio. Euro werden 2018 an Steuergutschrift ausbezahlt, teilte das Finanzministerium am Sonntag mit. Die Informationsschreiben werden Anfang August verschickt. Die antragslose Arbeitnehmerveranlagung erfolgt dann, wenn bis Ende Juni kein Steuerausgleich für das Vorjahr eingereicht wurde und ausschließlich lohnsteuerpflichtige Einkünfte bezogen wurden.

Solidaritätsschiff auf dem Weg nach Gaza von Israel gestoppt

Gaza/Tel Aviv - Israels Marine hat am Sonntag nach palästinensischen Angaben ein internationales Solidaritätsschiff gestoppt, das auf dem Weg zum blockierten Gazastreifen war. Das erste von insgesamt zwei Schiffen sei von der Marine gestoppt und dazu gezwungen worden, Kurs auf den israelischen Hafen Aschdod zu nehmen, sagte Adham Abu Selmeja vom "Palästinensischen Komitee gegen die israelische Blockade". Nach Angaben der Veranstalter transportiert das Schiff "Al-Auda" (Die Rückkehr) Medikamente für die Menschen im Gazastreifen.

Jedes dritte Opfer von Menschenhandel ist minderjährig

Berlin - Weltweit ist nach Angaben von UNICEF fast jedes dritte Opfer von Menschenhandel unter 18 Jahre alt. Kinder und Jugendliche machen rund 28 Prozent der entdeckten Fälle von Menschenhandel aus, wie das deutsche Komitee des UNO-Kinderhilfswerks am Sonntag in Köln mitteilte. In Regionen wie Afrika südlich der Sahara, Zentralamerika und der Karibik machen Kinder mit bis zu 64 Prozent laut UNICEF einen noch höheren Anteil an den registrierten Opfern aus. Die tatsächliche Zahl minderjähriger Opfer ist aber vermutlich noch höher.

Suchtmittelbericht 2017: Mehr Anzeigen durch mehr Kontrollen

Wien - Die Zahl der Anzeigen nach dem Suchtmittelgesetz (SMG) ist 2017 um mehr als 6.300 Anzeigen auf 42.610 gestiegen. Das gab das Bundeskriminalamt am Sonntag bekannt. Zurückzuführen ist die Zunahme demnach auf neuerlich verstärkte Kontrollen sowie auf steigende Umsätze im Darknet. Die am häufigsten konsumierte Droge ist nach wie vor Cannabis. Ungefähr die Hälfte der nach dem SMG angezeigten schweren Delikte wurden den Angaben zufolge von nicht-österreichischen Verdächtigen begangen.

Waldbrände in Kalifornien - Sechs Todesopfer

Sacramento (Kalifornien) - Insgesamt 14 aktive Brände haben in Kalifornien bereits 63.000 Hektar Wald vernichtet und sechs Menschen das Leben gekostet. US-Präsident Donald Trump gab am Samstag Bundesmittel für die Bewältigung der Feuer frei, die Nationale Katastrophenschutzbehörde solle notwendige Ausrüstung und Ressourcen bereitstellen. Insgesamt 10.000 Feuerwehrleute waren in dem Westküstenstaat im Einsatz. Die Katastrophenschutzbehörde warnte die Bevölkerung, dass "das Brandrisiko in Kalifornien weiter ansteigt".

14 Tote bei Erdbeben auf Ferieninsel Lombok

Jakarta - Bei einem schweren Erdbeben auf der indonesischen Ferieninsel Lombok hat es zahlreiche Tote und Verletzte gegeben. "14 Menschen starben, 162 wurden verletzt und tausende Häuser zerstört", erklärte am Sonntag ein Sprecher der indonesischen Katastrophenschutzbehörde. Unter den Toten seien fünf Kinder. Das Beben der Stärke 6,4 verursachte nach Behördenangaben zahlreiche Nachbeben, eine Tsunami-Warnung blieb aus.

Starke Regenfälle verursachten Überschwemmungen in Athen

Athen - Nach den Waldbränden im Raum Athen haben starke Regenfälle in der griechischen Hauptstadt Überschwemmungen verursacht. Betroffen war vor allem das Stadtzentrum. Die Feuerwehr rückte mehr als 190 Mal aus, um Menschen aus Kellerwohnungen und Autos zu befreien und umgeknickte Bäume zu beseitigen. Mehrere wichtige Straßen wurden vorübergehend gesperrt, wie die Feuerwehr mitteilte. Im 20 Kilometer entfernten Gebiet von Rafina, wo die verheerenden Brände Dutzende Menschen in den Tod gerissen hatten, regnete es am Sonntagnachmittag leicht.

(Schluss) vef/str

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