05.01.2015 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Frankfurt am Main - Die europäischen Leitbörsen sind am Montag einheitlich tiefrot aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 brach um satte 116,30 Einheiten oder 3,70 Prozent auf 3.023,14 Zähler ein, der Euro fiel fast auf ein Neunjahres-Tief. Ausgelöst wurden die extremen Verluste vor allem durch Sorgen um ein Wiederaufflammen der "Grexit"-Diskussion, also einem Austritt Griechenlands aus dem Euroraum.
"Grexit"-Debatte beschäftigt Europa
Berlin - Knapp drei Wochen vor der Parlamentswahl in Griechenland ist das Gespenst des Euro-Austritts ("Grexit") als Mahnung an die Hellenen zurückgekehrt. Die EU-Kommission pochte am Montag auf den Vertrag von Lissabon, wonach die Mitgliedschaft in der Gemeinschaftswährung "unwiderruflich" sei. Frankreichs Präsident Francois Hollande sagte, alles hänge von der Entscheidung der Griechen ab.
Verfahrensauftakt um Anschlag auf Boston-Marathon
Boston (Massachusetts) - Fast zwei Jahre nach dem blutigen Anschlag beim Boston Marathon steht in der US-Stadt der mutmaßliche Täter vor Gericht. Die Anklage wirft dem 21-jährigen Dzhokhar Tsarnaev vor, gemeinsam mit seinem älteren Bruder Tamerlan Tsarnaev auf der Zielgeraden zwei Bomben zur Explosion gebracht zu haben. Im Fall eines Schuldspruchs droht ihm die Todesstrafe.
Lawine tötete in Tirol zwei US-Nachwuchsläufer
Sölden - In Tirol haben am Montag gleich mehrere Lawinenabgänge die Bergretter in Atem gehalten. Oberhalb von Sölden im Ötztal wurden zwei Nachwuchs-Skirennfahrer aus den USA getötet. In Obergurgl hatte ein Tourengeher Glück und überlebte im Königstal einen Schneebrettabgang. Lawinenexperten und Bergretter appellierten, auf Touren und Abfahrten außerhalb der gesicherten Pisten zu verzichten.
RBI-Russland-Tochter droht Abschreibung
Wien/Moskau - Die negative Entwicklung der russischen Wirtschaft hat jetzt auch der börsennotierten Raiffeisen Bank International (RBI) und ihrer Tochter in Russland zugesetzt. Es droht eine Firmenwertabschreibung auf die russische Beteiligung, da die Geschäftsplanung wegen des Rubel-Absturzes und schlechterer Wachstumsaussichten überarbeitet werden musste, teilte das Bankhaus am Montag mit.
Vor England gestrandeter Frachter schwer zu bergen
Southampton - Die Bergung des auf Grund gelaufenen Autofrachters vor der englischen Küste könnte zur Mammut-Aufgabe werden. Am Montag ging ein Expertenteam an Bord des um etwa 45 Grad zur Seite gekippten, 51.000 Tonnen schweren Schiffs, um den Schaden zu begutachten und einen Plan zur Bergung auszuarbeiten, sagte ein Sprecher der Betreiberfirma Höegh Autoliners. Das Schiff ist laut Küstenwache derzeit stabil.
Die Wiener Börse schließt tiefrot
Wien - Der Wiener Aktienmarkt hat am Montag tiefrot geschlossen. Der ATX fiel 2,85 Prozent auf 2.128,68 Zähler. Dabei belastete neben der anstehenden Neuwahl in Griechenland auch, dass die deutsche Inflation im Dezember auf ihren Tiefststand seit Oktober 2009 gefallen war. In Wien brachen Raiffeisen um 7,66 Prozent ein, nachdem die Bank mögliche Abschreibungen für ihre Russland-Tochter eingeräumt hatte.
(Schluss) pn/ral/emu
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