15.04.2015 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Schock-Moment für EZB-Chef Draghi: Aktivistin störte PK

Frankfurt - Schock-Moment für Mario Draghi: Ausgerechnet in der extrem gesicherten Europäischen Zentralbank ist Europas oberster Währungshüter von einer Femen-Aktivistin aus dem Konzept gebracht worden. Gerade als der Italiener die Zinsentscheidung der Notenbank vor Journalisten erläutern will, sprang die junge Frau aufs Podium, bewarf Draghi mit Konfetti und rief laut auf Englisch "Stoppt die EZB-Diktatur".

Italienisches Gericht verfügte Haftentlassung von Ünal E.

Venedig/Wien - Der am 7. März in Mestre bei Venedig festgenommene österreichische Staatsbürger Ünal E. ist am Mittwoch aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Das Verfahren in Italien über eine Auslieferung an seine frühere Heimat Türkei, die Terrorvorwürfe gegen ihn erhebt, wird aber fortgesetzt. Das Gericht folgte einer Aufforderung des italienischen Justizministers Andrea Orlando.

G-7 wollen Russland stärker in die Pflicht nehmen

Lübeck - Die sieben großen westlichen Industrienationen (G-7) wollen Russland im Ukraine-Konflikt stärker in die Pflicht nehmen. Zum Abschluss eines Außenministertreffens in der norddeutschen Stadt Lübeck appellierten die G-7 am Mittwoch direkt an Moskau, die zwei Monate alten Friedensvereinbarungen von Minsk vollständig einzuhalten. Davon machen sie auch die Aufhebung von bestehenden Sanktionen abhängig.

Akkilic machte Parteiwechsel "aus freien Stücken"

Wien - Nach dem überraschenden Wechsel des grünen Mandatars Senol Akkilic zur SPÖ und der daraus resultierenden Blockade des neuen Wiener Wahlrechts Ende März, meldet sich der neue Rote erstmals selbst zu Wort. In einem der APA vorliegenden offenen Brief "an Freunde und Kritiker" beteuert er, dass sein Übertritt "aus freien Stücken" erfolgt sei. Seine grünen Funktionen habe er inzwischen zurückgelegt.

Griechenlands Defizit 2014 deutlich höher als erwartet

Athen - Griechenlands Budgetdefizit ist im vergangenen Jahr deutlich höher ausgefallen als angenommen. Wie das griechische Statistikamt am Mittwoch in einer ersten Schätzung mitteilte, betrug der Fehlbetrag im Haushalt 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung. Die bis Jänner amtierende Regierung aus Konservativen und Sozialdemokraten hatte noch mit einem Defizit von nur 1,3 Prozent gerechnet.

Antisemitische Taten 2014 weltweit um 38 Prozent gestiegen

Jerusalem - Die Zahl antisemitischer Gewalttaten ist nach Angaben des Kantor-Zentrums für die Erforschung des zeitgenössischen europäischen Judentums in Tel Aviv weltweit 2014 stark gestiegen. Am Mittwoch wurde die Untersuchung des Zentrums veröffentlicht: 2014 wurden demnach 766 Fälle erfasst, 38 Prozent mehr als 2013. Dazu zählen auch Vandalismus oder Drohungen gegen jüdische Personen oder Einrichtungen.

Zorn auf EU nach jüngster Flüchtlingstragödie im Mittelmeer

Brüssel/Rom - Nach der jüngsten Flüchtlingstragödie vor der libyschen Küste mit möglicherweise 400 Toten sieht sich die Europäische Union dem Zorn von humanitären und Menschenrechtsorganisationen ausgesetzt. Amnesty International beschuldigte die EU am Mittwoch, das Leben Tausender Flüchtlinge zu gefährden, indem sie 2014 die italienische Seenotrettungsoperation "Mare Nostrum" auslaufen ließ.

Wiener Börse schließt im Plus

Wien - Die Wiener Börse hat den Handel am Mittwoch im Plus beendet. Der ATX stieg um 0,87 Prozent auf 2.650,98 Punkte. Porr-Aktien gewannen 3,45 Prozent auf 50,84 Euro. Der Baukonzern hat einen Autobahnbauauftrag im Volumen von 19,75 Mio. Euro erhalten. Die Österreichische Post hat eine neue Aufsichtsratspräsidentin: Die Rechtsanwältin Edith Hlawati. Post-Titel sanken um 0,65 Prozent auf 46,55 Euro.

(Schluss) pat/hhi

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