21.04.2015 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Schlepper müssen künftig mit Härte rechnen

Brüssel/Rom/Wien - Schlepperbanden müssen künftig mit harten Konsequenzen rechnen. In Wien sagten EU-Kommissionspräsident Juncker und Bundeskanzler Faymann, sie erwarteten sich vom EU-Sondergipfel am Donnerstag kurzfristige Antworten, um den Flüchtlingstragödien im Mittelmeer beizukommen. In Italien wurden nach dem Unglück vom Wochenende mit vermutlich 800 Toten der Kapitän und ein Besatzungsmitglied festgenommen.

Regierung beschloss Finanzrahmen mit Kostendämpfung

Wien - Die Regierung hat am Dienstag den neuen Finanzrahmen beschlossen. Der von der Regierungsspitze als Kurs des Kostendämpfens, aber keinesfalls als einer des "Kaputtsparens" präsentierte Plan soll für die kommenden vier Jahre - wie auch für das heurige - ein strukturelles Nulldefizit bringen. Dass es noch zu Diskussionen um Einsparungen in Teilbereichen kommen wird, ist der Regierungsspitze bewusst.

Jemen-Konflikt forderte seit Mitte März fast 1.000 Tote

Genf - Bei dem Konflikt im Jemen sind in den vergangenen vier Wochen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) fast tausend Menschen getötet worden. Außerdem seien etwa 3.500 Menschen verletzt worden, teilte die WHO am Dienstag in Genf mit. Die Internationale Organisation für Migration setzte ihre Rettungsaktion für Ausländer im Jemen wegen der anhaltenden Gewalt vorerst aus.

KZ-Aufseher gestand Mitschuld an Massenmord in Auschwitz

Lüneburg - In einem der letzten großen Auschwitz-Prozesse hat der angeklagte frühere SS-Mann Oskar Gröning gleich zu Beginn ein umfassendes Geständnis abgelegt. "Für mich steht außer Frage, dass ich mich moralisch mitschuldig gemacht habe", sagte der 93-Jährige am Dienstag vor dem Landgericht im norddeutschen Lüneburg. Gröning muss sich wegen Beihilfe zum Mord in 300.000 Fällen verantworten.

Freisprüche von Untreue-Vorwurf im Paradiso-Prozess

Klagenfurt/Wien - Im Paradiso-Prozess sind am Dienstagabend am Landesgericht Klagenfurt alle sieben Angeklagten, darunter Gernot Rumpold und mehrere Ex-Hypo-Vorstände vom Vorwurf der Untreue freigesprochen worden. Lediglich die beiden Söhne des Malers Ernst Fuchs wurden wegen grober Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen verurteilt. Sie erhielten jeweils drei Monate bedingt.

Hypo Tirol wegen Heta 2014 mit 18,5 Mio. Verlust

Innsbruck - Die landeseigene Hypo Tirol Bank ist wegen des Zahlungsstopps der Heta (Nachfolgebank der Hypo Alpe Adria, Anm.) 2014 in die Verlustzone gerutscht. Die Bilanz weist einen Abgang von 18,5 Mio. Euro vor Steuern aus (2013: plus 18 Mio. Euro), erklärte Aufsichtsratsvorsitzender Wilfried Stauder am Dienstag in Innsbruck. Wegen des Heta-Moratoriums wurden in der Bilanz 38,7 Mio. Euro rückgestellt.

Zwölf Verletzte bei Straßenbahn-Kollision in Wien-Alsergrund

Wien - Bei einem seitlichen Zusammenprall zweier entgegenkommender Straßenbahnen der Linie 43 haben sich am Dienstag in Wien-Alsergrund zwölf Personen leicht verletzt. Der Unfall an der Kreuzung Lazarettgasse-Zimmermannplatz ereignete sich gegen 16.45 Uhr, sagte ein Sprecher der Wiener Linien. Wie es zu dem Unfall mit den beiden Schienenfahrzeugen kam, wurde noch untersucht.

Wiener Börse schließt fester

Wien - Die Wiener Börse hat am Dienstag fester geschlossen. Der ATX stieg bis Handelsende 0,92 Prozent auf 2.632,26 Punkte. Angetrieben von guten Vorgaben aus Übersee und die Hoffnung auf eine Lockerung der chinesischen Geldpolitik hatten zum Auftakt gestützt. Nach enttäuschenden ZEW-Konjunkturerwartungen aus Deutschland schmolzen die Gewinne aber wieder etwas ab. Erste Group legten 1,95 Prozent zu.

(Schluss) mhh/nuk/grh

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