17.09.2015 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Budapest/Zagreb - Kroatien will die Grenzen für Durchreisende auf der Flucht offenbar doch schließen. Aussagen über einen Flüchtlingskorridor nach Slowenien vom Vortag zog die Regierung in Zagreb am Donnerstag zurück. Die Situation in Kroatien wird unterdessen zunehmend angespannter, immer mehr Flüchtlinge kommen ins Land: Seit Mittwoch trafen deutlich mehr als 6.000 Menschen ein. In Slowenien werden indes die ersten Flüchtlinge erwartet.
EU-Sondergipfel zu Flüchtlingskrise am 23. September
Brüssel - Die Staats- und Regierungschefs der EU-Länder machen die Flüchtlingskrise zur Chefsache und kommen deshalb am nächsten Mittwoch (23. September) zu einem Sondergipfel zusammen. Das teilte EU-Ratspräsident Donald Tusk am Donnerstag mit. Für Dienstag ist bereits ein Krisentreffen der EU-Innenminister zum Thema angesetzt. Dabei soll die Verteilung zusätzlicher 120.000 Flüchtlinge in Europa beschlossen werden.
Islamist griff in Berlin Polizistin an und wurde erschossen
Berlin - Ein polizeibekannter Islamist hat in Berlin eine Polizistin mit einem Messer attackiert und ist dann erschossen worden. Der 41-jährige Iraker war wegen Mitgliedschaft in einer Terrorgruppe verurteilt, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der Berliner bedrohte am Vormittag mehrere Menschen mit einem Messer. Die alarmierte Polizei wurde auch attackiert. Daraufhin schoss die Polizei auf den Täter.
Netanyahu erklärt randalierenden Palästinensern den "Krieg"
Tel Aviv - Der israelische Regierungschef Benjamin Netanyahu will härter als bisher gegen Palästinenser vorgehen lassen, die an gewaltsamen Ausschreitungen teilnehmen. "Wir haben beschlossen, die Politik zu ändern und jenen, die Steine oder Brandsätze werfen, schießen oder randalieren, den Krieg erklärt", sagte Netanyahu. Man werde die Einsatzregeln für Sicherheitskräfte verändern und Strafen für minderjährige Täter und deren Eltern verschärfen, kündigte er an.
Mindestens zehn Tote nach schwerem Erdbeben in Chile
Santiago de Chile/Buenos Aires - Bei einem der heftigsten Erdbeben in der Geschichte Chiles sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Über vier Meter hohe Tsunamiwellen setzten weite Teile der Hafenstadt Coquimbo unter Wasser. In Illapel stürzten Häuser ein, Schlamm und Geröll verschütteten Landstraßen. Dank eines professionellen Frühwarnsystems blieb die große Katastrophe nach dem Beben am Mittwochabend allerdings aus.
Föhnsturm führte in Tirol zu Bahnsperren und Stromausfällen
Innsbruck - Ein Föhnsturm hat am Donnerstag in Tirol zu Bahnsperren und Stromausfällen geführt. Die Arlbergbahn zwischen Landeck und St. Anton sowie die Außerfernbahn zwischen Ehrwald und Griesen in Bayern mussten gesperrt werden, nachdem Bäume auf die Oberleitungen gefallen waren. Zudem waren im Oberland 3.800 Haushalte ohne Strom. Grund dafür waren ebenfalls auf Stromleitungen gestürzte Bäume.
GM zahlt 900 Mio. Dollar wegen defekter Zündschlösser
Detroit (Michigan) - Der US-Autokonzern General Motors (GM) muss wegen der Vertuschung eines Defekts mit tödlichen Folgen eine Millionen-Summe zahlen. Der Betrag belaufe sich auf 900 Mio. Dollar, teilte ein Gericht am Donnerstag in New York mit. Im Gegenzug würden die Ermittlungen gegen den Autobauer im Fall von defekten Zündschlössern aufgehoben. Durch den Defekt sollen 124 Menschen ihr Leben verloren haben.
Wiener Börse schließt kaum verändert.
Wien - Die Wiener Börse hat am Donnerstag moderat leichter geschlossen. Der ATX gab zaghafte 0,1 Prozent auf 2.290,43 Punkte ab. Vor den geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank am Abend übten sich die Investoren in Zurückhaltung. Selten waren sich Ökonomen so uneinig, ob die Fed den seit der Finanzkrise 2008 geltenden, faktischen Nullzins anheben werde. Raiffeisen-Aktien fielen 2,1 Prozent.
(Schluss) cg/ste/mas

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