21.02.2016 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Damaskus - Die heftigen Terroranschläge in den syrischen Großstädten Damaskus und Homs haben mindestens 121 Menschen in den Tod gerissen. Zu den Bombenattentaten bekannte sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Online-Botschaften. Der schwerste Anschlag ereignete sich in einem von Alawiten bewohnten Viertel der syrischen Stadt Homs. Ebenfalls Dutzende Tote gab es nahe eines schiitischen Heiligtums in Sajjida Seinab, einem Vorort von Damaskus.
Londons Bürgermeister Johnson will für EU-Austritt werben
London - Londons Bürgermeister Boris Johnson will im bevorstehenden Referendum für den Austritt Großbritanniens aus der EU eintreten. Johnson begründete seinen Entschluss am Sonntagabend unter anderem damit, dass Premierminister David Cameron keine grundlegende Reform der Union erreicht habe. Britische Medien handeln Johnson bereits als mögliche Schlüsselfigur im Lager der Austrittsbefürworter. Er wird auch als potenzieller Gegenspieler von Cameron mit Ambitionen auf dessen Amt gesehen.
Fremdenfeinde in Sachsen empören Deutschland
clausnitz/Bautzen - Nach den Protesten eines wütenden Mobs gegen Flüchtlinge in Clausnitz sorgt ein neuer fremdenfeindlicher Vorfall in Sachsen deutschlandweit für Entsetzen. In Bautzen quittierten betrunkene Schaulustige in der Nacht auf Sonntag einen vermutlich gelegten Brand in einem noch unbewohnten Flüchtlingsheim mit Beifall und abfälligen Bemerkungen. Zudem behinderten sie die Feuerwehr bei ihren Löscharbeiten. Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) sagte: "Das sind keine Menschen, die so was tun. Das sind Verbrecher."
Rund 800 Ankünfte in Spielfeld, 18 Asylanträge
Spielfeld - Am slowenisch-österreichischen Grenzübergang im steirischen Spielfeld haben am Sonntagnachmittag der Polizei zufolge rund 800 Migranten die Grenze passiert. 18 suchten um Asyl in Österreich an. Damit ist die Obergrenze von 80 Anträgen pro Tag nicht erreicht worden. Zurückweisungen von Migranten nach Slowenien habe es gegeben, über die Zahl wurde aber bei der APA-Anfrage keine Angabe gemacht.
Mazedonien schloss Grenze für Afghanen
Idomeni/Skopje/Presevo - Der Balkanstaat Mazedonien hat seine Grenze zu Griechenland für afghanische Flüchtlinge geschlossen. Die griechischen Behörden seien am Sonntag informiert worden, dass Afghanen nicht mehr durchgelassen würden, hieß es aus griechischen Polizeikreisen. Als Grund wurde demnach angegeben, auch Serbien habe seine Grenze zu Mazedonien für Menschen aus Afghanistan geschlossen.
Bis zu 200.000 warten in Libyen auf Überfahrt
Tripolis/Brüssel/Berlin - Wegen verschärfter Grenzkontrollen auf dem Balkan und in der Ägäis könnten Medienberichten zufolge wieder mehr Flüchtlinge auf die gefährliche Route über Libyen ausweichen. Wie die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtete, warten in Libyen bis zu 200.000 Flüchtlinge darauf, die gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer nach Europa zu wagen.
Kürzung der Familienbeihilfe für EU-Ausländer geplant
Brüssel - Der Briten-Deal mit der EU vom Wochenende befeuert in Österreich die Debatte über eine Kürzung der Familienbeihilfe für EU-Ausländer. ÖVP-Minister Sebastian Kurz will die EU-Beschlüsse rasch nach dem britischen Referendum im Juni umsetzen, auch SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann zeigte sich am Sonntag gesprächsbereit. Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) will Vorbereitungen treffen.
Aufstand gegen IS in Falluja vorerst gescheitert
Falluja - Nach der Gefangennahme dutzender Bewohner durch den Islamischen Staat (IS) haben Stammeskämpfer einen Aufstand gegen den IS in der irakischen Stadt Falluja nach nur zwei Tagen wieder beendet. Die Stammeskämpfer hätten sich aus den Gefechten "zurückgezogen", sagte ein Armeeoffizier am Sonntag. Die Stämme befürchteten, dass die Gefangenen hingerichtet würden, hieß es seitens der Behörden.
(Schluss) bb/jw/grh
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