22.03.2016 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Mehr als 30 Tote bei Terroranschlägen in Brüssel

Brüssel - Terror im Herzen Europas: In Brüssel haben Explosionen am Flughafen und in der U-Bahn Dutzende Opfer gefordert. Am Flughafen Zaventem sollen 14 Menschen ums Leben gekommen sein, in der Metrostation Maelbeek starben ungefähr zwanzig. Rund 230 Personen wurden verletzt. Zu den Anschlägen bekannte sich die Jihadistenmiliz Islamischer Staat. Der IS kündigte zudem an, es werde "schwarze Tage" geben als Vergeltung für die "Aggression" gegen den IS.

Österreich trauert um belgische Terror-Opfer

Wien/Brüssel - Mit Entsetzen hat das offizielle Österreich auf die Terror-Anschläge in Brüssel reagiert. Vertreter aller Parlamentsparteien, Bundespräsident Heinz Fischer, Kardinal Christoph Schönborn sowie die islamische Glaubensgemeinschaft verurteilten die Attacken auf die belgische Hauptstadt aufs Schärfste. Kanzler Werner Faymann sicherte Belgien jede erforderliche Unterstützung zu. Grund für Panik in Österreich sieht die Regierung nicht. Jedoch wurden zwei Krisenstäbe eingerichtet.

Auch am Mittwoch fallen alle Wien-Brüssel-Flüge aus

Wien - Nach dem Terroranschlag in Brüssel fallen auch am Mittwoch alle Flüge von Wien in die belgische Hauptstadt aus, der schwer beschädigte Airport Zaventem bleibt vorerst geschlossen. Die AUA und Brussels Airlines streichen jeweils drei Hin- und drei Rückflüge. Reisenden werde empfohlen, sich bei den Fluglinien über den Status ihres Fluges zu erkundigen, sagte ein Flughafen-Wien-Sprecher. Die Polizei hat indes ihre Präsenz am gesamten Flughafengelände in Schwechat erhöht.

Ukrainische Pilotin in Russland zu 22 Jahren Haft verurteilt

Donezk/Kiew - Ein Gericht in der südrussischen Kleinstadt Donezk hat die ukrainische Soldatin Nadija Sawtschenko in einem umstrittenen Mordprozess zu 22 Jahren Lagerhaft verurteilt. Richter Leonid Stepanenko befand, dass die Pilotin der Beihilfe zum Mord an zwei Journalisten in der Ostukraine schuldig ist. Die Ukraine protestierte gegen das Verfahren und will die Strafe für Sawtschenko nicht akzeptieren. Kiew bekräftigte seine Bereitschaft, Sawtschenko gegen zwei russische Gefangene auszutauschen.

UNHCR protestiert gegen Internierung von Flüchtlingen

Piräus - Das UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) hat seine Kritik am EU-Türkei-Abkommen untermauert und erste Konsequenzen gezogen. Eine Sprecherin kündigte am Dienstag an, die Organisation werde nicht mehr dabei helfen, auf der griechischen Insel Lesbos ankommende Flüchtlinge in das Auffanglager Moria zu bringen. Die Menschen würden in den Lagern eingesperrt. Das UNHCR beteilige sich nicht an "Haftzentren".

Obama will US-Handelsembargo gegen Kuba komplett aufheben

Havanna - US-Präsident Barack Obama hat bei seinem Kuba-Besuch an den US-Kongress appelliert, das Handelsembargo gegen den sozialistischen Karibikstaat komplett aufzuheben. "Es ist eine veraltete Bürde für das kubanische Volk, es ist eine Bürde für Amerikaner, die in Kuba investieren oder dort Unternehmen betreiben wollen", sagte er am Dienstag in Havanna. Zudem erklärte er, er sei hier, um "die Überbleibsel des Kalten Krieges" zu beerdigen.

BP-Wahl: Lugner hat 6.000 Unterschriften gesammelt

Wien - Baumeister Richard Lugner hat die nötigen 6.000 Unterstützungserklärungen beisammen. Er wird damit - vorbehaltlich der Überprüfung durch die Wahlbehörde - als sechster Kandidat am Stimmzettel der Bundespräsidentenwahl am 24. April stehen. Mit einigen Veranstaltungen und intensivem Bemühen sei es gelungen, in der Nachfrist die noch fehlenden Unterschriften zu sammeln, teilte Lugner der APA mit.

Wiener Börse schließt etwas tiefer

Wien - Die Wiener Börse hat am Dienstag nach Terroranschlägen in der belgischen Hauptstadt Brüssel etwas tiefer geschlossen. Der ATX verlor 0,28 Prozent auf 2.292,29 Punkte. Die Immofinanz erwägt unterdessen laut ihrem Management den Ausstieg aus Russland, die Aktie fiel um 0,6 Prozent.

(Schluss) cg/emu/ral

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