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02.07.2016 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Sobotka verteidigte sich und Bundeswahlbehörde gegen Kritik

Wien - Der für Wahlen zuständige Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) hat sich einen Tag nach Aufhebung der Bundespräsidenten-Stichwahl gegen Kritik verteidigt. "Ich habe sogar, als ich ins Amt gekommen bin, gefragt, warum man das macht", sagte Sobotka im Radio zur jahrelangen, nun vom Verfassungsgerichtshof bemängelten Praxis, Ergebnisse vorab weiterzugeben. Kritik an seinem Auftritt kommt von der Opposition. Aus Sicht der Freiheitlichen macht es sich Sobotka leicht.

Zehntausende Briten protestieren in London gegen EU-Austritt

London - Zehntausende Briten haben am Samstag in London gegen den Austritt ihres Landes aus der Europäischen Union protestiert. Die Menschen sangen "Wir lieben Dich, EU" und schwenkten europäische Flaggen, als sie gegen Mittag durch die Hauptstadt zum Parlament zogen. Auf Schildern forderten sie, das Brexit-Votum rückgängig zu machen und die EU nicht aufzugeben. Nach Angaben der Organisatoren beteiligten sich rund 40.000 Menschen an dem Protestmarsch.

20 Ausländer bei Geiselnahme in Bangladesch getötet

Dhaka - Islamisten haben ein Restaurant in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka überfallen und 20 Ausländer getötet. Die schwer Bewaffneten stürmten mit "Allahu Akbar"-Rufen in das Restaurant im Diplomatenviertel und nahmen die Besucher und Mitarbeiter am Freitagabend als Geiseln. Zwölf Stunden später stürmte ein Sondereinsatzkommando mit mehr als 100 Mann das Gebäude und tötete in einem heftigen Schusswechsel sechs der Angreifer. Die Regierung in Dhaka verhängte eine zweitägige Staatstrauer. Zu dem Überfall bekannte sich die Extremistenmiliz Islamischer Staat.

Mindestens 69 Tote bei Unwettern in Indien und China

Peking - Bei schweren Regenfällen und Erdrutschen in Indien und China sind mindestens 69 Menschen ums Leben gekommen. Im nordindischen Bundesstaat Uttarakhand starben mindestens 15 Menschen. Weitere 21 wurden am Samstag noch vermisst, sagte der Direktor der örtlichen Katastrophenschutzbehörde, Piyush Rautela, in der Hauptstadt Dehradun. Die meisten Todesopfer seien unter einstürzenden Gebäuden oder von Erdrutschen begraben worden oder in den Fluten ertrunken. Die Bergungsarbeiten dauerten an.

Linzerin tötete Lebensgefährten

Linz - Eine 40-Jährige hat in der Nacht auf Samstag im Linzer Stadtteil Ebelsberg ihren 53-jährigen Lebensgefährten mit einem Messer getötet. Die Obduktion ergab einen tödlichen Stich in den Brustkorb. Hintergrund der Tat dürften "häusliche Handgreiflichkeiten" gewesen sein, hieß es vom Landeskriminalamt OÖ. Die Frau hatte in einer ersten Befragung kein Geständnis abgelegt. Nach der Obduktion wurde die Vernehmung fortgesetzt, um näheres über Tathergang und Motiv zu erfahren.

Drei Tote bei Motorradunfällen in Niederösterreich

Oed-Öhling/Karlstein an der Thaya/Neumarkt an der Ybbs - In Niederösterreich sind von Freitagnachmittag bis Samstagfrüh drei Motorradfahrer bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Alle Opfer waren auf der Stelle tot. Ein 48-Jähriger kollidierte Samstagfrüh im Gemeindegebiet von Oed-Öhling (Bezirk Amstetten) mit einem Traktor. In Karlstein (Bezirk Waidhofen a.d. Thaya) prallte am Freitagabend ein 19-Jähriger frontal gegen ein Auto. In Neumarkt a. d. Ybbs (Bezirk Melk) prallte ein 44-Jähriger Freitagnachmittag ebenfalls gegen ein Auto.

Güterzug in der Steiermark gegen Mure geprallt

Österreich/Steiermark/Wartberg im Mürztal - Ein Güterzug ist am Samstagabend nach einem Zusammenprall mit einer Mure bei Wartberg im steirischen Mürztal entgleist. Wie ÖBB-Sprecher Christoph Posch der APA mitteilte, wurde der Lokführer verletzt, die Südbahnstrecke wird für längere Zeit gesperrt. Es handelte sich um einen leeren Autozug, der in Fahrtrichtung Wien unterwegs war. Die Lok stürzte um, mehrere Waggons sprangen aus den Schienen. Die Streckenunterbrechung betrifft sowohl den Bahnverkehr zwischen Wien und Graz sowie zwischen Wien und Villach.

Westbahnstrecke nach Blitzeinschlag drei Stunden gesperrt

Salzburg/Seekirchen - Die Westbahnstrecke ist am Samstagnachmittag für drei Stunden gesperrt worden, nachdem ein Blitz in das Stellwerk Seekirchen bei Salzburg eingeschlagen war. Zudem blockierten mehrere Bäume, die nach einer Unwetterfront über dem Salzburger Flachgau auf die Strecke gestürzt waren, die Gleise, berichtete ÖBB-Sprecher Rene Zumtobel der APA. Die Gewitterzelle führte zu mehreren Feuerwehreinsätzen im Flachgau. Mehrere umgestürzte Bäume mussten entfernt und Keller ausgepumpt werden.

(Schluss) mas/grh

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