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27.11.2016 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Mitterlehner wirft Lopatka "Illoyalität" vor

Wien - In der ÖVP bahnt sich ein Machtkampf an. Parteichef Reinhold Mitterlehner wirft seinem Klubobmann Reinhold Lopatka "Illoyalität" vor. Anlass ist dessen Eintreten für den FPÖ-Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer. Mitterlehner kündigt "ein Vier-Augen-Gespräch mit offenem Ausgang" an. Denn der Klubobmann habe in der Vergangenheit mehrfach ohne Absprache die Parteilinie konterkariert. Mit diesem Verhalten "nützt Lopatka seiner Partei nicht", so der Vizekanzler.

Mehr als 7 Mio. Euro Zuwendungen für Van der Bellen

Wien - Alexander Van der Bellen hat für seinen nun schon seit rund elf Monaten laufenden Wahlkampf insgesamt rund 7,1 Millionen Euro an Zuwendungen bekommen. Davon betrafen etwa 3,5 Mio. Euro die Wahlgänge am 24. April und den aufgehobenen am 22. Mai. Seit 1. Juli sind nochmals etwa 3,5 Mio. Euro dazugekommen. Die FPÖ hat ihre Gesamtausgaben für Norbert Hofer mit knapp 6 Mio. Euro beziffert.

Badelt ortet "politisches Versagen" bei Mindestsicherung

Wien - Der Leiter des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo), Christoph Badelt, sieht in den gescheiterten Verhandlungen über eine Reform der Mindestsicherung ein "politisches Versagen". Für nötig hält Badelt eine Reform der Abgabenstruktur und langfristig eine Pensionsreform, wie er am Sonntag in der ORF-"Pressestunde" erläuterte. Das Gewicht der Diskussion stehe nicht im Einklang mit den Kosten, weil die Mindestsicherung nur rund ein Prozent der gesamten Sozialausgaben ausmache.

Schweizer lehnen Atomausstiegsinitiative ab

Bern - Die Laufzeit der Schweizer Atomkraftwerke wird nicht befristet. Volk und Stände haben die Atomausstiegsinitiative der Grünen am Sonntag abgelehnt, und zwar deutlicher als erwartet. 54,2 Prozent der Abstimmenden sagten Nein. Damit bleibt offen, wann das letzte Schweizer AKW vom Netz geht. Insgesamt lehnten rund 1.301.500 Personen die Initiative ab, 1.098.500 Personen stimmten mit Ja. Die Stimmbeteiligung lag bei rund 45 Prozent.

Syrische Regimetruppen in Aleppo weiter am Vormarsch

Damaskus - Das syrische Regime macht große Fortschritte bei der Eroberung der von Rebellen kontrollierten Teile von Ost-Aleppo. Nachdem die Soldaten von Präsident Assad am Samstagabend den Bezirk Hanano im Norden der belagerten Gebiete eingenommen hatten, entbrannten der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge auch Kämpfe in benachbarten Stadtteilen. Aleppo gilt als eines der wichtigsten Schlachtfelder in Syrien und Symbol für das Bürgerkriegsland.

Mindestens 55 Tote bei Kämpfen in Uganda - König entmachtet

Kampala - Nach Kämpfen mit 55 Toten hat die ugandische Regierung das Oberhaupt eines Königreiches auf ihrem Staatsgebiet entmachtet. Weil König Charles Wesley Mumbere seine Garde nicht aufgelöst habe, sei er aus seinem Palast fortgebracht worden, teilte Staatschef Yoweri Museveni am Sonntag mit. Die Garde gehörte demnach einer Miliz an, die für eine unabhängige Republik im Westen Ugandas kämpft und am Samstag ugandische Sicherheitskräfte angegriffen hatte.

Mehrere Tote nach "Pollen-Sturm" in Australien

Melbourne - Durch einen Sturm aufgewirbelte Pollen haben mittlerweile bei mindestens sechs Menschen in Australiens zweitgrößter Stadt Melbourne tödliche Atemwegsprobleme ausgelöst. Das Unwetter war bereits am Montag über die Metropole an der Südküste des Kontinents hinweggezogen und hatte bei Hunderten Menschen gravierende gesundheitliche Probleme ausgelöst. Fünf weitere Menschen liegen noch auf der Intensivstation, drei von ihnen schweben in Lebensgefahr.

Schüsse in New Orleans - ein Toter und mehrere Verletzte

New Orleans (Louisiana) - Bei Schüssen in der US-Jazzmetropole New Orleans ist in der Nacht auf Sonntag ein Mann getötet worden. Neun weitere Menschen wurden verletzt. Die Hintergründe blieben zunächst unklar, wie der Sender CNN unter Berufung auf Polizeiangaben berichtete. Demnach wurden drei Männer wegen unerlaubten Waffentragens festgenommen, einer davon zählt zu den Verletzten. Wie es weiter hieß, ereignete sich der Vorfall im French Quarter, einem beliebten Touristenziel.

(Schluss) rst/grh/ce

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