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02.04.2017 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Hunderte Tote nach Unwetterkatastrophe in Kolumbien

Bogota - Nach Überschwemmungen und Erdrutschen sind in der kolumbianischen Stadt Mocoa Hunderte Menschen gestorben, Hunderte werden noch vermisst. Heftiger Regen ließ drei kleine Flüsse in der Anden-Stadt zu reißenden Strömen anwachsen. Zahlreiche Menschen wurden von Wassermassen mitgerissen, ganze Wohnviertel unter Schlamm begraben. Wegen vieler verschütteter Häuser ist mit steigenden Opferzahlen zu rechnen. Präsident Juan Manuel Santos verhängte den Ausnahmezustand.

Mäßige Beteiligung bei Präsidentenwahl in Serbien

Belgrad - Die Präsidentenwahl in Serbien ist nur zögerlich angelaufen. Bis 14.00 Uhr hätten 29,2 Prozent der 6,7 Millionen Wahlberechtigten ihr Kreuz gemacht, berichtete der staatliche Sender RTS am Sonntag unter Berufung auf das Marktforschungsunternehmen Ipsos. Bei der zurückliegenden Präsidentenwahl 2012 hatte die Wahlbeteiligung insgesamt bei 57,7 Prozent gelegen. Die Wahllokale schließen um 20.00 Uhr. Klarer Favorit ist der amtierende Regierungschef Aleksandar Vucic.

Armenien-Wahl: Regierungspartei deutlich in Führung

Eriwan - Die regierende Partei liegt bei den Parlamentswahlen in Armenien am Sonntag deutlich in Führung. Für die russlandnahe Partei von Präsident Serzh Sarksyan hätten 46 Prozent der Wähler gestimmt, teilte das Meinungsforschungsinstitut Baltic Surveys/Gallup International im Staatsfernsehen auf Basis von Nachwahlbefragungen mit. Das Oppositionsbündnis von Gagik Zarukyans käme demnach auf 25 Prozent. Überschattet wurde die Abstimmung von technischen Problemen.

Erdogan bezeichnet EU als "Kreuzritter-Allianz"

Ankara - Zwei Wochen vor dem Verfassungsreferendum in der Türkei hat Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan erneut scharfe Kritik an Europa geäußert und die EU als "Kreuzritter-Allianz" bezeichnet. "Versteht ihr, warum sie die Türkei seit 54 Jahren nicht in die EU aufnehmen?", fragte Erdogan am Sonntag bei einer Wahlkampfveranstaltung in der Hauptstadt Ankara vor Tausenden Anhängern. Seit Beginn der Beitrittsverhandlungen der EU mit der Türkei 2005 "haben sie uns die ganze Zeit belogen".

Prinz Charles und Papst besuchten Erdbebenstädte in Italien

Amatrice - Im Rahmen seiner Reise durch mehrere EU-Länder hat der britische Prinz Charles am Sonntag die durch ein Erdbeben zerstörte Stadt Amatrice in Mittelitalien besucht. Der 68-Jährige traf Überlebende der Katastrophe vom vergangenen August und drückte ihnen und den Rettungskräften seine Bewunderung aus. Papst Franziskus besuchte unterdessen die norditalienische Stadt Carpi, die 2012 ebenfalls von einem Erdbeben betroffen war. Er zelebrierte dort eine Messe auf dem Platz vor der Kathedrale.

Dutzende Festnahmen bei Oppositionsprotesten in Moskau

Moskau - Die russische Polizei hat bei einer Demonstration der Opposition in Moskau erneut dutzende Menschen festgenommen. 29 Menschen seien wegen "Verletzung der öffentlichen Ordnung" abgeführt worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die Bürgerrechtsgruppe OVD-Info, die Festnahmen von Aktivisten in Russland dokumentiert, sprach von mindestens 32 Festnahmen. Unter den Festgenommenen waren demnach auch mindestens vier Minderjährige.

Großbritannien hält an Ansprüchen auf Gibraltar fest

London/Gibraltar - Im Brexit-Streit um Gibraltar hat Großbritannien seinem Überseegebiet festen Rückhalt zugesichert und Spanien in die Schranken gewiesen. Premierministerin Theresa May habe deswegen am Sonntag mit Gibraltars Regierungschef Fabian Picardo telefoniert, sagte ein Regierungssprecher in London. Man wolle gemeinsam mit Gibraltar für das "bestmögliche Ergebnis" bei den Brexit-Verhandlungen arbeiten. Regelungen gegen den freien Willen der Menschen dort werde sie nicht zustimmen, sagte May im Hinblick auf Besitzansprüche Madrids.

Unbekannter wollte in Salzburg offenbar Frau entführen

Salzburg - Ein vorerst Unbekannter hat offenbar Sonntagfrüh versucht, eine 27-Jährige in der Stadt Salzburg zu entführen. Er packte die junge Frau am Hals, würgte sie und versuchte sie in ein Auto zu zerren. Er ließ erst von ihr ab, als er bemerkte, dass eine Passantin die Szene offenbar filmte oder fotografierte. Die Polizei bat dringend Zeugen sich zu melden, hieß es. Eine erste Fahndung nach dem Pkw verlief erfolglos.

(Schluss) mhi/str

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