17.04.2017 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K -19.00 Uhr
Ankara - Die türkische Regierung hat die Kritik der internationalen Wahlbeobachter am Referendum über die Einführung eines Präsidialsystems in der Türkei als "inakzeptabel" zurückgewiesen. Das Außenministerium in Ankara erklärte am Montag, die Einschätzung der Beobachter spiegle eine "parteiische und befangene Herangehensweise" wider. Die Beobachtermission des Europarates und der OSZE hatte zuvor den einseitigen Wahlkampf sowie die kurzfristige Änderung der Abstimmungsregeln scharf kritisiert.
Für Bundeskanzler Kern ist ein Türkei-Beitritt weit weg
Ankara/Wien - Bundeskanzler Christian Kern sieht für die Türkei nach dem Referendum vom Sonntag derzeit quasi keine Chance auf einen EU-Beitritt. "Wir haben erlebt, dass mit dem gestrigen Tag de facto die Beitrittsperspektive begraben worden ist", sagte der Regierungschef am Montag vor Journalisten. "Präsident Erdogan hat uns ja allen ausgerichtet, dass er Europa für einen verrotteten Kontinent hält", so Kern. Das Referendum in der Türkei habe gezeigt, dass die Türkei "weit weg" vom Weg nach Europa sei.
Nach Bluttat in Wien-Brigittenau - Festgenommener geständig
Wien - "Ich war's, nehmt mich fest ": Mit diesen Worten hat sich nach einer Bluttat in Wien-Brigittenau vom Ostersonntag ein Verdächtiger gestellt. Das teilte die Polizei am Ostermontag der APA mit. Der 27-Jährige hatte sich unmittelbar nach der Tat in der Jägerstraße in eine in der Nähe liegende Polizeiinspektion begeben. Die Ermittler haben auch die Tatwaffe sichergestellt. Nach einem lautstarken Streit war am Sonntag ein Mann mit einem Kopfschuss auf dem Gehsteig liegend aufgefunden worden.
Zugsunglück in Wien-Meidling - Regionalzug überfuhr Signal
Wien - Zwei Tage nach dem Zugsunglück im Bahnhof Wien-Meidling sind die Ursachenforschungen einen Schritt weiter. Demnach stand am Ostermontag fest, dass der beteiligte Regionalexpress (REX) ein Signal überfahren hatte. Deshalb dürfte es zur Kollision mit dem Railjet gekommen sein. Das sagte ÖBB-Sprecher Roman Hahslinger am Ostermontag zur APA. Unklar war aber nach wie vor, wie es zu dem Überfahren des Signals kam. "Das müssen wir untersuchen, ob es ein menschliches Versagen oder ein technischer Defekt war."
Zwölf Verletzte bei Säure-Attacke in Londoner Nachtclub
London - In London sind zwölf Menschen bei einer Säure-Attacke in einem Nachtclub verletzt worden. In der Diskothek "Mangle" im Osten der britischen Hauptstadt sei in der Nacht zum Montag eine "unbekannte, ätzende Substanz" versprüht worden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Zum Zeitpunkt des Angriffs hielten sich demnach rund 600 Menschen in dem Club auf. Nach Polizeiangaben erlitten zwei der Opfer schwere Verletzungen. Säure-Attacken haben in London zuletzt stark zugenommen.
UNO: Fast eine halbe Million Menschen aus Mosul geflohen
Mosul (Mossul) - Die Offensive der irakischen Streitkräfte und der US-geführten Militärkoalition auf Mosul hat nach UNO-Angaben fast eine halbe Million Zivilisten zur Flucht aus der Stadt gezwungen. Die UNO-Koordinatorin für humanitäre Hilfe im Irak, Lise Grande, erklärte am Montag, allein die Zahl der weiter flüchtenden Menschen sei "erschütternd". Mosul ist mittlerweile die letzte große Stadt im Irak, die noch teilweise von der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) gehalten wird.
29 Tote und hunderte Obdachlose bei Müllhaldeneinsturz
Colombo - Nach dem Einsturz einer Müllhalde in Sri Lanka hat sich die Zahl der Toten auf 29 erhöht, hunderte weitere sind obdachlos geworden. Drei Tage nach dem Unglück am Stadtrand von Colombo wurden rund 1.700 Menschen in Notunterkünften in Schulen untergebracht, wie die Behörden am Montag mitteilten. Hunderte Soldaten suchten in den Abfall- und Trümmerbergen weiter nach Überlebenden. "Wir setzen die Suche fort", sagte der Militärsprecher Roshan Seneviratne. Viel Hoffnung gibt es aber nicht mehr.
US-Airline will bei Überbuchung bis zu 10.000 Dollar zahlen
New York - Nach dem Skandal um den gewaltsamen Rauswurf eines Passagiers aus einer United Airlines-Maschine will die Konkurrenzgesellschaft Delta Reisenden künftig bis zu 10.000 Dollar (rund 9.400 Euro) zahlen, wenn sie im Falle einer Überbuchung auf ihren Flug verzichten. Bisher konnten in einem solchen Fall 800 Dollar gezahlt werden. Der Image-Schaden für United Airlines ist durch den Vorfall immens. Die Aktie von United Airlines rutschte ab.
(Schluss) fls/ral

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