01.10.2017 19:01:00
|
APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Barcelona/Madrid - Schlimme Gewaltszenen haben am Sonntag in Katalonien das umstrittene Referendum über eine Loslösung der Region von Spanien überschattet. Trotz eines gerichtlichen Verbotes und gegen den Willen der Zentralregierung in Madrid zog die Regionalregierung in Barcelona die Abstimmung durch. Die von Madrid entsandte paramilitärische Guardia Civil und die Nationalpolizei griffen teilweise sehr hart durch und versuchten, die Wähler von den Wahllokalen fernzuhalten. Nach katalanischen Angaben wurden 465 Bürger verletzt.
Kern versprach Aufklärung in Dirty-Campaigning-Affäre
Wien - Bundeskanzler Christian Kern verspricht im Zusammenhang mit den Dirty-Campaigning-Vorwürfen gegen die SPÖ volle Aufklärung und kündigte die Einrichtung einer Task Force zu diesem Zweck an. Die Nachfolge des abgetretenen Bundesgeschäftsführers Georg Niedermühlbichler ist indes geklärt: Nach APA-Informationen wird sich Frauengeschäftsführerin Andrea Brunner bis zur Wahl der organisatorischen Agenden der SPÖ annehmen.
Erste Bürgermeisterwechsel bei Wahlen im Burgenland
Eisenstadt - Die Kommunalwahl im Burgenland hat am Sonntag die ersten Bürgermeisterwechsel gebracht. SPÖ und ÖVP tauschten in vier Gemeinden die Ortschefs. Bocksdorf (Bezirk Güssing) und Neuhaus am Klausenbach (Bezirk Jennersdorf) gingen von der ÖVP an die SPÖ und Großmürbisch (Bezirk Güssing) und Tadten (Bezirk Neusiedl am See) von der SPÖ an die ÖVP. In Oberwart holte die ÖVP die absolute Mehrheit, in Mattersburg die SPÖ.
Verletzter bei Kurden-Demo in Wien
Wien - Bei einer Kurden-Demonstration am Sonntagnachmittag in Wien-Neubau ist ein Mann durch Messerstiche verletzt worden. Für das Opfer, einen 19-jährigen Kurden, bestand keine Lebensgefahr, sagte Polizeisprecher Harald Sörös auf APA-Anfrage. Der Täter sei geflüchtet. Laut Opfer dürfte es sich um einen Mann türkischer Herkunft gehandelt haben. Auch in Salzburg kam es bei einer Kurden-Demo zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Demonstranten und drei Türken.
Trump nennt Gespräche mit Nordkorea "Zeitverschwendung"
Rom - US-Präsident Donald Trump hat seinen Außenminister Rex Tillerson, der sich im Nordkorea-Konflikt um Gespräche mit Pjöngjang bemüht hatte, zurückgepfiffen. "Ich habe Rex Tillerson, unserem tollen Außenminister, gesagt, dass er seine Zeit verschwendet, wenn er sich um Verhandlungen mit dem kleinen Raketenmann bemüht", schrieb Trump am Sonntag auf Twitter. "Spare Dir die Energie, wir werden tun, was getan werden muss", betonte der US-Präsident. Er hatte Nordkorea zuvor mit der militärischen Vernichtung gedroht, sollte es die USA angreifen.
Britische Regierung bereitet Plan für chaotischen Brexit vor
Manchester/London - Die britische Regierung bereitet sich nach Worten von Premierministerin Theresa May auch für den Fall eines chaotischen Austritts aus der EU vor. May sagte am Sonntag in der BBC, die Ministerien stellten Pläne für den Fall auf, dass es zu keiner Vereinbarung mit der EU komme. Sie zeigte sich aber zuversichtlich, dass wie geplant bis März 2019 eine Scheidungsvereinbarung zustande kommen werde. Vor einem Parteitag ihrer Konservativen in Manchester sagte sie, das Kabinett arbeite geschlossen daran.
Mann tötete zwei Frauen bei Messerattacke in Marseille
Marseille - Bei einer womöglich islamistisch motivierten Messerattacke im südfranzösischen Marseille sind am Sonntag zwei Frauen getötet worden. Der Angriff habe sich am Hauptbahnhof ereignet, wo ein Mann auf Passanten eingestochen habe, teilten die Behörden mit. Der Angreifer habe "Allahu Akbar" (Gott ist groß) gerufen, hieß es aus Ermittlerkreisen. Er wurde von Soldaten erschossen. Die Anti-Terrorstaatsanwaltschaft in Paris übernahm die Ermittlungen.
(Schluss) grh/vef
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!