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29.10.2017 19:01:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Sturm hielt Österreich in Atem

St. Pölten - Ein Sturm mit Windspitzen bis 130 Stundenkilometer im Flachland und bis zu 200 auf den Bergen hat Österreich am Sonntag in Atem gehalten und für teils große Behinderungen gesorgt. Die Feuerwehren standen im Dauereinsatz. In Wien wurde der Hauptbahnhof zeitweise gesperrt, nachdem sich Verschalungsteile bei einer Hochhausbaustelle gelockert hatten. Am stärksten betroffen waren Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich, Wien und das Nordburgenland.

Sturmtief "Herwart" fegte durch Europa

Berlin - Tote, Verletzte und erhebliche Schäden hat das Sturmtief "Herwart" am Wochenende in Europa hinterlassen. Als der Sturm am Sonntag in Deutschland abflaute, begann vielerorts das große Aufräumen. In Polen und Tschechien waren mindestens drei Todesopfer zu beklagen. In Deutschland wurden zunächst sechs Verletzte bekannt. In allen drei Ländern warf der Wind viele Bäume um, die Straßen blockierten und den Verkehr behinderten.

Zwei Tote bei Schießerei in der Steiermark

Graz - Zwei Tote hat ein Nachbarschaftsstreit am Sonntag im steirischen Stiwoll nahe Graz gefordert. Ein 66-Jähriger soll eine Frau und einen Mann mit einem Gewehr erschossen und ein weiteres Opfer schwer verletzt haben. Motiv dürfte ein langwieriger Streit um ein Grundstück gewesen sein. Nach dem mutmaßlichen Täter lief eine Großfahndung im gesamten Schengenraum. Aus Sicherheitsgründen bleiben am Montag Kindergarten und Volksschule in Stiwoll geschlossen.

Eine Million Menschen bei Pro-Spanien-Demo in Barcelona

Barcelona/Madrid - Eine Million Menschen haben am Sonntag nach Angaben der Behörden in Barcelona für die Einheit Spaniens demonstriert. Es war eine der größten Kundgebungen für die Einheit des Landes seit Beginn des Streits. Nach der Unterstellung Kataloniens unter die Zwangsverwaltung der Zentralregierung bemühten sich beide Seiten am Wochenende, den Unabhängigkeitsstreit nicht weiter anzuheizen.

Regierung in Island abgewählt

Reykjavik - Island steht vor einem Regierungswechsel. Nach einer Reihe Skandale wurde die Mitte-Rechts-Regierung von Ministerpräsident Bjarni Benediktsson dem amtlichen Endergebnis vom Sonntag zufolge abgewählt. Ein linksgerichtetes Bündnis aus vier Parteien unter der Chefin der Links-Grün-Bewegung, Katrin Jakobsdottir, kommt nun doch auf die knappe Mehrheit von 32 Mandaten im 63 Sitze zählenden Parlament. Die konservative Unabhängigkeitspartei Benediktssons blieb aber stärkste Kraft.

Irakischer Kurdenpräsident Barzani will sich zurückziehen

Erbil - Nach dem Rückschlag im Kampf um einen unabhängigen Kurdenstaat will sich der Präsident der irakischen Minderheit zurückziehen. Massoud Barzani wird nach Ablauf seines Mandats am 1. November vom höchsten Posten der Autonomieregion im Nordirak abtreten und keine Verlängerung seiner Amtszeit anstreben. Barzanis Unabhängigkeitsreferendum brachte zwar eine klare Mehrheit für eine Abspaltung der Kurdengebiete vom Irak. Bagdad griff in der Folge aber mit harter Hand gegen Erbil durch.

(Schluss) ik/pin

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