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Jekaterinburg/Kasan - Deutschland ist bei der Fußball-WM in Russland bereits in der Gruppenphase ausgeschieden. Der Titelverteidiger unterlag Südkorea am Mittwoch mit 0:2, für beide ist die WM zu Ende. Die Aufsteiger in der Gruppe F sind somit Schweden und Mexiko. Schweden setzte sich in Jekaterinburg gegen Mexiko mit 3:0 (0:0) durch und qualifizierte sich als Tabellenerster für das Achtelfinale. Die Gegner von Mexiko und Schweden werden am Abend in den Begegnungen der Gruppe E zwischen Schweiz und Costa Rica sowie Serbien und Brasilien ermittelt.

Trump und Putin einigen sich auf Gipfel in "Drittstaat"

Washington - Die Präsidenten Russlands und der USA, Wladimir Putin und Donald Trump, werden laut Kreml bald zu einem Gipfeltreffen zusammenkommen. Das Treffen werde in einem "Drittstaat" stattfinden. Ort und Zeit sollen am Donnerstag mitgeteilt werden, sagte Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow der Agentur Interfax zufolge. Der Gipfel könnte bei Trumps Europareise Mitte Juli stattfinden. Aus US-Regierungskreisen verlautete, dass ein Treffen in Helsinki diskutiert werde. Wien sei dagegen nicht mehr im Gespräch.

Flüchtlingsschiff "Lifeline" kann Mittwochabend in Malta anlegen

Valletta - Der maltesische Regierungschef Joseph Muscat hat am Mittwoch angekündigt, dass das Flüchtlingsschiff "Lifeline" auf der Mittelmeerinsel anlegen kann. Das von der Dresdner Hilfsorganisation Mission Lifeline betriebene Schiff harrt seit Tagen mit mehr als 230 Flüchtlingen an Bord im Mittelmeer aus, da Italien und auch Malta bisher ein Anlegen an ihren Häfen verweigert hatten. Muscat kündigte nun an, zunächst würden "die Flüchtlinge verteilt", danach werde das Schiff beschlagnahmt.

Rechtsbereinigung im Verfassungsausschuss beschlossen

Wien - Mit den Stimmen von ÖVP, FPÖ und NEOS ist das Zweite Bundesrechtsbereinigungsgesetz am Mittwoch im Verfassungsausschuss beschlossen worden. Rund 2.450 nicht mehr benötigte Gesetze und Verordnungen sollen ab 2019 aus dem Rechtsbestand gestrichen werden. Kritik kam laut Parlamentskorrespondenz von SPÖ und Liste Pilz, sie bezweifeln den Nutzen der Aktion.

Massive Kritik von Experten an geplantem Arbeitszeitmodell

Wien - Experten aus den Fachgebieten Recht, Politikwissenschaft, Medizin, Psychologie und Soziologie gehen mit der von der Regierung geplanten Erweiterung der täglichen Höchstarbeitszeit auf zwölf Stunden hart ins Gericht. "Die Notwendigkeit der Novelle ist bei genauerer Betrachtung nicht zu sehen - auch nicht die ökonomische", sagte der Soziologe Jörg Flecker am Mittwoch vor Journalisten in Wien. Kritik gab es u.a. auch an der Darstellung, dass flexible Arbeitszeiten beiden Seiten zugutekommen würden.

Flüchtlingszentren in Afrika sollen permanent werden

Brüssel - Die geplanten Flüchtlingszentren in Afrika sollen zu einem permanenten Instrument der EU-Migrationspolitik werden, sagte ein zentraleuropäischer EU-Diplomat am Mittwoch vor dem EU-Gipfel in Brüssel. Ziel seien jene Länder, von denen Flüchtlinge heute nach Europa aufbrechen, wie Libyen oder Tunesien, die bisher die Einrichtung solcher Zentren abgelehnt haben.

Mann vergiftete Jausenbrote: 21 Todesfälle möglich

Bielefeld - In einer Firma in Schloß Holte-Stukenbrock in Deutschland soll ein Mitarbeiter Jausenbrote mit giftigem Bleiacetat versetzt haben. Der Fall könnte aber noch größere Dimensionen annehmen als vermutet. Eine Mordkommission überprüft 21 Todesfälle in der Firma, teilten die Ermittler am Mittwoch in Bielefeld mit. Es handelt sich um Fälle seit dem Jahr 2000, in denen Mitarbeiter vor Pensionseintritt starben. Bei den zu prüfenden Todesfällen gab es aus Sicht der Ermittler eine auffallend hohe Zahl von Herzinfarkten und Krebserkrankungen.

Die Wiener Börse schließt klar fester

Wien - Die Wiener Börse hat nach anfänglichen Verlusten klar im Plus geschlossen. Der ATX gewann 1,05 Prozent auf 3.264,51 Zähler. Im Vorfeld des EU-Gipfels am Donnerstag und Freitag hatten Sorgen um eine Eskalation im Handelsstreit die Aktienmärkte belastet. Am Nachmittag drehte das europäische Börsenumfeld in die Gewinnzone. Anleger atmeten auf als US-Präsident Donald Trump ankündigte, vorerst auf ein hartes Durchgreifen gegen chinesische Investitionen in US-Technologie zu verzichten. Höhere Ölpreise dürften die Aktien der OMV angeschoben haben. So stiegen die Papiere des Öl-Konzerns um 3,88 Prozent. Hingegen fielen Zumtobel um 2,25 Prozent. Der Beleuchtungsspezialist wartet am Donnerstag mit Geschäftszahlen zum vierten Quartal auf. Analysten erwarten weniger Umsatz.

(Schluss) bb/mad/fls