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01.09.2018 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Wiener Stephansdom nach Bombendrohung zwischenzeitlich evakuiert

Wien - Der Wiener Stephansdom ist am Samstagnachmittag nach einer Bombendrohung evakuiert worden. Bei einer Durchsuchung von Österreichs höchster Kirche wurde allerdings kein Sprengstoff gefunden. Der Zugang war bis 17.45 Uhr gesperrt und mehr als 100 Personen mussten den Dom verlassen. Das berichtete der "Kurier" am Samstag online. Der zunächst anonyme Anrufer, der laut Wiener Polizei 500.000 Euro gefordert hatte, wurde bereits festgenommen und soll im Laufe des Abends vernommen werden. Näheres sei derzeit nicht bekannt.

Arbeitszeitgesetz: Gewerkschaften schließen Streiks nicht aus

Wien - Mit Samstag ist das neue Arbeitszeitgesetz in Kraft getreten, das unter anderem die Erhöhung der maximalen Höchstarbeitszeit vorsieht. Die Gewerkschaften bündeln nun im Kampf dagegen ihre Kräfte. Erstmals wollen sie im Herbst bei einer Konferenz gemeinsame Ziele und Aktionen bei den KV-Verhandlungen beschließen. Auch Streiks aller Gewerkschaften sind dann nicht ausgeschlossen. "Wir werden uns zurückholen, was uns genommen wurde", drohte ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian am Samstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz des ÖGB mit sieben Teilgewerkschaften in Wien. Die Wirtschaftskammer kritisierte die Kampfansagen. Es sei kontraproduktiv "Panik zu verbreiten", meinte Generalsekretär Karlheinz Kopf.

Trauerfeier für McCain in Washington

Washington - Eine Woche nach dem Tod des republikanischen US-Senators John McCain hat in Washington die zentrale Trauerfeier für den international geachteten Politiker stattgefunden. In der Nationalen Kathedrale wurde am Samstag sein Sarg aufgebahrt. Bei dem Gottesdienst würdigten die Ex-Präsidenten Barack Obama und George W. Bush den Senator für seine politischen Verdienste. Obama sagte, McCain habe durch sein Wirken "aus uns bessere Präsidenten" gemacht. US-Präsident Donald Trump war nicht eingeladen und begab sich auf einen seiner Golfplätze.

Erneut Demonstrationen in Chemnitz

Berlin/Chemnitz - Unter dem Motto "Herz statt Hetze" sind in Chemnitz rund 2.500 Menschen zusammengekommen, um ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit zu setzen. An der von einem breiten Bündnis getragenen Großdemonstration nahmen am Samstag auch mehrere Spitzenpolitiker teil. Am Abend fanden aber auch Kundgebungen von AfD und Pro Chemnitz mit etwa 6.000 Teilnehmern statt. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Lage in der Stadt war nach Angaben der Polizei zunächst "ruhig und friedlich".

Russland schließt Ukraine-Gespräche nach Anschlag aus

Donezk - Russland hat weitere Ukraine-Gespräche nach dem gewaltsamen Tod des pro-russischen Separatistenführers Alexander Sachartschenko derzeit ausgeschlossen. "Es ist unmöglich, über künftige Treffen im Normandie-Format zu sprechen, wie dies viele unserer europäischen Partner wünschten", sagte Außenminister Sergej Lawrow am Samstag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Dmitri Peskow, Sprecher von Präsident Wladimir Putin, nannte den Anschlag eine "Provokation".

Ex-Berater: Trump war im Wahlkampf 2016 offen für Treffen mit Putin

Washington - US-Präsident Donald Trump soll sich im Wahlkampf 2016 offen für ein Treffen mit Kreml-Chef Wladimir Putin gezeigt haben: Dies gab sein damaliger Wahlkampfberater George Papadopoulos in einer schriftlichen Aussage an, die am Freitagabend vor einem US-Gericht eingereicht wurde. Papadopoulos muss sich vor dem Gericht wegen Falschaussagen gegenüber der Bundespolizei FBI zu seinen Russland-Kontakten verantworten. Von der nun eingereichten Aussage erhofft er sich eine Strafmilderung.

Bundesheer-Boot auf Donau gekentert: Zwei Frauen reanimiert

Hainburg - Bei einer Ausfahrt im Rahmen des sogenannten Girls' Camp ist Samstagvormittag ein Bundesheer-Boot auf der Donau bei Hainburg gekentert. Zwei junge Frauen mussten reanimiert werden, teilte Oberst Michael Bauer mit. Die 22- und 18-Jährigen wurden in kritischem Zustand in Wiener Krankenhäuser geflogen. An Bord des verunglückten Bundesheer-Bootes waren acht Frauen und fünf Soldaten. Eine Untersuchungskommission des Bundesheeres hat ihre Arbeit bereits aufgenommen.

(Schluss) grh/apo

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