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20.12.2012 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

ÖVP gegen alle bei Länderfinanzen

Wien - Mit Steuergeld soll nicht mehr spekuliert werden. Diese Konsequenz aus dem Salzburger Finanzskandal ist unumstritten. Wie aber die Länder dazu verpflichtet werden könnten, das bereitet der Politik Vorweihnachtsstress. Die von SPÖ und Opposition geforderte verfassungsrechtliche Absicherung lehnt die ÖVP ab und will lieber das Spekulationsverbot im Stabilitätspakt zwischen Bund und Ländern regeln.

Schweiz ratifizierte Steuerabkommen mit Österreich

Wien/Bern - Die Schweiz hat das Steuerabkommen mit Österreich ratifiziert. Das Abkommen zur Abgeltungssteuer tritt damit am 1. Januar 2013 in Kraft. Bisher unversteuertes Geld aus Österreich auf Schweizer Konten soll dadurch versteuert werden: Für die Vergangenheit wird eine Pauschalsteuer von 15 bis 38 Prozent eingehoben. Ab 1. Jänner 2013 gilt eine 25-prozentige Abgabe auf Zinserträge.

Fronten im US-Haushaltsstreit wieder verhärtet

Washington - Kurz vor Ablauf einer Frist haben sich die Fronten im US-Haushaltsstreit wieder verhärtet. Hauptstreitpunkt sind Steuererhöhungen für die Reicheren. US-Präsident Obama und der republikanische Verhandlungsführer Boehner warfen sich gegenseitig Unnachgiebigkeit vor. Boehner nannte Obamas Verhalten "irrational". Dieser sagte, die Opposition wolle aus persönlichem Groll gegen ihn keinen Kompromiss.

Putin verteidigt Politik der vergangenen 13 Jahre

Moskau/Washington/Damaskus - Bei seiner ersten großen Pressekonferenz seit seiner Rückkehr ins Präsidentenamt hat Russlands Präsident Putin seine Politik verteidigt. Nach 13 Jahren an der Macht könne er keine größeren Fehler sehen, die er gerne korrigieren würde, sagte Putin am Donnerstag vor Pressevertretern im Kreml. Zugleich wies er Vorwürfe zurück, das russische System sei autoritär, und übte scharfe Kritik an den USA.

Dutzende Tote bei Schiffsunglück im Golf von Aden

Mogadischu - Bei einem Schiffsunglück im Golf von Aden sind bis zu 55 Flüchtlinge aus Somalia und Äthiopien ums Leben gekommen. Das UNO-Flüchtlingswerk UNHCR teilte mit, dass nach dem Unglück am Dienstag vor der Nordostküste Somalias 23 Leichen geborgen wurden. Von den 60 Bootsinsassen konnten fünf lebend geborgen werden, 32 wurden vermisst. Das Boot war nach ersten Ermittlungen überfüllt.

Ein Toter bei Lawinenunglück in Tirol

Telfs - Bei einem Lawinenabgang auf der Hohen Mund oberhalb von Telfs im Tiroler Bezirk Innsbruck-Land ist am Donnerstag ein Mensch ums Leben gekommen. Insgesamt dürften zwei Personen in das Unglück involviert sein. Ein Deutscher konnte nur mehr tot geborgen werden. Sein Begleiter, der den Lawinenabgang schließlich auch meldete, wurde verletzt ins Krankenhaus nach Garmisch in Bayern geflogen.

Erste Group verlor 250 Mio. mit Ukraine-Geschäft

Wien/Kiew - Der Einstieg der Erste Group in der Ukraine hat die Bank insgesamt eine viertel Milliarde Euro gekostet. Seit Beginn der Geschäftstätigkeit im Jänner 2007 in der Ukraine habe sich ein Verlust von 250 Mio. Euro angehäuft, sagte eine Banksprecherin am Donnerstag zur APA. Das finanzielle Schlamassel begann vor sechs Jahren, als die Erste Group die ukrainische Bank "Prestige" um 79,8 Mio. Euro kaufte.

Wiener Börse schließt schwächer

Wien - Die Wiener Börse hat am Donnerstag bei hohem Volumen mit schwächerer Tendenz geschlossen. Der Leitindex ATX fiel um 0,64 Prozent auf 2.411,77 Zähler. Verkaufsdruck gab es bei der Immofinanz-Aktie mit einem Abschlag von 4,48 Prozent zu sehen. Das Unternehmen verbuchte im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres einen Ergebniseinbruch. Ohne Nachrichten sackten Intercell-Titel 6,11 Prozent ab.

(Schluss) cg/bel/pn

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