08.01.2013 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

"Kronzeuge" belastete Mensdorff bei Befragung kaum

Wien - Weder an "Drittzahlungen" des Rüstungskonzerns BAE-Systems an Alfons Mensdorff-Pouilly, noch an "Schmiergeld"-Treffen, bei dem der Lobbyist teilgenommen haben soll, wollte oder konnte sich heute Finanzberater Mark Cliff im Geldwäsche-Prozess gegen den Lobbyisten erinnern. Einzig eine Briefkastenfirma, mit der der "Graf" nichts zu tun haben will, rechnete Cliff diesem per Video-Konferenz zu.

Obernosterer Kärntner ÖVP-Spitzenkandidat

Krumpendorf - Die Kärntner ÖVP wird mit Parteiobmann Gabriel Obernosterer als Spitzenkandidat in die Landtagswahl am 3. März ziehen. Das gab die Parteispitze am Dienstagabend beim Neujahrsempfang der ÖVP in Krumpendorf bekannt. Es müsse formal einen Listenführer geben, so Obernosterer, er gehe aber als "Doppelspitze" mit Landesrat Wolfgang Waldner in den Wahlkampf.

Rumpold wird angeklagt - FPÖ soll Geld zurückgeben

Wien - Der frühere FPÖ-Werber Gernot Rumpold, Ex-Telekom-Vorstand Rudolf Fischer sowie weitere Personen werden in der Strafsache Telekom wegen des Verdachts der Untreue und der falschen Beweisaussage angeklagt. Das hat die Staatsanwaltschaft Wien am Dienstag mitgeteilt. Zudem beantragte die Behörde, die FPÖ zu einer Rückzahlung der "unrechtmäßigen Bereicherung" in Höhe von 600.000 Euro zu verurteilen.

Drogen-Rückstande im Fall Kührer gefunden

Korneuburg - Im Kriminalfall Julia Kührer sind laut "News" neue Erkenntnisse aufgetaucht. Ein toxikologisches Ergänzungsgutachten habe nun doch Drogenrückstände in der Leiche der 16-Jährigen festgestellt. Dabei soll es sich um Methamphetamin handeln. Dies wiederum ist ein Bestandteil von Crystal Meth, das der in U-Haft befindliche Verdächtige in Kührers Heimatort Pulkau an Jugendliche weitergegeben haben soll.

Rebellen im Kongo erklären einseitige Waffenruhe

Kinshasa - Die Rebellen der M23-Bewegung im Kongo haben sich am Dienstag zu einer Waffenruhe bereiterklärt. Diese gelte auch einseitig, falls die Regierung in Kinshasa der Feuerpause nicht zustimme, sagte der Anführer der Rebellendelegation, Francois Rucogoza, in Kampala, der Hauptstadt Ugandas. In den kommenden Tagen sind dort weitere Friedensverhandlungen geplant, um eine Lösung für den Konflikt zu finden.

Hohe Haftstrafen für Serienräuber in Tirol

Innsbruck/Ankara - Nach einer Überfallserie im Großraum Innsbruck sind am Dienstag fünf Beschuldigte verurteilt worden. Den zwei Österreichern und drei türkischen Staatsangehörigen wurde vorgeworfen, zwischen Juli 2010 und Juli 2012 neun Tankstellen und vier Spiellokale ausgeraubt zu haben. Die beiden Haupttäter erhielten Haftstrafen im Ausmaß von zwölf und 13 Jahren. Die Urteile waren vorerst nicht rechtskräftig.

"Dr. Frankenstein"-Skandal in Deutschland

Heilbronn - Ein Skandal um einen in den Niederlanden als "Dr. Frankenstein" bekannten Arzt sorgt auch in Deutschland für immer mehr Aufsehen. Die Staatsanwaltschaft hat Vorermittlungen gegen den Mediziner eingeleitet, der über Jahre unentdeckt mehreren deutschen Kliniken praktizierte. Allein in den Niederlanden sollen mindestens 13 Patienten wegen seiner Fehldiagnosen unnötig am Hirn operiert worden sein.

Erfundener Krieg stand jahrelang auf Wikipedia

Mumbai (Bombay)/Lissabon - Ein detailreicher Wikipedia-Artikel über einen Konflikt zwischen Portugal und einem indischen Reich im 17. Jahrhundert hat sich als komplette Erfindung herausgestellt - nach fünf Jahren im Netz. Seit 2007 standen die Schilderungen zum "Bicholim-Konflikt" in der Online-Enzyklopädie. Erst im Dezember 2012 stellte ein aufmerksamer Nutzer fest: Der Krieg und alle zitierten Quellen waren erfunden.

Wiener Börse schließt am Dienstag knapp behauptet

Wien - Der ATX ist am Dienstag um 0,12 Prozent auf 2.481,13 Zähler gefallen. Marktgerüchte über eine bevorstehende Abstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs belasteten die Aktienmärkte. Das französische Finanzministerium versicherte zwar, dass die Gerüchte jeder Grundlage entbehrten, konnte damit aber das Sentiment nicht mehr heben. Telekom Austria sanken nach Gewinnprognosen für 2013 um 3,33Prozent.

(Schluss) pin/sws

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