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13.03.2016 22:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Starker Zuwachs für Rechtspopulisten in Deutschland

Berlin - Bei den Landtagswahlen in drei deutschen Bundesländern hat die rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AfD) mitten in der Flüchtlingskrise stark zugelegt. Die Christdemokraten der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel erlebten in Baden-Württemberg ein Debakel und büßten auch in Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt Stimmen ein. In allen drei Ländern dürften die amtierenden Ministerpräsidenten im Amt bleiben. Die regierenden Koalitionen verloren laut Hochrechnungen der Fernsehsender ihre Mehrheiten, so dass die Regierungsbildung in Stuttgart, Mainz und Magdeburg schwierig werden dürfte.

Mindestens 27 Tote bei Autobomben-Anschlag in Ankara

Ankara - Bei einem Autobomben-Anschlag im Zentrum der Hauptstadt Ankara sind nach Behördenangaben mindestens 27 Menschen getötet worden. Weitere 75 Menschen seien am Sonntagabend bei dem Attentat nahe des belebten Kizilay-Platzes verletzt worden, teilte das Büro des zuständigen Provinzgouverneurs mit. Der Anschlag wurde demnach mit einem mit Sprengstoff bepackten Fahrzeug verübt. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat. In Sicherheitskreisen hieß es, ersten Erkenntnissen zufolge stecke die Kurdische Arbeiterpartei PKK oder eine mit ihr verbundene Gruppierung hinter dem Anschlag.

16 Tote bei Angriff in Badeort in Cote d'Ivoire

Abidjan - Der Angriff erinnert an den blutigen Überfall auf den tunesischen Badeort Port El Kantaoui bei Sousse im vergangenen Juni, diesmal traf es das westafrikanische Cote d'Ivoire: Schwerbewaffnete griffen dort am Sonntag drei Hotels und einen Strand des auch bei Touristen beliebten Badeorts Grand-Bassam an und töteten 16 Menschen, darunter mindestens einen Franzosen. Insgesamt 14 Zivilisten und zwei Soldaten seien von den "Terroristen" getötet worden, sagte Präsident Alassane Ouattara. Nach seinen Angaben wurden auch sechs Angreifer getötet. Zu dem Attentat bekannte sich die Jihadistengruppe Al-Kaida im Islamischen Maghreb (AQMI), ein Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida.

Kurz will "Weiterwinken" nicht in Italien fortsetzen

Wien - Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) hat in der Flüchtlingskrise seine Forderung nach einer Schließung der österreichisch-italienischen Grenze bekräftigt. Die EU-Staats- und Regierungschefs hätten sich vor einer Woche darauf verständigt, die ungehinderte Weiterreise von Flüchtlingen auf der Balkanroute zu beenden. "Dies bedeutet aus meiner Sicht, dass wir jetzt die Pflicht haben, dass dieses Weiterwinken nicht irgendwo anders stattfindet", betonte der Außenminister nach einem Treffen mit EVP-Außenministern am Sonntag in Wien.

Syrien-Gespräche starten in Genf

Genf - Nach fast genau fünf Jahren Bürgerkrieg in Syrien sollen am Montag in Genf erneut Verhandlungen über ein Ende des blutigen Konflikts beginnen. Ziele der Gespräche, zu denen UNO-Sondervermittler Staffan de Mistura die Kriegsparteien nach Genf geladen hat, sind unter anderem eine Übergangsregierung und eine neue Verfassung für das Land. De Mistura will mit Vertretern von Syriens Staatschef Bashar al-Assad sowie mit der Opposition über seine Vorschläge für einen Übergangsprozess sprechen. Diese sehen unter anderem die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit, eine neue Verfassung für Syrien sowie Parlaments- und Präsidentschaftswahlen binnen anderthalb Jahren vor.

Neue Runde im Polit-Finanz-Krimi um Kärntner Landeshaftungen

Wien/Klagenfurt - Heute, Montag, geht der Polit-Finanz-Krimi rund um die Kärntner Landeshaftungen in Höhe von rund elf Milliarden Euro für die frühere Hypo Alpe Adria, nun Heta, weiter. Es ist davon auszugehen, dass der Kärntner Ausgleichszahlungsfonds um die Mittagszeit offiziell verkündet, dass das Rückkaufangebot, das den Gläubigern etwa 80 Prozent der Forderungen zurückgebracht hätte, gescheitert ist. Dann werden sowohl das Land Kärnten als auch Finanzminister Hans Jörg Schelling und die Gläubiger mit Statements Stellung beziehen.

Auftakt der SP-Klausur mit Hundstorfer

Wien/Saalfelden - Der SPÖ-Parlamentsklub hat den Auftakt seiner Frühjahrsklausur ganz dem Präsidentschaftswahlkampf gewidmet. Die Abgeordneten versammelten sich gemeinsam mit einigen Ministern am Hauptplatz von Saalfelden, um Hofburgkandidat Rudolf Hundstorfer bei dessen Kampagne Schützenhilfe zu leisten. Der Präsidentschaftskandidat selbst bewarb sich neulich als Brückenbauer.

(Schluss) pat

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