12.04.2016 22:03:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Berlin/Wien - "Wir haben unterschiedliche Zugänge, aber uns verbindet der Wunsch, den Flüchtlingszustrom zu reduzieren." Das erklärte Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) am Dienstag in Berlin im Rahmen seines Besuchs bei Deutschlands Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU). Unabhängig davon empfing Von der Leyen auch Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ).
Syrer stimmen über umstrittenes Parlament ab
Damaskus/Genf - Im Bürgerkriegsland Syrien wird am Mittwoch ein neues Parlament gewählt. Für die 250 Sitze im Abgeordnetenhaus stehen 3.500 Kandidaten zur Abstimmung. Allerdings kann die Wahl nur in Gebieten stattfinden, die vom Regime des Machthabers Bashar al-Assad kontrolliert werden - Oppositionsparteien boykottieren sie komplett. Die turnusgemäße Abstimmung über das Parlament wird international kritisiert. Unterdessen sollen am Mittwoch auch die Syrien-Gespräche in Genf wieder aufgenommen werden.
Mazedoniens Präsident besucht Grenze zu Griechenland
Gevgelija/Zagreb/Ljubljana - Mazedoniens Staatschef Gjorge Ivanov besucht am Mittwoch angesichts der andauernden Flüchtlingskrise mit seinen Kollegen aus Slowenien und Kroatien, Borut Pahor und Kolinda Grabar Kitarovic, das Gebiet an der Grenze zu Griechenland. Am Wochenende hatte es im griechischen Grenzort Idomeni heftige Zusammenstöße zwischen Flüchtlingen und der Polizei mit fast 300 Verletzten gegeben. Mazedonien und Griechenland gaben einander gegenseitig die Schuld für die Eskalation.
Hunderte Migranten verließen Idomeni
Idomeni - Nach den Ausschreitungen der vergangenen Tage haben am Dienstag rund 300 Migranten das wilde Lager von Idomeni in Griechenland verlassen. Weitere 150 bis 200 Migranten sollten am Abend in organisierte Lager im Landesinneren wechseln, berichtete das griechische Fernsehen (ERT) unter Berufung auf die Polizei. Im Lager harren zurzeit rund 11.000 Migranten aus.
Bulgarien geht gegen selbst ernannte Grenzschützer vor
Sofia - Die bulgarische Polizei hat einen als "Flüchtlingsjäger" bekannt gewordenen selbst ernannten Grenzschützer festgenommen. Der Bulgare hatte ein Video von drei Migranten ins Internet gestellt, die er und seine Helfer im Grenzgebiet zur Türkei eigenmächtig festgehalten hatten. Die Asylsuchenden wurden gezwungen, mit auf dem Rücken gefesselten Händen mit dem Gesicht zum Boden zu liegen.
Jan Böhmermann steht unter Polizeischutz
Köln/Ankara - Der deutsche TV-Moderator Jan Böhmermann steht nach seinem umstrittenen Schmähgedicht über den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan unter Polizeischutz. "Vorsorglich steht ein Streifenwagen vor dem Haus", sagte ein Polizei-Sprecher. Die Polizei beobachte die Lage fortlaufend und stehe mit anderen Sicherheitsbehörden in Kontakt. Nach Informationen von "Focus Online" sehen Ermittler Böhmermann und seine Familie akut durch Anhänger Erdogans gefährdet.
(Schluss) mhi/fre
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