08.10.2016 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Chemnitz - Bei einer Anti-Terror-Razzia in Chemnitz im ostdeutschen Bundesland Sachsen hat die Polizei in der Wohnung eines mutmaßlichen Islamisten Hunderte Gramm hochexplosiven Sprengstoff gefunden. Der Mieter und mutmaßliche Bombenbauer, ein 22-jähriger Syrer, war am Samstag auf der Flucht. Drei syrische Bekannte des Mannes wurden als mögliche Komplizen in Chemnitz festgenommen. Sicherheitskreise berichteten, es gebe eine Spur zur Terrororganisation "Islamischer Staat".
Aleppo-Resolution scheitert im UN-Sicherheitsrat
New York - Russland hat im UN-Sicherheitsrat per Veto einen Resolutionsentwurf für eine erneute Waffenruhe in Syrien verhindert. Mit dem russischen Veto scheiterte bei einer Sitzung des Gremiums am Samstag in New York das von Frankreich und Spanien eingebrachte Papier. Darin wurde die Einstellung der Luftangriffe auf die syrische Großstadt Aleppo gefordert. Ein von Russland eingebrachter rivalisierender Resolutionsentwurf scheiterte ebenfalls.
Mehr als 80 Tote nach Luftangriff auf Trauerfeier im Jemen
Sanaa - Bei einem der verheerendsten Luftangriffe im jemenitischen Bürgerkrieg sind mindestens 82 Menschen gestorben. Zudem seien bei dem Bombardement auf eine Trauergesellschaft in Jemens Hauptstadt Sanaa, das vermutlich von einer saudisch geführten Militärkoalition ausgeführt wurde, am Samstag mehr als 530 Menschen verletzt worden. Unter den Toten und Verletzten sollen auch ranghohe Funktionäre der Houthi-Rebellen sein. Das internationale Komitee vom Roten Kreuz kündigte Hilfe an.
Ungarische Oppositionszeitung "Nepszabadsag" vor Aus
Budapest - Die unabhängige ungarische Traditionszeitung "Nepszabadsag" hat überraschend ihr Erscheinen eingestellt. Der Eigentümer, die in österreichischem Besitz befindliche Mediaworks AG., begründete die Entscheidung mit den Verlusten, die das Blatt erwirtschafte. Mitarbeiter sprachen von einem "Putsch", der politisch motiviert sei. Die Opposition bezeichnete die Einstellung der Zeitung als "Angriff auf die Pressefreiheit", ein Sprecher der rechts-konservativen Regierung als "autonome Entscheidung eines Medieneigentümers".
Zweites Fernsehduell zwischen Clinton und Trump
Washington - Vier Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl treffen die Kandidaten Hillary Clinton und Donald Trump in der Nacht zum Montag (03.00 Uhr MESZ) zu ihrem zweiten Fernsehduell aufeinander. Eines der beherrschenden Themen dürfte das kurz vor der Debatte aufgetauchte Video von 2005 mit vulgären und frauenverachtenden Sprüchen des Republikaners sein. Das erste Duell vor knapp zwei Wochen hatte die Demokratin nach überwiegender Einschätzung gewonnen. Das dritte und letzte Kandidatenduell ist für den 19. Oktober geplant.
Litauer wählen neues Parlament
Vilnius - In Litauen findet am Sonntag die erste Runde der Parlamentswahlen statt. Mehr als 2,5 Millionen Wahlberechtigte sind in dem baltischen EU- und NATO-Land aufgerufen, über die Zusammensetzung der Volksvertretung Seimas zu entscheiden. Bei der siebenten Wahl seit der wiedererlangten Unabhängigkeit Litauens von der Sowjetunion 1990 treten zwölf Parteien und zwei Wahlbündnisse an. Meinungsumfragen sehen die regierenden Sozialdemokraten voran.
Jugendlicher tötete Frau mit Kettensäge und Axt
Minsk - In der weißrussischen Hauptstadt Minsk hat ein Amokläufer mit einer Kettensäge und einer Axt eine Frau getötet. Eine weitere Frau sei verletzt worden, meldeten Agenturen am Samstagabend. Der 17-Jährige sei über einen Seiteneingang in ein Einkaufszentrum gegangen und habe mehrere Menschen bedroht. Nach wenigen Minuten sei der mutmaßliche Täter festgenommen worden. Über mögliche Motive lagen zunächst keine Informationen vor.
Tuifly will Sonntag wieder alle Flüge anbieten
Berlin/Hannover - Die deutsche Fluggesellschaft Tuifly macht ihren Passagieren Hoffnung, dass am Sonntag wieder alle Maschinen regulär abheben. "Wir werden das gesamte Flugprogramm der Tuifly fliegen können", sagte ein Sprecher der Airline am Samstagabend. Bei der Airline kam es tagelang zu massiven Ausfällen und Verspätungen, weil sich viele Besatzungen krankgemeldet hatten. Allein am Samstag wurden mehr als 100 Verbindungen gestrichen.
(Schluss) mhi/za
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