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12.10.2016 22:01:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Russland und USA kündigen neue Gespräche zu Syrien an

Damaskus - Nach dem Abbruch der Gespräche über eine Waffenruhe in Syrien wollen Russland und die USA ihre direkten Gespräche wieder aufnehmen: Die Außenminister Sergej Lawrow und John Kerry werden am Samstag in Lausanne zusammentreffen. An dem Treffen sollen auch die Türkei, Saudi-Arabien und Katar teilnehmen. Am Sonntag findet dann eine größere Syrien-Konferenz in London statt.

Erste parlamentarische Auseinandersetzung über das Budget 2017

Wien - Das am Mittwoch von Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) präsentierte Budget 2017 wird am Donnerstag der ersten parlamentarischen Auseinandersetzung unterzogen. Nach der Ersten Lesung wird der Bundesvoranschlag ausführlich im Ausschuss beraten und am Freitag, 25. November, nach der eigentlichen Budgetdebatte beschlossen.

Merkel, Hollande und Putin sprachen über Ukraine-Gipfel

Paris - Der russische Präsident Wladimir Putin hat in einem Telefonat mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und dem französischen Staatschef Francois Hollande einen möglichen Ukraine-Gipfel besprochen. Die drei seien sich einig gewesen über die "Notwendigkeit, dass ein solches Treffen konstruktiv und nützlich für die Beendigung der Krise in der Ukraine sein muss", teilte das französische Präsidialamt am Mittwoch mit. Demnach könne das Vierer-Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko "sehr bald" in Berlin stattfinden, doch sei noch kein Datum vereinbart worden.

Cholera-Ausbruch in Haiti

Port-au-Prince - Auf Hurrikan "Matthew" ist in Haiti der befürchtete Ausbruch von Cholera gefolgt. Im Spital Port-a-Piment im Südwesten des Landes wurden allein am Sonntag 60 Cholerapatienten aufgenommen. Es gibt nicht genügend Personal, Desinfektionsmittel, Betten etc. um einen derartigen Ansturm an Patienten bewältigen zu können, berichtete das Hilfswerk Austria. Im Süden des Landes gebe es kein sauberes Trinkwasser oder Medikamente. Gesundheitsstationen wurden durch "Matthew" zerstört.

Schottische Nationalisten beraten über Unabhängigkeitsreferendum

Edinburgh/London - Mit dem Brexit-Problem als dominierendes Thema kommt die schottische Regierungspartei ab Donnerstag zu einem Parteitag zusammen. Regierungschefin Nicola Sturgeon hat bereits angekündigt, "alle Möglichkeiten" auszuschöpfen, damit Schottland in der EU bleiben kann, auch wenn Großbritannien austritt. Die Mitglieder der Schottischen Nationalpartei (SNP) werden daher auch über einen Antrag beraten, in dem mit einem neuen Referendum über die Abspaltung Schottlands von Großbritannien gedroht wird.

FARC-Rebellen wollen rasche Friedenslösung in Kolumbien

Bogota - Trotz der Ablehnung bei einer Volksabstimmung geht die kolumbianische Guerillaorganisation FARC von einer raschen Einigung auf einen Friedensvertrag aus. FARC-Chef Rodrigo Londono sagte am Mittwoch in einem Radiointerview: "Es kann schon bald gute Nachrichten geben". Die Gegner der Friedenslösung um Ex-Präsident Alvaro Uribe stoßen sich vor allem daran, dass die Guerilla-Kämpfer auch für schwere Verbrechen nur milde Strafen bekommen sollen. Nun vermittelt Präsident Juan Manuel Santos, der für seine Bemühung, den Konflikt zu beenden, mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde.

Thailand bangt um schwerkranken König Bhumibol

Bangkok - Thailand bangt um seinen schwerkranken Monarchen Bhumibol Adulyadej. Der Königspalast erklärte am Mittwoch, der 88-Jährige sei an ein Atemgerät angeschlossen worden und bekomme eine Nierenersatztherapie. Sein Gesundheitszustand sei "weiterhin instabil". Hunderte Thailänder zogen vor das behandelnde Krankenhaus in Bangkok und beteten für Bhumibol. Er ist seit 1946 König und damit der dienstälteste Monarch der Welt. Bhumibol hat zwar formal keine politische Macht, viele Thailänder verehren ihn aber fast wie eine Gottheit.

Der Literaturnobelpreisträger 2016 wird bekanntgegeben

Stockholm/Wien - Die Schwedische Akademie gibt am Donnerstag um 13 Uhr den Literaturnobelpreisträger 2016 bekannt. Damit fällt die Verkündung heuer nicht in jene Woche, in der auch die übrigen Nobelpreise veröffentlicht wurden. Wer sich heuer über die renommierte Auszeichnung freuen kann, ist noch streng geheim. Die Wettbüros sehen wie üblich Favoriten wie Haruki Murakami oder Adonis vorne. Im Vorjahr hatte die Weißrussin Swetlana Alexijewitsch die renommierteste Literaturauszeichnung der Welt erhalten.

(Schluss) hhi/ed

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