24.10.2016 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Brüssel - Die Europäische Union gibt die Hoffnung nicht auf, den CETA-Handelspakt mit Kanada doch wie geplant am Donnerstag zu unterschreiben. Belgien erneuerte zwar am Montag wegen interner Widerstände seine Absage an CETA. Doch vereinbarten EU-Ratspräsident Donald Tusk und der kanadische Premier Justin Trudeau überraschend, die geplante Unterzeichnung noch nicht abzublasen. "Wir rufen alle Parteien auf, eine Lösung zu finden", teilte Tusk mit. Es bleibe noch immer Zeit. Damit geht das tagelange Ringen um das Abkommen für rund eine halbe Milliarde Menschen dies- und jenseits des Atlantiks in die nächste Runde.
Über 2.000 Migranten haben bereits Camp in Calais verlassen
Calais - Am ersten Tag der Räumung des illegalen Flüchtlingscamps im nordfranzösischen Calais haben über 2.000 Migranten das Lager verlassen. "1.918 Erwachsene haben Calais in 45 Bussen verlassen, um in 80 Erstaufnahmezentren zu gelangen", sagte Innenminister Bernard Cazeneuve am Montagabend in Paris. Hinzu kämen 400 unbegleitete Minderjährige, die in ein provisorisches Aufnahmezentrum gebracht worden seien. Für sie gelten spezielle Asylregeln. Frankreich dringt auf Familienzusammenführung für Kinder und Jugendliche, die Angehörige in Großbritannien haben.
Lawrow und Kerry sprachen telefonisch über Aleppo
Moskau/Damaskus - Im Syrien-Konflikt haben die Außenminister von Russland und der USA bei einem Telefonat die Lage nach der abgelaufenen Waffenruhe in Aleppo erörtert. Trotz der Feuerpause hätten bewaffnete Gruppen auf Zivilisten geschossen, welche die Stadt verlassen wollten, sagte Sergej Lawrow nach Angaben des Außenamts in Moskau. Die USA müssten ihr Versprechen einlösen, sich für eine Trennung der gemäßigten Opposition von Terrorgruppen in Syrien einzusetzen, sagte Russlands Chefdiplomat demnach am Montag bei dem Gespräch mit seinem Kollegen John Kerry.
Bei den Verhandlungen zum Metaller-KV wird es wieder spät
Wien - Bei den Kollektivvertragsverhandlungen für die knapp 120.000 Beschäftigten der Maschinen- und Metallwarenindustrie wird es wieder einmal spät. In der dritten Verhandlungsrunde am Montag hat es dem Vernehmen nach noch keine substanziellen Fortschritte gegeben. In Raum steht die Forderung der Arbeitnehmer nach drei Prozent mehr Lohn und Gehalt, ein Gegenangebot soll es noch nicht gegeben haben. Im Vorjahr einigten sich die Metaller nach einem 24-stündigen Verhandlungsmarathon in der dritten Runde auf ein Gehaltsplus von 1,5 Prozent.
Papst besprach mit Maduro Krise in Venezuela
Caracas/Vatikanstadt - Papst Franziskus hat am Montagabend den venezolanischen Staatspräsidenten Nicolas Maduro Moros zu einer privaten Audienz empfangen. Anlass war laut Kathpress die "besorgniserregende politische, soziale und wirtschaftliche Krise, die das Land gerade durchlebt und die den Alltag des gesamten Volkes schwer belastet", teilte das vatikanische Presseamt mit. Nach venezolanischen Medienberichten ging es bei dem etwa 20-minütigen Gespräch um Kampf gegen die Armut, die organisierte Kriminalität und den Drogenhandel.
Kolumbien fordert Geisel-Freilassung vor Friedensverhandlung
Bogota - Vor Beginn der Friedensverhandlungen mit der Guerillaorganisation ELN hat die kolumbianische Regierung die Freilassung der letzten prominenten Geisel der Rebellengruppe gefordert. Der Politiker Odin Sanchez müsse bis Donnerstag auf freien Fuß gesetzt werden, sagte der Chefunterhändler der Regierung Juan Camilo Restrepo. Die Friedensgespräche könnten in Ecuadors Hauptstadt Quito sonst nicht beginnen. Die kolumbianische Regierung hatte die Friedensverhandlungen mit ELN stets von der Freilassung aller Geiseln abhängig gemacht.
(Schluss) pat

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