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28.10.2016 22:01:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

FBI will weitere E-Mails von Clinton prüfen

Washington - Eineinhalb Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl sieht sich die demokratische Kandidatin Hillary Clinton mit neuen offiziellen Untersuchungen zu ihrer E-Mail-Affäre konfrontiert. Der Direktor der Bundespolizei FBI teilte in einem am Freitag bekannt gewordenen Brief an den Kongress mit, dass seine Behörde sich der Affäre nochmals annehmen werde. Die E-Mails stammen laut CNN nicht von Clinton selbst. Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump begrüßte die neuen Untersuchungen. Unter Umständen könne noch Gerechtigkeit geübt werden, sagte Trump.

Wallonisches Parlament stimmt Handelsabkommen CETA zu

Ottawa/Brüssel - Das Regionalparlament der belgischen Wallonie hat grünes Licht für das umstrittene Handelsabkommen CETA zwischen der EU und Kanada gegeben. Die Abgeordneten billigten am Freitag den mit der belgischen Zentralregierung ausgehandelten Kompromiss. Die Zustimmung des Parlaments der Region Brüssel und der Vertretung der französischsprachigen Gemeinschaft stand noch aus, galt aber als wahrscheinlich. Wegen des Widerstands aus den Regionen hatte die belgische Regierung CETA nicht unterzeichnen können.

Rebellen-Offensive führte zu heftigen Gefechten in Aleppo

Aleppo/Damaskus - Nicht einmal eine Woche nach Ende der zeitweisen Feuerpause sind in der geteilten syrischen Großstadt Aleppo schwere Gefechte ausgebrochen. Die Gruppen des islamistischen Rebellenbündnisses Jaish al-Fateh (Armee der Eroberung) starteten am Freitag nach eigenen Angaben eine Offensive, um sich aus der Belagerung im Ostteil der Stadt zu befreien. Russlands Präsident Wladimir Putin sprach sich indes gegen eine baldige Wiederaufnahme russischer Luftangriffe auf Aleppo aus.

Russlands Wiederwahl in UNO-Menschenrechtsrat gescheitert

New York - Die UNO-Vollversammlung hat Russland überraschend seine Wiederwahl in den UNO-Menschenrechtsrat verwehrt. Am Freitag wurde über die Neubesetzung von 14 von 47 Sitzen im Menschenrechtsrat ab 2017 abgestimmt. In der Osteuropa-Gruppe waren zwei Sitze neu zu besetzen, die nun an Ungarn und Kroatien gehen. Anfang der Woche hatten mehr als 80 Menschenrechts- und Hilfsorganisationen wegen Russlands Rolle im Syrien-Krieg dazu aufgerufen, das Land nicht mehr in das Gremium zu wählen.

Doskzil will "Ohnmacht" der EU in Flüchtlingsfrage beenden

Berlin - "Die Ohnmacht der Europäischen Union muss beendet werden". Das hat Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Freitagnachmittag nach seinen Gesprächen in Berlin gefordert. Damit der EU-Außengrenzschutz so rasch wie möglich umgesetzt wird, sollen - je nach Land - zivile, polizeiliche und militärische Kräfte entsandt werden. Deutschland scheint mit der schnellen Umsetzung des Außengrenzschutzes noch zu zögern. Doskozil drängte indes auf eine rasche Umsetzung.

Steirischer SPÖ-Chef für Abschaffung der Landesgesetzgebung

Wien - Der steirische SPÖ-Chef und Landeshauptmannstellvertreter Michael Schickhofer plädiert für eine weitgehende Abschaffung der Landesgesetzgebung. "Ein Österreich, eine Gesetzgebung: Weg mit all dem neunfachen Regelbestand! Der Bund sollte der Einzige sein, der Gesetze beschließt", sagte er dem "Standard" vom Samstag. Schickhofer nahm die Frage nach den Rufen von Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) nach mehr Steuerautonomie für die Bundesländer als Anlass für sein Plädoyer für einheitliche Gesetze.

Rechter Kongress, Gegendemo und Platzverbot in Linz

Linz - In Linz geht am Samstag der rechte Kongress der "Verteidiger Europas" über die Bühne. Um die 1.500 Leute werden zu einer Gegendemonstration erwartet. Der Protest wendet sich auch dagegen, dass das Land Oberösterreich den Organisatoren seine repräsentativen Räumlichkeiten vermietet hat. Die Polizei hat ein ganztägiges Platzverbot rund um die Örtlichkeit verhängt. Die kursierenden Teilnehmerzahlen schwanken zwischen 200 und 350. Näheres ist nicht bekannt, da die Organisatoren Medien nicht zulassen.

Toter und Verletzte nach Viadukt-Einsturz in der Lombardei

Lecco - Ein Viadukt ist am Freitagabend in der lombardischen Provinz Lecco eingestürzt. Der Viadukt stürzte nach dem Vorbeifahren eines Lkw ein und stürzte auf vier Autos, die auf einer Verkehrsachse unter der Struktur fuhren. Dabei wurde ein Mann getötet, drei Kinder wurden verletzt, berichteten italienische Medien. Auch der Lkw-Fahrer und eine weitere Person wurden mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Die Ursachen des Viadukt-Einsturzes sind noch unklar.

(Schluss) str/ed

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