25.11.2016 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Ankara - Nach seiner Drohung mit einer Aufkündigung des Flüchtlingspakts hat der türkische Präsident Erdogan auch die Bereitschaft zur Wiedereinführung der Todesstrafe bekräftigt. Sollte das Parlament ein entsprechendes Gesetz beschließen, werde er dieses unterschreiben, sagte Erdogan am Freitag bei einer Rede in Istanbul. Er reagierte damit auf Rufe aus dem Publikum, das "Wir wollen die Todesstrafe" skandierte. "Demokratie besteht darin, den Willen des Volkes zu respektieren", so Erdogan.
Pilotengewerkschaft lehnt Lufthansa-Angebot ab
Frankfurt - Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit lehnt das jüngste Tarifangebot der Lufthansa ab. Mit Rücksicht auf die Kunden werde es aber am Sonntag keinen Streik der Piloten geben, sagte ein Sprecher. Die Lufthansa hatte am Nachmittag ein Angebot für eine "Gesamtlösung" des Konflikts vorgelegt, in dem sie eine Gehaltserhöhung um 4,4 Prozent und eine Einmalzahlung von 1,8 Monatsgehältern anbot. Im Gegenzug forderte die Lufthansa Entgegenkommen bei den Betriebspensionen.
Millionenbetrug bei Wiener Wohnen vermutet
Wien - Zwölf Handwerksbetriebe sollen im Zuge von Renovierungsarbeiten in Gemeindebauten die der Stadt Wien gehörende Gesellschaft "Wiener Wohnen" um rund 65 Mio. Euro betrogen haben. Im Zusammenhang mit diesem Verdacht gab es eine Razzia mit 40 Hausdurchsuchungen in Wien und Wien-Umgebung, berichten "Kurier" und "Krone". Die Betriebe sollen Preise abgesprochen oder versprochene Leistungen nicht erbracht haben. So sollen Wohnungen nur ein Mal ausgemalt worden sein, verrechnet wurden aber sieben Anstriche.
Wiener Taxiunternehmen unter Betrugsverdacht
Wien - Gegen ein Wiener Taxiunternehmen gibt es den Verdacht des groß angelegten Steuerbetrugs, schreibt "News". Taxler eines bestimmten Unternehmens hätten zwischen 2013 und 2015 zusammen 21,3 Mio. Euro Umsatz gemacht. Davon seien rund 7,5 Mio. Euro an das Taxiunternehmen gegangen, von den übrigen 13,8 Mio. Euro, die bei den Fahrern blieben, seien aber nur 5,7 Mio. Euro als offizieller Lohn deklariert worden. Auch sei jeder dritte Fahrer nur geringfügig gemeldet gewesen.
Alternative Nobelpreise in Stockholm verliehen
Stockholm - In Stockholm sind am Freitagabend vier Preisträger mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet worden. Es seien Menschen, die "keine Angst haben, den Mächtigen die Wahrheit zu sagen", betonte der Gründer des Right Livelihood Award, Jakob von Uexkull. Die ägyptische Frauenrechtlerin Mozn Hassan und die Journalisten der türkischen Oppositionszeitung "Cumhuriyet" konnten die Auszeichnung nicht persönlich entgegennehmen, weil sie ihre Länder nicht verlassen dürfen.
Angriff auf Frauen-Spital in Syrien
Damaskus - Russische oder syrische Kampfflugzeuge haben am Freitag offenbar ein Frauen-Krankenhaus in der von Rebellen gehaltenen Provinz Idlib beschossen. Dabei seien drei Menschen in der Nähe des Gebäudes getötet worden, teilte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Das Krankenhaus in der Ortschaft Termanin musste seinen Betrieb einstellen. Die syrischen Regierungstruppen rücken unterdessen weiter auf den von Rebellen kontrollierten Ostteil Aleppos vor.
Festnahme nach Mord in französischem Wohnheim
Montpellier - Nach einem tödlichen Überfall auf ein französisches Seniorenheim für katholische Missionare hat die Polizei einen Verdächtigen gefasst. Der 47-Jährige wurde laut Ermittlerkreisen am Freitagabend in seinem Heimatort festgenommen. Nach Angaben der Präfektur wurde bei dem Überfall eine 54-jährige Angestellte des Heims im südfranzösischen Montferrier-sur-Lez nahe Montpellier erstochen. Die Staatsanwaltschaft schloss ein terroristisches Motiv aus.
(Schluss) pin/mhh
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