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23.12.2016 22:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Mutmaßlicher Terrorist Amri tot - Ermittlungen gehen weiter

Berlin/Mailand - Nach dem Tod des mutmaßlichen Attentäters von Berlin, Anis Amri, gehen die Ermittlungen in dem Fall auch über Weihnachten mit Hochdruck weiter. Amri war am frühen Freitagmorgen in der Nähe von Mailand von italienischen Polizisten im Zuge einer Routineüberprüfung erschossen worden. Der deutsche Generalbundesanwalt Peter Frank betonte am Freitag, es müsse jetzt dringend untersucht werden, ob der 24-jährige Tunesier ein Unterstützernetzwerk, Mitwisser oder Gehilfen hatte.

Merkel kündigt Überprüfung von Sicherheitspolitik an

Berlin - Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel will nach dem Weihnachtsmarkt-Anschlag die bisherige Sicherheitspolitik schnell und umfassend überprüfen. Der Fall des getöteten Tatverdächtigen Tunesiers Anis Amri werfe "eine Reihe von Fragen auf", sagte Merkel am Freitag in Berlin. Sie kündigte Konsequenzen für mögliche Helfer an. Zudem dringt die CDU-Chefin auf schnellere Abschiebungen nach Tunesien.

UN-Sicherheitsrat fordert Aus des israelischen Siedlungsbaus

Jerusalem/New York - Der UN-Sicherheitsrat hat in einer Resolution ein Aus für den israelischen Siedlungsbau im Westjordanland und im Osten Jerusalems gefordert. Anders als bei ähnlichen Entscheidungen in der Vergangenheit verzichteten die USA am Freitag überraschend auf ihr Vetorecht. Die übrigen 14 Mitgliedsstaaten des Rats stimmten der Erklärung zu. Die Resolution bezeichnet die israelischen Siedlungen als Verletzung internationalen Rechts und als Hürde bei der Umsetzung einer Zwei-Staaten-Lösung.

Flugzeugentführung unblutig beendet - Motiv unklar

Valletta - Nach dem unblutigen Ende einer Flugzeugentführung in Malta mit mehr als 100 Menschen suchen die Ermittler weiter nach dem Motiv der Geiselnahme. Die Entführer hatten während der Geiselnahme in dem aus Libyen stammenden Flugzeugs keine Forderungen gestellt, sagte der maltesische Regierungschef Joseph Muscat am Freitag vor der Presse. Bei den zwei Männern habe es sich "wahrscheinlich um libysche Staatsbürger" gehandelt, so Muscat. Medienberichten zufolge sollen die Entführer in Malta Asyl gefordert haben.

Papst Franziskus feiert Christmette

Vatikanstadt/Jerusalem/Bethlehem - Tausende Gläubige werden am Heiligen Abend in der größten Papstbasilika in Rom erwartet, wenn Papst Franziskus am Samstag (21.30 Uhr) die alljährliche Christmette im Petersdom feiert. Auch der Andrang auf dem Petersdom wird groß sein. Am ersten Weihnachtsfeiertag gibt es dann den traditionellen päpstlichen Segen "Urbi et Orbi" auf dem Petersplatz. Ebenfalls am Samstag führt die traditionelle Weihnachtsprozession von Jerusalem nach Bethlehem. In diesem Jahr soll der Leiter des lateinischen Patriarchats von Jerusalem, Pierbattista Pizzaballa, an der Spitze stehen.

Wütender US-Autofahrer erschoss Kleinkind - Mordanklage

Little Rock (Arkansas) - Ein 33-jähriger Amerikaner, der aus Wut über eine Autofahrerin in deren Fahrzeug gefeuert und ein Kleinkind getötet hatte, ist am Freitag wegen Mordes angeklagt worden. Wie der Sender NBC News und andere Medien berichteten, hatte sich der Mann am Donnerstag der Polizei gestellt - fünf Tage nach dem tödlichen Vorfall. Er dürfte sich darüber geärgert haben, dass der Wagen vor ihm nicht rasch genug weitergefahren sei.

Mallorca will Touristenströme begrenzen

Palma de Mallorca - Nach einem neuen Rekordjahr will die Regierung der Balearen weitere Maßnahmen gegen die steigende Touristenzahl vor allem auf Mallorca ergreifen. "Wenn wie in Venedig Limits überschritten werden, dann gefährdet das die touristische Gesamtwirtschaft vor Ort", sagte Tourismusminister Biel Barcelo der Wochenzeitung "Mallorca Magazin". Als Möglichkeiten nannte Barcelo auch die Deckelung der Bettenzahl. Vor wenigen Tagen hatte die linke Regierung einen Gesetzentwurf zur Regelung der privaten Ferienvermietung vorgelegt. Im Sommer war bereits eine Touristensteuer eingeführt worden.

(Schluss) ral/za

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