21.06.2018 22:03:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Prag/Kopenhagen/Ljubljana - Osteuropäische Staaten pochen im Streit über die EU-Flüchtlingspolitik auf eine harte Linie. Ungarns Premier Viktor Orban kündigte am Donnerstag nach einem Treffen der vier sogenannten Visegrad-Staaten Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn sowie Österreichs an, die Überwachung der Außengrenzen der EU solle verstärkt werden. Orban erklärte zudem, die Visegrad-Staatengruppe werde nicht an dem informellen Treffen von zehn Staats- und Regierungschefs der EU am Wochenende teilnehmen. Zum Visegrad-Treffen in Budapest war auch Bundeskanzler Sebastian Kurz gereist.
Trump ordnet Zusammenführung getrennter Migrantenfamilien an
Washington - US-Präsident Donald Trump hat nach seinem Einlenken im Streit über die Einwanderungspolitik zugesagt, voneinander getrennte Eltern und ihre Kinder wieder zusammenzuführen. Er werde die Behörden anweisen, sich darum zu kümmern, sagte Trump am Donnerstag während einer Kabinettssitzung im Weißen Haus. Trump forderte die oppositionellen Demokraten bei der umstrittenen Migrationspolitik und dem Umgang mit Kindern illegal Eingewanderter zur Kooperation auf. Er lud die Opposition ins Weiße Haus zum Besprechen des Themas ein.
Tausende Menschen fliehen im Süden Syriens vor Kämpfen
London - Im Süden des Bürgerkriegslands Syrien droht ein neues Flüchtlingsdrama. In den vergangenen beiden Tagen seien in der Provinz Daraa mehr als 12.000 Menschen vor Kämpfen und aus Angst vor weiterer Gewalt zwischen Regierungstruppen und Opposition geflohen, erklärte die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag. Mindestens 14 Menschen seien in diesem Zeitraum ums Leben gekommen, darunter acht Zivilisten. Die Regierungskräfte hätten ihren heftigen Beschuss von Rebellenmilizen fortgesetzt.
Trump: Gespräche zur Abrüstung Nordkoreas schreiten voran
Washington/Pjöngjang - Die Gespräche über eine atomare Abrüstung in Nordkorea gehen nach Angaben von US-Präsident Donald Trump voran. "Wir sind sehr nahe dran, diese Situation zu lösen", sagte der Präsident am Donnerstag in Washington. Er hatte sich am 12. Juni in Singapur bei einem historischen Gipfel mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un getroffen. Er lobte die Regierung in Pjöngjang für ihre bisher unternommenen Schritte. Die Denuklearisierung, wie die USA und Nordkorea den Prozess der Abrüstung nennen, sei bereits im Gange.
EU-Vergeltungszölle auf US-Produkte treten in Kraft
Brüssel - Im Handelsstreit mit den USA kommt die geschlossene Antwort der EU. In der Nacht auf Freitag treten um Mitternacht die Vergeltungszölle auf US-Produkte wie Whiskey, Jeans, Motorräder und Erdnussbutter in Kraft. Damit reagiert die Europäische Union auf die von US-Präsident Donald Trump verhängten Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte. Bei Importen in die USA werden seit Anfang Juli Zölle in Höhe von 25 Prozent bei Stahl und zehn Prozent bei Aluminium aus Europa fällig.
SPÖ "mit allen Mitteln" gegen Arbeitszeitgesetz
Wien - Die SPÖ läuft weiter Sturm gegen das von der Regierung eingebrachte Arbeitszeitgesetz, das künftig generell 12-Stunden-Tage ermöglichen soll. "Die SPÖ wird mit allen Mitteln gegen dieses Gesetz vorgehen", kündigte SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder am Donnerstag an. Die dazu von der SPÖ beantragte Sondersitzung im Nationalrat wurde auf den 29. Juni (15 Uhr) gelegt. Das entrüstete die Sozialdemokraten, die sich einen attraktiveren Termin statt den letzten Schultag in Ostösterreich gewünscht hätten.
35. Donauinselfest startet mit Abkühlung - und Wanda
Wien - In Wien beginnt am Freitag das 35. Donauinselfest. Bei freiem Eintritt erwartet die Besucher wieder rund 600 Stunden Programm. Als Highlights sind unter anderem Konstantin Wecker, Voodoo Jürgens, die Shout Out Louds aus Schweden, die US-Band Portugal. The Man sowie - als Headliner heute zum Auftakt - die österreichischen Chartstürmer Wanda angekündigt. Wettertechnisch steht Abkühlung bevor.
Messi mit Argentinien nach 0:3 gegen Kroatien vor dem Aus
Nischni Nowgorod - Superstar Lionel Messi und Vizeweltmeister Argentinien droht bei der Fußball-WM in Russland das vorzeitige Aus. Die Südamerikaner verloren am Donnerstagabend in Nischni Nowgorod gegen Kroatien verdient mit 0:3 (0:0). Die Tore erzielten Ante Rebic (53.), Luka Modric (80.) und Ivan Rakitic (91.). Die Kroaten, die schon gegen Nigeria 2:0 gewonnen hatten, stehen damit vorzeitig im Achtelfinale. Die Argentinier, die nur mit einem 1:1 gegen WM-Debütant Island gestartet waren, halten dagegen vor ihrem abschließenden Match am Dienstagabend in Sankt Petersburg gegen Nigeria bei lediglich einem Zähler.
(Schluss) hhi/an

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