19.08.2018 22:02:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Valletta - Im Streit zwischen Italien und Malta um die Aufnahme von im Mittelmeer geretteten Flüchtlingen droht der italienische Innenminister Matteo Salvini nun damit, Bootsflüchtlinge direkt nach Libyen zurückzubringen, wenn andere EU-Länder sie nicht aufnehmen wollen. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) appellierte unterdessen dafür, dass EU-Länder Schiffe aus Nordafrika nicht mehr anlegen lassen sollten. Die Europäische Union und die Vereinten Nationen weisen darauf hin, dass die Rückführung in ein Land, in dem Migranten Missbrauch und Folter drohe, internationales Recht brechen würde.
Griechenland verlässt Rettungsschirm
Athen - Das hoch verschuldete Griechenland muss erstmals seit mehr als acht Jahren ohne internationale Finanzhilfen auskommen. Das dritte Kreditprogramm des Euro-Rettungsschirms ESM für Athen endet am Montag. In Athen sind keine größeren Feierlichkeiten dazu geplant. Mit Spannung wird jedoch eine Rede des griechischen Regierungschefs Alexis Tsipras erwartet. Insgesamt flossen dem ESM zufolge rund 289 Milliarden Euro nach Athen - im Gegenzug für harsche Spar- und Reformmaßnahmen, darunter erhebliche Lohn- und Pensionskürzungen.
Dreitägiges Familientreffen für Nord- und Südkoreaner
Kumgang/Pjöngjang - Zum ersten Mal seit drei Jahren kommen am Montag in der Grenzregion zwischen Nord- und Südkorea Verwandte zusammen, die sich seit dem Korea-Krieg (1950-53) nicht mehr gesehen haben. Die dreitägige Familienzusammenführung findet in der nordkoreanischen Urlaubsregion Kumgang statt. Von südkoreanischer Seite nehmen 89 Senioren teil. Insgesamt dürfen sie bis zum Mittwoch elf Stunden lang mit ihren Angehörigen verbringen, meist unter den Augen nordkoreanischer Geheimdienstbeamter.
Drei Monate Waffenruhe mit Taliban in Afghanistan
Kabul - Trotz jüngster Kämpfe und Anschläge hat der afghanische Präsident Ghani rund um das islamische Opferfest (Eid al-Adha) eine neue Waffenruhe mit den radikalen Taliban ausgerufen. Sie ist an Bedingungen geknüpft. Sie soll am Montag (20. August) beginnen und drei Monate dauern. "Ich hoffe, auch die Taliban rufen eine Waffenruhe aus", erklärte Ghani. Im Juni hatte die Regierung erstmals einseitig eine Waffenruhe mit den Taliban ausgerufen, sie aber nach 18 Tagen für beendet erklärt.
Krisensitzung nach Überfall auf Flüchtlinge in Brasilien
Rio de Janeiro - Nach gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Einheimischen und Flüchtlingen aus Venezuela hat der brasilianische Präsident Michel Temer eine Dringlichkeitssitzung der Regierung einberufen. Temer beriet am Sonntag unter anderem mit den Ministern für Verteidigung, öffentliche Sicherheit und Außenpolitik über die Lage in dem Ort Pacaraima an der Grenze zu Venezuela. Dutzende aufgebrachte Einwohner der Stadt hatten am Samstag zwei Lager mit Flüchtlingen aus Venezuela angegriffen und teilweise zerstört.
Zwei starke Erdbeben erschütterten erneut Ferieninsel Lombok
Jakarta - Ein weiteres Erdbeben hat sich am Sonntag nahe der indonesischen Insel Lombok ereignet. Es hatte die Stärke 7,2 und ereignete sich in nur einem Kilometer Tiefe und etwa 125 Kilometer nordnordöstlich der Küste, teilte die US-Erdbebenwarte (USGS) mit. Eine Tsunami-Warnung wurde zunächst nicht herausgegeben. Es war bereits die zweite größere Erschütterung innerhalb von 24 Stunden. Zuvor am Sonntag war bereits ein schweres Erdbeben der Stärke 6,3 registriert worden. Berichte über Tote oder Verletzte gab es zunächst keine.
Frau fiel von Kreuzfahrtschiff - Rettung nach zehn Stunden
Zagreb - Eine Urlauberin, die in der kroatischen Adria von einem norwegischen Kreuzfahrtschiff gefallen war, ist am Sonntag nach zehn Stunden aus dem Meer gerettet worden. Das berichtete das kroatische Innenministerium am Sonntag in Zagreb. Die "Norwegian Star" sei vom kroatischen Hafen Pula auf der Halbinsel Istrien am Samstagabend in Richtung Venedig ausgelaufen, als die Passagierin kurz vor Mitternacht über Bord ging. Trotz intensiver Suche sei die 47-jährige Britin erst gegen 10 Uhr am Sonntag nur 1.300 Meter von der Unglücksstelle unversehrt geborgen worden.
Zwei tödliche Motorradunfälle in Niederösterreich und Tirol
Göstling - Zwei Motorradfahrer sind am Sonntag bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Auf der B25 bei Göstling an der Ybbs (Bezirk Scheibbs) touchierte ein 81-Jähriger einen Pkw und wurde in der Folge gegen einen entgegenkommenden Lkw geschleudert. Er erlitt bei dem Anprall tödliche Verletzungen. In Tirol verunglückte ein 66-jähriger Deutscher im Gemeindegebiet von Kössen (Bezirk Kitzbühel).
(Schluss) fls/vas
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