APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 23.00 Uhr

Vatikanstadt - Bei der vermutlich letzten großen liturgischen Feier mit dem scheidenden Papst Benedikt XVI. ist es am Mittwoch im Petersdom zu einem Massenandrang gekommen. Tausende Menschen wollten die Aschermittwochsmessen mit dem Heiligen Vater feiern. Der sichtbar müde Papst rief die Gläubigen dabei zu Erneuerung und Bekehrung in der Fastenzeit auf.

Asyl: Fischer für Verlassen der Votivkirche

Wien - Bundespräsident Fischer hat an die in der Wiener Votivkirche ausharrenden Flüchtlinge appelliert, in das von der Kirche angebotene Ausweichquartier zu übersiedeln. Dies wäre "ein wichtiger und positiver Schritt in die richtige Richtung", heißt es in einem Mittwochabend veröffentlichten Antwortschreiben an die Asylwerber. Fischer versprach Hilfe im Rahmen der geltenden Gesetze.

Fekter weist Kritik an Spekulationsverbot zurück

Wien - Unbeachtet der Kritik von Rechnungshof und Experten haben Bund, Länder und Gemeinden am Mittwoch die Vereinbarung zum Spekulationsverbot mit öffentlichen Geldern unterzeichnet. Finanzministerin Fekter sprach von einem "Freudentag" und von "Optimalstandards", die man nun umsetze. Sie ist zuversichtlich, auch die Opposition zur Zustimmung zum "Spekulationsverbot" bewegen zu können.

Rundumschlag von Pilz beim Grünen Aschermittwoch

Salzburg - Der Grün-Abgeordnete Pilz hat den politischen Aschermittwoch für eine Breitseite gegen die politische Konkurrenz genutzt. Fast die Hälfte des Kabinetts seien Beschuldigte in Strafverfahren, so Pilz bei der Veranstaltung in Salzburg. "Wir wissen nicht wo die Regierungsbank aufhört und die Anklagebank anfängt." Scharfe Kritik übte Pilz auch an Landeshauptfrau Burgstaller in Sachen Finanzskandal.

DNA-Tests wegen Pferdefleisch-Skandal gefordert

Brüssel - Im Skandal um Pferdefleisch in Fertiggerichten fordert die EU-Kommission die Unions-Mitgliedstaaten auf, DNA-Tests an Rindfleisch-Produkten vorzunehmen. Es solle im März erste Untersuchungen und Mitte April erste Ergebnisse geben, sagte EU-Gesundheitskommissar Borg nach einem Treffen mit den zuständigen Ministern in Brüssel. Inzwischen hat sich der Skandal auch auf Deutschland ausgeweitet.

Ein Jahr Haft im Welser Mordprozess

Wels/Damaskus/Bagdad - Ein 28-jähriger Syrer, der vergangenen Mai einen 42-jährigen Iraker im Streit erstochen haben soll, ist in Mittwochabend im Landesgericht Wels wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen verurteilt worden. Er fasste ein Jahr Haft, davon vier Monate unbedingt, aus. Der Angeklagte hatte behauptet, in Notwehr gehandelt zu haben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Langwieriger Mordprozess in Wien vertagt

Wien - Ein spektakulärer Mordprozess ist am Mittwoch in Wien auf 13. März vertagt worden. Laut Anklage soll der 62-jährige Jozef E. im März 2012 den 59-jährigen Milenko M. getötet und die Leiche zerstückelt haben. Trotz erdrückender Beweislast ließt die Verteidigung beim Prozess mit einer neuen Version aufhorchen. Demnach sollen zwei unbekannte Schwarzafrikaner für die Tat verantwortlich sein.

(Schluss) pin/mf