22.06.2013 23:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 23.00 Uhr
Istanbul/Ankara - Die türkische Polizei hat wieder Wasserwerfer gegen Demonstranten in Istanbul eingesetzt. Sicherheitskräfte räumten am Samstag den zentralen Taksim-Platz. Auf dem Platz hatten sich am Abend mehrere zehntausend Menschen versammelt, um gegen die konservativ-islamische Regierung und die Polizeigewalt zu protestieren. Bis zum Wasserwerfereinsatz war die Demonstration friedlich verlaufen.
Brasilianer protestieren weiter
Rio de Janeiro - Die Proteste in Brasilien gehen weiter. In der Nacht auf Samstag gingen wieder Zehntausende auf die Straße, dabei kam es zu Tumulten. Am Samstag wurden in über 30 Städten Protestmärsche erwartet. In Belo Horizonte demonstrierten mehrere tausend Menschen vor Anpfiff des Confederations-Cup-Spiels zwischen Japan und Mexiko. Präsidentin Rousseff versprach einen Pakt für ein besseres Brasilien.
Syrien-Freunde bauen Militärhilfe für Rebellen aus
Doha/Damaskus - Die Syrien-Kontaktgruppe hat eine rasche Ausweitung der Militärhilfen an die Rebellen beschlossen. Die Außenminister von elf westlichen und arabischen Staaten kamen am Samstag in Doha überein, die Unterstützung über den pro-westlichen Obersten Militärrat abzuwickeln. Es bleibt aber jedem Land selbst überlassen, wie es die Aufständischen im Kampf gegen Präsident Assad unterstützen will.
Auch britischer Geheimdienst überwachte Internet
London/Washington - Neugieriger als die US-Behörde NSA: Der britische Geheimdienst überwacht nach Angaben des Informanten Edward Snowden in ungeahntem Ausmaß weltweit Telefon und Internet. Der Abhördienst GCHQ könne täglich bis zu 600 Millionen Telefonverbindungen erfassen, zitiert die britische Tageszeitung "Guardian" den in Hongkong untergetauchten IT-Spezialisten. GCHQ sei "schlimmer als die US(-Kollegen)".
Fischer kritisiert Vorgangsweise beim Demokratiepaket
Wien - Bundespräsident Fischer hat erneut Kritik an der im Rahmen des Demokratiepaket geplanten Einführung von automatischen Volksbefragungen geübt. "Besonderes Unverständnis" äußerte Fischer im "Kurier"-Interview über das Vorhaben von SPÖ, ÖVP und Grünen, "die vermutlich gravierendste Verfassungsänderung der Zweiten Republik ohne Begutachtungsverfahren durchzuführen".
Heftige Gewitter in Niederösterreich
Melk - Lokale Gewitter haben am frühen Samstagabend eine Reihe von Feuerwehreinsätzen in Niederösterreich nach sich gezogen. Teils heftige Niederschläge gingen u.a. in den Gemeinden Pöchlarn, Krummnußbaum, Golling a.d. Erlauf sowie Ruprechtshofen im Bezirk Melk und im Raum Baden nieder. Keller und Straßen wurden überflutet, Bäume stürzten um. 91 Feuerwehren mit etwa 750 Mann rückten aus.
Hunderttausende bei Homo-Parade in Berlin
Berlin - Bis zu 700.000 Schwule und Lesben haben in Berlin mit einer großen Straßenparade zum Christopher Street Day (CSD) gegen gesellschaftliche Diskriminierung demonstriert. Unter dem Motto "Schluss mit Sonntagsreden" zogen sie am Samstag vom Kurfürstendamm zum Brandenburger Tor. Zu den CSD-Forderungen gehörten eine rechtliche Gleichstellung von Regenbogenfamilien und die Trennung von Kirche und Staat.
Parlamentswahl in Albanien
Tirana/Wien - Unter den Argusaugen der EU finden am Sonntag in Albanien Parlamentswahlen statt. Die EU setzt einen Wahlprozess nach europäischen Standards voraus, damit das Land den Status eines Beitrittskandidaten erhält. Die Wähler entscheiden, ob Ministerpräsident Berisha und der Block um seine Demokratische Partei ein drittes Mandat erhält oder das Lager um die Sozialisten von Edi Rama die Macht übernimmt.
(Schluss) ik/mor
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