12.10.2023 10:51:38

APA ots news: Digitalisierungsindex 2023: Digitalisierung stagniert Post-...

APA ots news: Digitalisierungsindex 2023: Digitalisierung stagniert Post-Covid - KI und Know-how als große Herausforderungen. - BILD

Wien (APA-ots) -

* Digitalisierung stagniert in österreichischen Betrieben nach

Covid, kleine Unternehmen fallen weiter zurück.

* Ruf nach Beratung so groß wie nie: Viel Unwissenheit bei KI,

Automatisierung & Co.

* Digitalisierungsklima in Summe negativ; starker Aufholbedarf in

Landwirtschaft, Handel und Tourismus.

* Drei CEO Schrefl: 400 Mio. Euro aus Breitbandförderung in

Digitalisierungsscheck umwandeln.

Seit der Pandemie stagniert die Digitalisierung österreichischer

Unternehmen - während sie zuvor in den letzten fünf Jahren einen

deutlichen Sprung nach vorne gemacht hat. Das zeigt der heute

veröffentlichte Digitalisierungsindex für Österreich, der vom

Telekommunikationsanbieter Drei bei Arthur D. Little und marketmind

in Auftrag gegeben wurde. Nach einem leichten Anstieg 2022 ist der

Digitalisierungsindex mit einem Wert von 35 von 100 möglichen Punkten

2023 auf Vorjahres-Niveau geblieben. Nur 19 Prozent der Unternehmen

geben an, dass sie sich nach COVID mehr mit Digitalisierung

beschäftigt haben. Während sich größere und mittlere Unternehmen

positiv entwickeln, fallen kleine Betriebe mit unter 20

Mitarbeiter:innen immer weiter zurück. Die digitale Kluft hat sich

dadurch weiter vergrößert. Vor allem in der Landwirtschaft gibt es

starken Aufholbedarf, aber auch der Handel und Tourismus als

wesentliche Wirtschaftszweige Österreichs nutzen noch lange nicht das

volle Potenzial. Für den Digitalisierungsindex wurden nunmehr schon

zum sechsten Mal von Mai bis September 2023 knapp 800 Unternehmen

aller Branchen und Größen in ganz Österreich befragt.

Zwtl.: Beratung sowie Investitionen jetzt dringend notwendig.

Der Wunsch nach Beratung ist so deutlich gestiegen wie noch nie -

von 28 auf 41 Prozent. Dies betrifft vor allem Branchen, in denen

ohnedies Aufholbedarf in der Digitalisierung besteht, wie im

Transport-/Immobiliensektor, in der Landwirtschaft sowie im

Tourismus. Wie im Vorjahr geben 24 Prozent an, sie planen

Investitionen in die Digitalisierung. Wären diese Investitionen aber

tatsächlich getätigt worden, hätte man heuer schon einen deutlichen

Sprung im Digitalisierungsindex gesehen.

Rudolf Schrefl, CEO von Drei: "Mit den rasanten Entwicklungen im

Bereich der künstlichen Intelligenz werden Vernetzung, Datennutzung

sowie digitale Lösungen für die künftige Wettbewerbsfähigkeit der

österreichischen Klein- und Mittelunternehmen noch wichtiger werden.

Dabei sagen so viele Betriebe wie noch nie, ihnen fehlen die Mittel

und das Wissen für das, was jetzt notwendig ist. Nichts ist der

Studie nach so deutlich gestiegen wie der Wunsch nach Beratung und

Unterstützung. Was es jetzt braucht, sind zusätzliche Unterstützung

und Anreize, um der Digitalisierung neuen Wind zu geben und

Österreich weiter voranzubringen. Dazu gehört die Beschleunigung des

Ausbaus von 5G und Glasfaser. Aber vor allem fordern wir eine

Umschichtung eines großen Teils der verbleibenden 400 Mio. Euro aus

der Breitbandmilliarde in einen Digitalisierungsscheck für Haushalte

und Unternehmen. Das ist dringend notwendig, damit vor allem KMUs

nicht zurückbleiben."

Zwtl.: Digitalisierungsklima bleibt negativ.

Dr. Stefan Schiel, Managing Partner von marketmind: "Zwar hat der

Anteil jener, die Chancen in der Digitalisierung sehen, um 9

Prozentpunkte und damit auf 84 Prozent zugelegt, ebenso ist aber auch

der Anteil jener, die große Herausforderungen sehen um 9

Prozentpunkte, auf nunmehr 87 Prozent gestiegen. Das

Digitalisierungsklima bleibt damit in Summe negativ. Immerhin: Nur

mehr 16 Prozent, und damit weniger als im Vorjahr, sehen in der

Digitalisierung gar keine Chancen. Gleichzeitig kann weniger als die

Hälfte der Unternehmen, die stark auf neue Technologien setzen, einen

konkreten Wettbewerbsvorteil benennen."

Als größte Chancen werden Kostenersparnis, Neukundenakquise sowie

Zukunftssicherheit bzw. mehr Agilität und Flexibilität gesehen. Nach

der DSGVO stellen fehlendes Know-how sowie fehlende Mittel mit einer

Erhöhung zum Vorjahr von 5 bzw. 6 Prozentpunkten die größten

Herausforderungen dar.

Zwtl.: KI für Kundenkommunikation, nicht bei der Automatisierung von

Betriebsabläufen.

Knapp jedes zehnte österreichische Unternehmen (9 Prozent) setzt

laut Digital Economy and Society Index Künstliche Intelligenz ein.

Österreich liegt hier auf Platz 10 im europäischen Mittelfeld -

führend ist Dänemark mit 24 Prozent. Laut Digitalisierungsindex wird

die KI in Österreich am ehesten für die Kundenkommunikation genutzt -

5 Prozent tun dies bereits. Dies betrifft vor allem die Branchen

Informations- und Kommunikationstechnologie sowie

Finanzen/Dienstleistungen und Produktion/Bau. Bei den

Top-Kundenkommunikationskanälen nimmt WhatsApp nach E-Mail und

Website schon den dritten Platz sein. Bei der Digitalisierung von

Betriebsabläufen besteht viel Luft nach oben, trotz des enormen

Potenzials für den Einsatz von KI. Hier liegt der Durchschnittswert

bei der Nutzung auf einer Skala von 1 bis 5 bei 3,4.

Zwtl.: Glasfaser, 5G: Österreich holt wieder auf.

Die Infrastruktur spielt eine große Rolle bei Künstlicher

Intelligenz, Home-Office, Cloud-Nutzung und allen anderen Themen der

Digitalisierung. Gefragt nach der Technologie mit dem größten

Einfluss auf die Digitalisierung wird Glasfaser klar als Nummer eins

gesehen. Dahinter kommt WiFi und auf Platz 3 bereits 5G. In gewissen

Branchen wird 5G bereits als einflussreichste Technologie gesehen -

v.a. im Tourismus und Transport- und Immobilienbereich, wo mit 5G+

verlässliche Bandbreiten, aber auch LoRaWAN als eigenes Mobilfunknetz

für vernetzte Geräte eine erhöhte Bedeutung zukommt. Generell

verbessert sich die Situation: Eine fehlende leistungsstarke

Internetverbindung war im vergangenen Jahr noch für 25 Prozent der

Unternehmen ein Thema, heuer sind es nur noch 22 Prozent.

Dr. Karim Taga, Managing Partner von Arthur D. Little: "Die Daten

des Digitalisierungsindexes, aber auch die des Digital Economy and

Society Indexes zeigen klar die Gründe für die momentane digitale

Stagnation auf. Während der Ausbau der Infrastruktur gut

voranschreitet, sind die Themen der digitalen Bildung und des

Einsatzes von digitalen Technologien, die Hand in Hand gehen, die

Ursachen für diesen Trend. Es muss vor allem in den Bereichen der

allgemeinen digitalen Bildung, mit Einbezug neuer Technologien wie KI

und Big Data, Veränderungen geben. Nur so kann die Bevölkerung, die

die Basis der Arbeitnehmerschaft von KMUs stellt, auf die neuen

Herausforderungen vorbereitet werden und der Einsatz dieser

Technologien auch in KMUs zur Norm werden."

Der Digitalisierungsindex errechnet sich aus fünf Einzelfaktoren

von der IT-Ausstattung und -Vernetzung über Online-Präsenz und

-Vertrieb bis zur Arbeitsweise. Auf einer Skala von 1 bis 100 gibt

der Index den Digitalisierungsgrad eines Unternehmens an.

Weitere Bilder in der [APA-Fotogalerie]

(https://www.apa-fotoservice.at/galerie/34746)

Über Drei.

Hutchison Drei Austria GmbH ist ein 100%iges Tochterunternehmen von

CK Hutchison Holdings Limited (Hongkong) und als Teil der Division

"3Scandinavia & Austria" Mitglied der 3Group Europe. Drei erzielte im

Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 885 Mio. Euro. Als führender

Telekommunikations-Anbieter in Österreich bietet das Unternehmen

Mobiltelefonie, Internet, Festnetz, Fernsehen und Business-Lösungen

aus einer Hand. Neben dem größten Shop-Netz aller österreichischen

Telekom-Betreiber und einem umfassenden Kundendienst für Privat- und

Geschäftskunden verfügt Drei mit einer Bevölkerungs-Abdeckung von 98

Prozent auch über das leistungsfähigste LTE-Netz des Landes. Nach dem

ersten, echten, zusammenhängenden 5G Netz Österreichs im Juni 2019 in

Linz startete Drei im September 2022 den kommerziellen Betrieb von

Österreichs erstem 5G Standalone Netz. Mit den neuen Fix-Tarifen

bietet der Komplettanbieter Mobilfunk-Internet erstmals mit

Bandbreitengarantie an. Im Jänner 2023 erhielt das Unternehmen zum

vierten Mal in Folge den Ookla Speedtest AwardTM für das schnellste

5G Netz des Landes. Mehr auf www.drei.at

Über Arthur D. Little.

Arthur D. Little zählt seit 1886 zu den Innovationsführern in der

Consultingbranche. Wir sind ein anerkannter Experte für Unternehmen,

die Strategie, Innovation und Transformation in technologieintensiven

und konvergierenden Branchen verbinden wollen. Arthur D. Little

navigiert Kunden durch sich verändernde Märkte und Ökosysteme und

unterstützt sie dabei, in diesem Wandel die führende und gestaltende

Rolle einzunehmen. Unsere MitarbeiterInnen verfügen über

tiefgreifende Industrieerfahrung und kennen die Trends von morgen und

ihre Auswirkungen auf einzelne Branchen. Arthur D. Little unterhält

Büros in den wichtigsten Wirtschaftszentren weltweit. Wir sind stolz

darauf, für viele der Fortune 1000 Unternehmen weltweit sowie andere

Marktführer und Organisationen des öffentlichen Sektors tätig zu

sein.

Über marketmind.

marketmind wurde 1996 als Spin-off des Lehrstuhls für Marketing der

Wirtschaftsuniversität Wien gegründet und hat sich zu Österreichs

führendem Unternehmen im Bereich der datengestützten

Marketingberatung entwickelt. Bis heute liefert die enge Verbindung

zur Universität nicht nur Inspiration, sondern auch junge und

dynamische Mitarbeiter mit internationalem Hintergrund. Inzwischen

umfasst das Team über 50 Beraterinnen und Berater.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service

sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:

Hutchison Drei Austria Gmbh

Tom Tesch

Pressesprecher

+43 (0) 50 660 33700

tom.tesch@drei.com

www.drei.at/Presse

Arthur D. Little Österreich Kontakt:

Harald Haasse

Marketing and Communications

Arthur D. Little Austria GmbH

Tel.: +43 1 515 41 - 45

Mobil: +43 664 605 41 57

E-Mail: haasse.harald@adlittle.com

Web: www.adlittle.at

marketmind Kontakt:

Stefan Schiel

Managing Director

marketmind GmbH

Tel.: +43 (0) 1 369 4626 17

E-Mail: s.schiel@marketmind.at

Web: www.marketmind.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/317/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0076 2023-10-12/10:45

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!