28.11.2012 12:04:31

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    APA ots news: Finanzbranche: DLA PIPER Studie sieht Anstieg bei Aufsichtskosten - ANHANG

 

Wien (APA-ots) - Finanzdienstleister bereiten sich europaweit auf   steigende Aufsichtskosten vor: Großbritannien, einst einer der Pioniere bei der Einführung einer einheitlichen Aufsichtsbehörde, verabschiedet sich von diesem Ansatz mit der Schaffung zweier unabhängiger Behörden. Diese Struktur soll im Jahr 2013 wirksam werden. Die Branche rechnet in diesem Zusammenhang mit steigenden Aufsichtskosten, wie eine aktuelle Studie von DLA Piper und BDO zeigt.

 

Eine aktuelle Studie der Rechtsanwaltskanzlei DLA Piper und des Wirtschaftsprüfungs- und Finanzberatungsunternehmens BDO beschäftigt sich mit den Auswirkungen der geplanten Aufspaltung der Financial Services Authority (FSA) in zwei neue Aufsichtsbehörden, der Financial Conduct Authority (FCA) sowie der Prudential Regulation Authority (PRA) (zusammen als Twin Peaks Aufsichtssystem bezeichnet) auf die Finanzbranche. Die Studie kommt zum Ergebnis, dass die Branche mit weiteren Zusatzkosten rechnet, den damit zusammenhängenden Anstieg von Personalkosten jedoch weiterhin unterschätzt.

 

Zwei Drittel der Befragten gaben an, einen spürbaren Anstieg an Regulierungskosten zu erwarten. Zudem erwarten 68% der Befragten, dass signifikante Ressourcen für die Kommunikation der Veränderungen an die Kunden eingeplant werden müssen. Groß ist auch die Besorgnis, dass die PRA und FCA keinen einheitlichen Regulierungsansatz verfolgen werden und somit die Kostenbelastung für Finanzdienstleistungsunternehmen durch ein zersplittertes System weiter verstärkt wird.

 

Zudem ergibt sich aus der vorgeschlagenen Schaffung eines einheitlichen europäischen Aufsichtsmechanismus (Single Supervisory Mechanism, SSM), durch den sämtliche Banken der Eurozone unter die gemeinsame Aufsicht der Europäischen Zentralbank gestellt werden, die Möglichkeit einer maximierten Harmonisierung der EU-Richtlinien sowie detailliertere Berichtspflichten und Auflagen für die Zukunft. Dies wirft wiederum die Frage auf, inwieweit FCA und PRA ihre Aufsichtsfunktionen autonom werden wahrnehmen können.

 

Abgesehen von den erwähnten Bedenken ist die Mehrheit der Befragten (79%) dennoch der Meinung, dass das "Twin Peaks" Aufsichtssystem die Regulierungseffizienz verbessern und letztlich den Kunden direkte Vorteile (58%) bringen wird.

 

Dr. Jasna Zwitter-Tehovnik (37), Partnerin und Expertin für Banking und Finance bei DLA Piper, ist der Ansicht, dass die gleichzeitig mit der Reform der europäischen Bankenaufsicht stattfindende Reform der britischen Regulierungsbehörde eine Herausforderung für den wichtigsten europäischen Finanzplatz darstellt. Schwer abzuschätzen ist in diesem Zusammenhang auch, wie die diesbezügliche Harmonisierung mit europarechtlichen Vorgaben sowie die korrelierende Anwendung von europäischen und nationalen Vorschriften erfolgen werden.

 

Zwtl.: Über DLA Piper

 

DLA Piper ist eine der weltweit größten und führenden Anwaltskanzleien. Mit über 4.200 Juristen an 77 Standorten in 31 Ländern in Europa, Asien, Australien dem Nahen Osten und den USA bietet DLA Piper ein umfassendes Rechtsberatungsangebot. In Österreich ist die Kanzlei durch DLA Piper Weiss-Tessbach mit einem Büro in Wien und 130 Mitarbeitern (etwa 60 Juristen) vertreten.

 

Weiterführende Informationen: www.dlapiper.com/austria

 

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Rückfragehinweis:    Oliver Bayer    YIELD Public Relations OG    Tel.: +43 676 911 1115    mailto:o.bayer@yield.at

 

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OTS0151    2012-11-28/11:59

 

 

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