08.03.2024 10:19:39

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APA ots news: FMA-Bericht zum 4. Quartal 2023 der österreichischen Versicherungswirtschaft

Erholung setzte sich fort. Gesamtjahr 2023 schließt durchaus

positiv.

Wien (APA-ots) - Die österreichischen Versicherungsunternehmen nahmen im

Geschäftsjahr 2023 Prämien in einer Gesamthöhe von 21,95 Mrd. ein,

um + 5,43% oder 1,13 Mrd. mehr als im Jahr davor. Allein im 4.

Quartal 2023 verbuchten sie - verglichen mit dem Vorjahreszeitraum -

eine Erhöhung des Prämienvolumens um +7,51% auf 4,99 Mrd. Im

Gesamtjahr setzte sich das Prämienvolumen wie folgt zusammen:

Schaden- und Unfallversicherung 14,01 Mrd. (+9,01%),

Krankenversicherung 2,86 Mrd. (+8,89%). In der Lebensversicherung

sank es hingegen um - 4,85% auf 5,08 Mrd. Im 4. Quartal waren es in

der Sparte Schaden/Unfall 2,98 Mrd. (+10,16%), in der Leben 1,28

Mrd. (+0,32%) sowie in der Krankenversicherung 723,4 Mio.

(+10,54%). Das versicherungstechnische Ergebnis verringerte sich

2023, verglichen mit dem Vorjahr, um - 6,45% oder - 37,69 Mio. auf

546,73 Mio., das Finanzergebnis nahm aber um +40,12% oder +

874,69 Mio. auf 3,05 Mrd. zu. Dies ergab eine Verbesserung des

Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) um +81,31% oder

+ 786,22 Mio. auf 1,75 Mrd. Die Summe aller Assets zu Marktwerten

(exklusive Kapitalanlagen der fondsgebundenen und indexgebundenen

Lebensversicherung) lag Ende 2023 bei 106,12 Mrd., um +3,37% oder +

3,46 Mrd. über dem Wert zum Jahresende 2022. Dies geht aus dem

heute von der österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA)

veröffentlichten Bericht über die Lage der heimischen

Versicherungswirtschaft im 4. Quartal 2023 hervor.

Zwtl.: Nach wie vor starke Solvabilität

Die stillen Reserven der Kapitalanlagen (ohne fonds- und

indexgebundene Lebensversicherung) betrugen zum Jahresende 2023

13,13 Mrd., verglichen mit Ende 2022 ein Zuwachs um + 2,35 Mrd.

(+21,69%). Im Hinblick auf die Solvabilitätsanforderungen gemäß

Versicherungsaufsichtsgesetz 2016 zeigt sich, dass rund neun von zehn

Versicherungsunternehmen (87,5%) einen SCR-Solvabilitätsgrad von über

200% vorweisen konnten; das heißt, mehr als doppelt so hohe

Eigenmittel als notwendig besaßen. Die "Solvency Capital Requirement

-SCR" misst, ob das Versicherungsunternehmen mit einer

Wahrscheinlichkeit von 99,5% innerhalb der nächsten zwölf Monate,

unvorhergesehene Verluste auffangen und seinen Verpflichtungen

gegenüber den Versicherungsnehmern nachkommen kann. Der

MCR-Solvabilitätsgrad lag bei rund der Hälfte der

Versicherungsunternehmen sogar im Bereich von rund 627% bis 1.093%.

Die Mindestkapitalanforderung MCR (Minimum Capital Requirement) gibt

das Mindestausmaß der Eigenmittel an, die das

Versicherungsunternehmen jedenfalls und zu jeder Zeit halten muss.

Zwtl.: Konservative Veranlagungspolitik

Die Solvency-II-Bilanzen der Versicherungsunternehmen werden nach

dem Marktwertprinzip erstellt, wodurch Marktwertschwankungen direkt

in die Bücher durchschlagen, und der aktuelle ökonomische Wert

widergespiegelt wird. Die Versicherungsunternehmen verfolgen überdies

grundsätzlich eine konservative Veranlagungspolitik. So setzten sich

ihre Vermögenswerte zum Jahresultimo 2023 wie folgt zusammen: 26,51%

Beteiligungen an verbundenen Unternehmen, 17,04% Staatsanleihen,

20,14% andere Anleihen, 18,85% Investmentfonds, 9,33% Immobilien,

4,44% Darlehen und Hypotheken, 1,71% Bargeld, 1,34% Aktien. Der Reste

entfällt auf Derivate und andere Anlagen.

Den gesamten Quartalsbericht finden Sie auf der FMA-Website unter:

[https://www.fma.gv.at/versicherungen/offenlegung/quartalsberichte/]

(https://www.fma.gv.at/versicherungen/offenlegung/quartalsberichte/%2

0)

Rückfragehinweis:

Finanzmarktaufsicht

Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)

+43/(0)1/24959-6006 oder +43/(0)676/882 49 516

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/694/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0063 2024-03-08/10:15

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