12.05.2014 19:34:47

APA ots news: ÖVAG-Konzern setzt massiven Abbau konsequent fort

Abbauerfolg und die neue Rolle der ÖVAG führen zu deutlich

negativem Ergebnis

Wien (APA-ots) - Auch in den ersten Monaten 2014 konnten weitere

Maßnahmen gemäß Restrukturierungsplan der EU-Kommission umgesetzt

werden, die die Bilanzsumme und das Risikovolumen des ÖVAG-Konzerns

reduzieren. Das sind:

- Verkauf und vorzeitige Rückführungen von Krediten eines

Immobilienportfolios im Ausmaß von rund EUR 400 Mio.

- Kaufvertrag für Investkredit International Bank plc im März

unterzeichnet

- Kaufvertrag für Volksbank Malta Ltd im April 2014 unterzeichnet

- Abbau von Non-Performing Loans mit einem Volumen von EUR 490 Mio.

bei der VB Romania

Zudem finden derzeit Verkaufsverhandlungen mit potenziellen

Käufern für Gesellschaften der VB Leasing International Gruppe statt.

Für alle laufenden Verkaufsprozesse (Investkredit International Bank

plc, Volksbank Malta Ltd, VB Leasing International) ist das Closing

in 2014 angestrebt. Für den Verkauf der Volksbank Romania S.A. wurde

im April 2014 die Mandatierung einer Investmentbank zur Unterstützung

des Verkaufsprozesses vorgenommen. Gemäß der

Restrukturierungsvereinbarung vom 26. April 2012 soll der Verkauf der

Volksbank Romania S.A. bis zum 31. Dezember 2015 abgeschlossen sein.

Durch die Sanierungsmaßnahmen wurde die Bilanzsumme des

ÖVAG-Konzerns weiter gesenkt. Diese beträgt zum 31. März 2014 EUR

20,1 Mrd. und hat sich im Vergleich zum 31.12.2013 (EUR 20,9 Mrd.) um

EUR 0,8 Mrd. verringert. Mit diesem Wert liegt die ÖVAG weiterhin

deutlich besser als im Restrukturierungsplan der EU-Kommission

vorgesehen.

Das Periodenergebnis

Die ÖVAG ist eine Abbaubank, die so gut wie ihr gesamtes

Eigengeschäft im In- und Ausland einstellen oder verkaufen muss. Als

Zentralorganisation übernimmt sie weitreichende Steuerungs- und

Lenkungsfunktionen und ist u.a. auch für das verbundweite Risiko- und

Liquiditätsmanagement zuständig. Da sich die ÖVAG in ihrer

Geschäftstätigkeit nur mehr auf die Bereitstellung und Vermittlung

von Produkten und Dienstleistungen für die Volksbanken und deren

Kunden beschränkt, übersteigen die Aufwendungen die Erträge deutlich.

Das spiegelt sich naturgemäß auch im Ergebnis wider.

Das Periodenergebnis nach Steuern und Minderheitenanteilen beträgt

daher EUR -57 Mio. Im Vergleich zum Q1 2013 (1-3/2013: EUR 3,7 Mio.)

ist insbesondere ein Einmaleffekt zu berücksichtigen: Am 15. März

2013 wurde die von der Republik Österreich abgegebene Asset-Garantie

(Ausfallsbürgschaft) im Höchstbetrag von EUR 100 Mio. erfasst.

Gemeinsam mit der in der Asset Garantie inkludierten

Besserungsvereinbarung schlug sich das im ersten Quartal 2013 mit EUR

69 Mio. im sonstigen betrieblichen Ergebnis nieder. Das sonstige

betriebliche Ergebnis beträgt daher im Q1/2014 EUR -3 Mio. und liegt

deutlich unter dem Vergleichswert aus dem ersten Quartal 2013

(1-3/2013: EUR 64 Mio.). Das Eigenkapital liegt trotz des

Quartalsverlustes bei 1,2 Mrd. und damit unverändert im Vergleich zum

Bilanzstichtag 31.12.2013.

Am 27. März 2014 nahm die Rating Agentur Moody's ein Downgrade des

ÖVAG Emittenten Ratings von Baa3 auf Ba1 vor. Als Konsequenz

verkauften einige institutionelle und private Anleger ÖVAG Anleihen.

Diese Verkäufe bewegten sich insgesamt in der Höhe des von der Bank

bereits im Herbst 2013 beschlossenen Rückkaufprogramms für einige

Anleihen, womit die Rating Herabstufung von Moody's keine

wesentlichen negativen Auswirkungen auf die Liquiditätsausstattung

des Konzerns hatte.

Die Sberbank of Russia hat im November 2013 eine Klage beim

Internationalen Schiedsgerichtshof gegen die ÖVAG im Zusammenhang mit

dem VBI Verkauf eingebracht. Im Verhandlungsweg konnte im April 2014

das Zurückziehen der Klage beim Internationalen Schiedsgerichtshof

erreicht werden.

Geschäftsentwicklung

Der ÖVAG Konzern befindet sich in einem massiven

Restrukturierungsprozess. Gemäß den Auflagen der EU-Kommission müssen

Geschäftsfelder und Beteiligungen, die nicht zum Kerngeschäft zählen,

entsprechend ihrem Tilgungsprofil mittelfristig abgebaut oder

verkauft werden. Nicht zuletzt aufgrund des schwierigen

wirtschaftlichen Umfelds und den daraus resultierenden Abschlägen für

das Abbauportfolio wird das auch weiterhin zu Ergebnisbelastungen

führen. Daher wird der Konzern voraussichtlich auch das Jahr 2014

deutlich negativ abschließen. (Schluss)

Rückfragehinweis:

Walter Gröblinger

Österreichische Volksbanken-Aktiengesellschaft

Tel.: +43 (0)50 4004-3864

Mobile: +43 664 816 3732

Mail to: walter.groeblinger@volksbank.com

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/1267/aom

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OTS0216 2014-05-12/19:27

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