Spartenverkäufe |
22.04.2014 16:30:00
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Auch Österreich-Mitarbeiter von Novartis-Umbau betroffen
Wie viele Mitarbeiter davon betroffen sein werden, wollte Novartis am Dienstag nicht bekanntgeben. Schriftlich ließ der Konzern auf APA-Anfrage wissen, dass zunächst die Wettbewerbsbehörden am Zug seien. "Wenn diese den geplanten Transaktionen grünes Licht geben, dann ist grundsätzlich ein Transfer der entsprechenden Mitarbeiter im Rahmen des Joint-Venture bzw. des Verkaufs der Impfstoffsparte an GSK und im Rahmen des Verkaufes von Novartis Animal Health an Eli Lilly geplant", so Novartis.
Novartis beschäftigt in Österreich an fünf Standorten in Wien, Oberösterreich und Tirol über 4.600 Mitarbeiter. Als Länderholding fungiert die Novartis Austria GmbH mit Sitz in Wien.
Vom Konzernumbau betroffen sein dürften vorwiegend Mitarbeiter der Novartis Animal Health GmbH mit Firmensitz in Kundl (Tirol) und der Novartis Pharma GmbH in Wien. Novartis Tiergesundheit vertreibt eine breite Produktpalette für Klein- und auch Nutztiere. Es werden Tierarzneimittel für Nutztiere und dabei insbesondere Antibiotika für Therapie und Prophylaxe von bakteriellen Erkrankungen entwickelt und produziert. Dieser Bereich soll an Eli Lilly verkauft werden.
Die Wiener Novartis Pharma GmbH stellt Impfstoffe gegen Influenza, Meningokokken, Tollwut, Tetanus und Diphtherie sowie zur Reiseprophylaxe her. Geplant ist der Verkauf dieses Geschäftsbereiches an GSK.
Weiters stellt Novartis in Österreich in Kundl und Schaftenau (beide Tirol) durch die Tochtergesellschaft Sandoz GmbH Generika her. Ein weiterer Standort befindet sich in Unterach am Attersee (Oberösterreich). In Fieberbrunn (Tirol) ist der Firmensitz der Novartis Consumer Health-Gebro GmbH. Sie produziert und vertreibt rezeptfreie, apothekenpflichtige Arzneimittel und Gesundheitsprodukte zur Selbstmedikation.
Der fünfte Geschäftsbereich wird über die Alcon Ophthalmika GmbH mit Sitz in Wien gesteuert. Alcon ist Weltmarktführer im Bereich Intraokularlinsen, Kontaktlinsen- und Augenpflegeprodukte und die zweitgrößte Division des Novartis-Konzerns.
Nach dem am Dienstag angekündigten historischen Konzernumbau wird Novartis statt seiner bisher fünf Divisionen noch drei umfassen: Pharmaceuticals, Alcon (Augenheilmittel) und Sandoz (Generika). Der Basler Pharmakonzern kauft die Krebssparte von GlaxoSmithKline (GSK) und tritt den Briten gleichzeitig das Impfgeschäft exklusive der Grippeimpfung ab. Mit einem Joint-Venture wollen GSK und Novartis zudem bei den rezeptfreien Medikamenten an die Weltspitze.
(Schluss) ggr/kan
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