26.06.2013 16:30:31
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AUSBLICK/Deutsche Inflation kommt in ruhigeres Fahrwasser
Von Andreas Plecko
Nach einigen stärkeren Schwankungen in den vergangenen Monaten dürfte das Inflationsgeschehen in Deutschland nun in eine ruhigere Phase eintreten. Die Jahresteuerung dürfte im Juni wegen eines Basiseffekts nochmal etwas ansteigen, doch insgesamt sollte der Preisdruck gedämpft bleiben. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte erwarten, dass die jährliche Teuerungsrate für die deutschen Verbraucher auf 1,8 von 1,5 Prozent im Vormonat anziehen wird. Auf Monatssicht werden stagnierende Verbraucherpreise prognostiziert, im Mai hatte die Monatsrate 0,4 Prozent betragen.
Das Statistische Bundesamt wird am Freitag einen vorläufigen Ausweis der Verbraucherpreise für Juni veröffentlichen. Zuvor kommen Verbraucherpreisdaten aus fünf Bundesländern, auf deren Basis die Daten für Gesamtdeutschland errechnet werden. Wegen des Hochwassers in Sachsen verzögert sich die Meldung aus diesem Bundesland bis zum 3. Juli.
Die Volkswirte der Landesbank Berlin gehen von einem Anstieg der Jahresrate auf 1,7 Prozent aus, "allerdings nur, weil sich die Energiekosten im Vorjahresmonat zurückgebildet hatten". Grundsätzlich bleibe der Anstieg der Konsumentenpreise gemäßigt, er dürfte sich aber im Trend nicht mehr weiter verlangsamen, hieß es. Im Einzelhandel gehe jedenfalls eine deutliche Mehrheit davon aus, künftig höhere Verkaufspreise durchsetzen zu können. Binnen Monatsfrist dürften die Verbraucherpreise im Juni stagnieren, sagen die Experten voraus.
Für die Postbank-Ökonomen zeichnet sich nach sehr starken Schwankungen im bisherigen Jahresverlauf nun eine ruhigere Gangart der Verbraucherpreise ab. Für die Juni-Daten erwarten die Fachleute einen leichten Anstieg um 0,1 Prozent im Monatsvergleich. Dadurch würde die Inflationsrate auf 1,8 von 1,5 Prozent zulegen. "Wir sehen darin jedoch nicht den Auftakt einer Inflationsphase, sondern rechnen eher damit, dass sich die Inflationsrate in den nächsten Monaten unterhalb der Zwei-Prozent-Marke stabilisiert."
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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June 26, 2013 10:00 ET (14:00 GMT)
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