10.11.2006 17:44:00

AUSBLICK/Stada trotzt Belastungen in Deutschland in 3Q

   Von Heide Oberhauser-Aslan

   Dow Jones Newswires

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Stada Arzneimittel AG wird trotz Belastungen durch die deutsche Gesundheitsreform im dritten Quartal einen höheren Umsatz und ein verbessertes operatives Ergebnis ausweisen. Analysten gehen davon aus, dass der in Bad Vilbel ansässige Generikaanbieter die negativen Einflüsse am deutschen Markt durch Wachstum in anderen Regionen wird mehr als kompensieren können. Sie erwarten für das von Sonderabschreibungen nicht betroffene operative Ergebnis einen Anstieg auf 39,4 Mio EUR gegenüber 32,9 Mio EUR im Vorjahr.

   Beim Umsatz rechnen sie mit einer Verbesserung auf 298,1 (246,8) Mio EUR. Nach Steuern und Anteilen Dritter sagen die Experten im Schnitt 18,1 Mio EUR voraus gegenüber 1,4 Mio EUR im Vorjahr. Die Zahlen zum dritten Quartal wird die im MDAX notierte Stada am Dienstag veröffentlichen.

   Umfangreiche Sonderabschreibungen, hauptsächlich für den Ausstieg aus dem US-Geschäft, werden nach Ansicht der Experten das Quartalsergebnis 2006 auf EBIT-Basis mit etwa 10 Mio EUR belasten. Im Nettoergebnis schlagen sie nach ihrer Einschätzung noch mit 5 Mio EUR negativ zu Buche. Im dritten Quartal des Vorjahres hatten Abschreibungen für das Krebsimpfstoff-Projekt LipoNova das EBIT mit 20 Mio EUR belastet. Das Nettoergebnis hatte daher trotz einer guten operativen Entwicklung nur 1,4 Mio EUR erreicht.

   Analyst Karl-Heinz Scheunemann vom Bankhaus Metzler rechnet für das dritte Quartal mit einem starken Wachstum bei Stada in profitablen Märkten wie Spanien, Italien und besonders in Russland. Auch die Akquisition des serbischen Generikaanbieters Hemofarm im Juli diesen Jahres wird nach seiner Einschätzung zum Wachstum im Quartal beitragen. Da der Zukauf, der voll fremdfinanziert wurde, auch Kosten verursache, sei der Zukauf insgesamt jedoch neutral zu bewerten, meinte er. Bei den Zinszahlungen rechnet der Analyst daher mit einem starken Anstieg.

   Die Gesundheitsreform hat seiner Einschätzung nach das Deutschlandgeschäft weiter belastet. Der Einfluss sei aber für Stada zu verkraften, da das Inlandsgeschäft mit Nachahmerpräparaten mittlerweile nur noch etwa 30% des Gesamtumsatzes generiere.

   Für das Gesamtjahr hat Stada einen prozentual zweistelligen Umsatzanstieg prognostiziert. Beim operativen Ergebnis wird ein dazu überproportionales Plus erwartet. 2005 erzielte Stada einen Konzernumsatz von 1,022 Mrd EUR und ein operatives Ergebnis von 127 Mio EUR.

   Webseite: http://www.stada.de

   -Von Heide Oberhauser-Aslan, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 29 725 113,

   heide.oberhauser@dowjones.com

   DJG/hoa/bam

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   November 10, 2006 11:42 ET (16:42 GMT)

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