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22.07.2018 12:21:43

Außenpolitiker von SPD und Union kritisieren Trump heftig

BERLIN (Dow Jones)--Nach dem Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin haben Außenpolitiker von Union und SPD Trump eine schwere Beschädigung des transatlantischen Verhältnisses vorgeworfen. "Der US-Präsident legt Hand an die globale, von den USA maßgeblich mitgeschaffene, internationale Sicherheitsordnung", sagte SPD-Fraktionsvize Rolf Mützenich der "Welt am Sonntag" (WamS). Bei Trumps Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Putin in Helsinki sei die finnische Hauptstadt "die Bühne für zwei Charaktere" geworden, "die als politische Stilmittel Einschüchterung, Ignoranz und Selbstdarstellung pflegen". Trump und Putin würden "das böse Spiel machiavellistischer Machtpolitik" spielen. Mützenich weiter: "Unter diesen Umständen fällt es schwer, das notwendige Vertrauen aufzubringen, das Voraussetzung für Zusammenarbeit und Interessenausgleich ist."

Der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU) hält wegen Trumps Verhalten das transatlantische Verhältnis für so beschädigt, dass "wir Europäer unsere Rolle in dieser Welt zumindest gedanklich jetzt auch einmal ohne die USA definieren müssen." Man könne "nicht darauf setzen, dass der Albtraum dieser Präsidentschaft schnell zum Ende kommt". Zwar sei es besser, so Merz, "wenn Amerika eines Tages als verlässlicher Partner auf die Weltbühne zurückkehrt". Aber "fest damit rechnen" könne man "zum jetzigen Zeitpunkt nicht".

In der AfD, aus der nach dem Treffen von Helsinki zunächst zustimmende Reaktionen gekommen waren, kritisierte Parteivize Georg Pazderski die beiden Präsidenten scharf. "Weder Trump noch Putin scheinen ein Interesse an der Einbeziehung der Europäer zu haben", sagte Pazderski der WamS.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf

(END) Dow Jones Newswires

July 22, 2018 06:22 ET (10:22 GMT)

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