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07.04.2013 16:16:32

Autozulieferer ZF: Energiewende gefährdet Wettbewerbsfähigkeit

    RAVENSBURG (dpa-AFX) - Der Chef des drittgrößten deutschen Autozulieferers ZF Friedrichshafen, Stefan Sommer, hat davor gewarnt, den Unternehmen die Kosten der Energiewende aufzubürden. Die Umstellung auf erneuerbaren Energien sei gut, "muss aber auch bezahlbar sein", sagte der Manager der "Schwäbischen Zeitung" (Montag). "In unserer Druckgießerei fahren wir zum Beispiel nur Verluste ein." Dies bedeute einen klaren Wettbewerbsnachteil. Deutschland müsse sich in Acht nehmen, dass energieintensive Unternehmen nicht ins Ausland abwanderten.

    Der ZF-Chef setzt trotzdem weiterhin auf Windkraft als ein wichtiges Geschäftsfeld. "Wir haben aber noch viele Hausaufgaben zu erledigen, und sicherlich müssen wir uns auch speziell in Deutschland überlegen, wie wir mit den Konsequenzen umgehen, die sich aus der Installation von Windkraft ergeben." So zögen sich die Genehmigungsprozesse enorm in die Länge. "Es findet sich immer wieder jemand, der dagegen ist."

    Zudem müssten Windräder preisgünstiger werden. "Wir leisten unseren Beitrag zur Kosteneffizienz, also zur kommerziellen Attraktivität", sagte Sommer. Die Entwicklung verlaufe ähnlich wie in der Autoindustrie: billigere Neugetriebe, billigere Betriebskosten und längere Betriebsdauer. "Wir brauchen jetzt Durchhaltevermögen und dürfen uns nicht zu Kurzschlussreaktionen hinreißen lassen. Und dann, wenn die Windkraft wieder verstärkt zur Installation kommt, sind wir als Erste mit den richtigen Produkten am Markt."/sew/DP/edh

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