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23.07.2013 23:08:58

Badische Neueste Nachrichten: Abenteuer

Karlsruhe (ots) - In der Türkei fordert die nationalistische Opposition eine Militärintervention im Nachbarland Syrien, um dort die Entstehung einer kurdischen Autonomiezone zu verhindern. Ein Jahr vor wichtigen Wahlen soll die Forderung die Regierung Erdogan in die Bredouille bringen. Das ist das Vorrecht einer Opposition, doch auch die türkischen Nationalisten wissen, dass der Ruf nach einem Einmarsch zwar richtig schön entschlossen klingt, seine Umsetzung in die Realität aber ein unkontrollierbares Abenteuer wäre, das unter anderem den Iran zum direkten Eingreifen im syrischen Bürgerkrieg ermuntern könnte. Auch wenn in der Türkei derzeit das Schreckgespenst einer autonomen Kurdenregion jenseits der türkischen Grenze beschwört wird, dient das vor allem dem Wahlkampf. Im benachbarten Irak hat sich die Türkei mit einer ganz ähnlichen Kurdenzone längst arrangiert und unterhält inzwischen glänzende politische und wirtschaftliche Beziehungen zu den irakischen Kurden. Derzeit denkt Premier Erdogan offenbar nicht an eine Intervention in Syrien; auch der jüngste Hinweis der US-Militärs auf die Kosten und Risiken eines solchen Einsatzes dürfte in Ankara aufmerksam studiert werden. Doch sollten sich die syrischen Kurden anders als ihre Vettern im Irak nicht mit einer begrenzten Selbstverwaltung zufriedengeben, sondern einen eigenen Staat anstreben, wird der um Wählerstimmen kämpfende Erdogan unter erheblichen Druck geraten, mehr zu tun als nur zu schimpfen und zu warnen. Es fehlt also nicht viel zum allseits befürchteten regionalen Flächenbrand. Wird die internationale Gemeinschaft etwas tun, um ihn zu verhindern?

Originaltext: Badische Neueste Nachrichten Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/104277 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_104277.rss2

Pressekontakt: Badische Neueste Nachrichten Klaus Gaßner Telefon: +49 (0721) 789-0 redaktion.leitung@bnn.de

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