02.09.2014 22:32:57

Badische Neueste Nachrichten: Die Kraft des Wortes - Kommentar von MARTIN FERBER

Karlsruhe (ots) - Der Bundespräsident hat das Gedenken an den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zum Anlass genommen, eine Parallele zur Gegenwart zu ziehen - und dabei auch Verantwortliche klar beim Namen zu nennen. Das ist legitim und notwendig. Weder hat er sich damit in die Tagespolitik eingemischt, noch ist er der Bundesregierung in den Rücken gefallen, er hat vielmehr ausgedrückt, was in diesen Tagen viele Menschen bewegt. Das Staatsoberhaupt ist kein politischer Eunuch, kein Frühstücksdirektor. Er hat keine Macht außer der Kraft des Wortes.

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