15.10.2025 12:55:00
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Bank Austria: Konjunkturtief im Herbst
''Insbesondere in der heimischen Industrie und im Dienstleistungssektor nahmen die Konjunktursorgen deutlich zu'', sagte UniCredit-Bank-Austria-Chefökonom Stefan Bruckbauer heute in einer Aussendung.
Grund für die Verschlechterung seien die hohen Inflationswerte der letzten Monate, die das Vertrauen der Verbraucher schädigten. Der Anstieg auf 3,4 Prozent bremse die Konsumnachfrage und belaste den Dienstleistungssektor. Zudem hätten steigende Kosten und Protektionismus der USA zu Pessimismus in der heimischen Industrie geführt.
Lichtblick für 2026
Die Bank Austria erwartet, dass die Inflation 2025 auf 3,5 Prozent ansteigen wird, bevor sie im nächsten Jahr sinkt. ''Mit Beginn des Jahres 2026 wird sich die Teuerung schlagartig verringern, da das Auslaufen der Strompreisebremse aus der Berechnung fällt'', so UniCredit-Bank-Austria-Ökonom Walter Pudschedl. Die Inflation bliebe damit trotzdem über dem Wert von 2 Prozent im Euroraum.
Die heimische Wirtschaft solle dank Nachfrage aus dem Inland heuer um 0,3 Prozent, und im nächsten Jahr um 1 Prozent wachsen.
Für den Arbeitsmarkt erwartet Pudschedl eine Stabilisierung. ''Nach einem Anstieg der Arbeitslosenquote auf durchschnittlich 7,5 Prozent 2025 könnte sich 2026 bereits wieder ein leichter Rückgang auf 7,4 Prozent einstellen", sagte Pudschedl.
fhp/tsk

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