Bayer und Ardea Biosciences kooperieren bei Krebstherapie

   BERLIN (Dow Jones)--Bayer HealthCare und das US-Biotechnologieunternehmen Ardea Biosciences Inc arbeiten bei der Entwicklung von Wirkstoffen zur Krebsbehandlung zusammen. Wie die Tochter der Leverkusener Bayer AG am Dienstag mitteilte, wurde vereinbart, niedermolekulare Mitogen-aktivierte ERK-Kinase-Inhibitoren (MEK-Inhibitoren) zur Behandlung von soliden Tumoren zu entwickeln.

   Bestandteil der Kooperation sei unter anderem der Wirkstoff RDEA119. Dieser werde zurzeit bei Patienten mit fortgeschrittener Krebserkrankung unterschiedlichen Typs als einzelner Wirkstoff in einer Phase-I-Studie sowie in Kombination mit Sorafenib in einer Phase-I/II-Studie getestet.

   Sorafenib ist der in "Nexavar" enthaltene Wirkstoff. "Nexavar" wird gegen Nierenkrebs und auch gegen Leberkrebs eingesetzt und von Bayer HealthCare und dem US-Unternehmen Onyx Pharmaceuticals gemeinsam entwickelt.

   Ardea bleibe für die Durchführung der Phase-I- und Phase-I/II-Studien mit RDEA119 bis zu deren Abschluss verantwortlich. Danach übernehme Bayer die weitere Entwicklung und Vermarktung von RDEA119 sowie jeglicher weiterer MEK-Inhibitoren von Ardea, teilte die Bayer HealthCare AG mit.

   Bayer erhalte von Ardea eine weltweite, exklusive Lizenz für die Entwicklung und Vermarktung von Ardeas MEK-Inhibitoren in sämtlichen Indikationen, teilte der Chemie- und Pharmakonzern mit. Ardea könne im Rahmen der Vereinbarung bis zu 407 Mio USD erhalten. Diese Summe beinhalte eine Vorabzahlung von 35 Mio USD in bar sowie weitere Zahlungen, die vom Erreichen bestimmter Ziele bei Entwicklung, Zulassung sowie Vertrieb des Wirkstoffs abhängen. In der Summe seien Lizenzgebühren nicht enthalten, deren Höhe an den Produktumsatz gekoppelt ist und die im niedrigen zweistelligen Prozentbereich liegen würden.

   DJG/has/smh

   April 28, 2009 03:07 ET (07:07 GMT)

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