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27.10.2015 15:32:38

Belebung fürs Weihnachtsgeschäft / Deutsche planen Einkauf von Geschenken und Nahrungsmitteln für 17 Mrd. Euro

Frankfurt/München (ots) - Der Einzelhandel kann erwartungsvoll auf die Feiertage blicken: Laut Deloitte Christmas Survey planen die Bundesbürger dieses Jahr mehr für Weihnachten auszugeben. Für Geschenke erhöht sich nach Erhebung des Surveys das Budget pro Haushalt um fast 2,5 Prozent auf 256 Euro, für Nahrungsmittel um etwa 3 Prozent auf 124 Euro. Das Gesamtbudget beträgt nach der Umfrage 423 Euro, bei rund 40 Millionen Haushalten kann der Einzelhandel auf Festtagsumsätze von rund 17 Milliarden Euro hoffen. Ganz vorne auf dem Wunschzettel stehen Geldpräsente, Bücher, Filme und Wellness. Im Schnitt wenden die Deutschen rund 28 Euro pro Geschenk auf. Für ihre Partner planen sie dabei ein Budget von knapp 50 Euro, für Kinder rund 73 Euro ein. Der Kauf erfolgt beim Großteil der Verbraucher ab Anfang November, wobei sich lediglich ein kleiner Teil in der letzten Woche vor Weihnachten auf die Suche macht. Fast die Hälfte des Geldes wird online ausgegeben. Bei der Besorgung im Laden liegen Spezialfachketten weiter deutlich vor klassischen Kaufhäusern, die ihre Position aber stabilisieren konnten. Einen positiven Aufwärtstrend können lokale Fachgeschäfte verbuchen, die für 16 Prozent infrage kommen. Punkten können stationäre Händler mit Beratung, Service und dem Einkaufserlebnis.

"Ein Großteil der Verbraucher erwartet für das nächste Jahr eine gleichbleibende oder bessere Entwicklung der Wirtschaft. Ebenso sieht es für die Einkommen aus - nur rund ein Drittel ist pessimistischer. Diese positive Grundstimmung zeigt sich auch im Konsumverhalten zu Weihnachten", sagt Karsten Hollasch, Partner und Leiter Consumer Business bei Deloitte.

Was sich Frauen wünschen

Bei allen Verschiedenheiten sind sich die Geschlechter zumindest bei den ersten beiden Plätzen des Rankings der beliebtesten Geschenke einig: Sowohl Frauen als auch Männer wünschen sich Geld auf Rang 1 und Bücher auf Rang 2. Danach werden die Unterschiede deutlich: Auf Platz 3 kommen bei Frauen Wellnessprodukte wie Schönheitspflege, Massagen und Spa-Anwendungen, gefolgt auf Platz 4 von Kosmetika und Parfüms sowie Schmuck und Uhren auf Platz 5.

Was sich Männer wünschen

Während Frauen nach Geld und Literatur vor allem die schönen Dinge des Lebens schätzen, haben Männer Technik und Unterhaltung auf dem Wunschzettel. Auf Platz 3 der Liste stehen DVDs und BluRays, gefolgt von Reisen auf Platz 4 und Smartphones auf Platz 5.

Top-10-Wunschzettel (Frage: Welches dieser Geschenke wünschen Sie sich?)

Frauen Männer 1 Geld 54% 1 Geld 44% 2 Bücher 50% 2 Bücher 28% 3 Schönheitspflege, Wellness 37% 3 DVD/BluRay 24% 4 Kosmetika/Parfüms 35% 4 Reisen 23% 5 Schmuck, Uhr 33% 5 Smartphone 23% 6 Konzert-/Theater-Tickets 33% 6 CD 21% 7 Reisen 32% 7 Laptop, PC 21% 8 Geschenkgutscheine 31% 8 Tablet 19% 9 DVD/BluRay 28% 9 Geschenkgutscheine 19% 10 Kleidung, Schuhe 27% 10 Restaurantbesuche 19%

Wunsch und Wirklichkeit

Was möchten die Verbraucher verschenken? Die Liste der geplanten Geschenke zeigt, dass Enttäuschungen vorprogrammiert sind: Auf Rang 1 stehen Bücher, 36 Prozent wollen diese verschenken und liegen zumindest nicht ganz falsch. Platz 2 fällt aber schon kritischer aus, denn für 30 Prozent der Schenkenden ist Schokolade das passende Präsent, gefolgt von Gutscheinen mit 28 Prozent auf Rang 3, Kosmetik und Parfüms mit 25 Prozent auf Platz 4 und CDs mit 19 Prozent auf Platz 5. Geldgeschenke - die Nummer 1 auf den Wunschzetteln - landen auf Platz 7 mit 18 Prozent.

An die Kleinen denken

Kinder unter zwölf Jahren dürfen sich in diesem Jahr vor allem auf Games, Bücher, Lernspielzeug, Puppen und Kuscheltiere sowie Kleidung und Schuhe freuen. Für Teenager stehen Games, Geldgeschenke, Bücher, Gutscheine und CDs auf der Einkaufsliste. Im Schnitt geben Eltern für die Jüngsten rund 73 Euro aus. Das sind zwölf Prozent oder fast acht Euro mehr als im Jahr zuvor.

Über viele Kanäle

Geschenkanregungen und Informationen holen sich die Konsumenten in Deutschland etwa zu gleichen Teilen über klassische Medien, Websites, Fachgeschäfte und Empfehlungen. Soziale Netzwerke haben nur eine geringe Relevanz. Preise und Produkte vergleichen Verbraucher vorrangig im Laden und online. Zwar landet fast die Hälfte des Geschenkbudgets in Webshops, bei vielen Produkten stehen jedoch stationäre Geschäfte weiterhin an erster Stelle. Mobile Commerce spielt für den Großteil der Verbraucher zu Weihnachten keine Rolle. Beim Nahrungsmittelkauf sind Supermärkte und Discounter weiter beliebt, über das Internet wollen nur sechs Prozent bestellen.

"Kunden wollen kompetente Beratung und unkomplizierten Service nach dem Kauf. Von Verkäufern erwarten sie Produktwissen, Freundlichkeit und Hinweise zu Angeboten sowie Anregungen. Für den Onlinekauf sprechen zeitliche und örtliche Unabhängigkeit, einfache Vergleichbarkeit und ein breites Angebot", so Karsten Hollasch.

Eine Kurzversion der Studie finden Sie unter http://ots.de/QZc4t zum Download. Den kompletten Report erhalten Sie auf Anfrage.

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Corporate Finance und Consulting für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen; Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Mit einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150 Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen Leistungen und unterstützt Kunden bei der Lösung ihrer komplexen unternehmerischen Herausforderungen. Making an impact that matters - für mehr als 220.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsames Leitbild und individueller Anspruch zugleich.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited ("DTTL"), eine "private company limited by guarantee" (Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), ihr Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen. DTTL und jedes ihrer Mitgliedsunternehmen sind rechtlich selbstständig und unabhängig. DTTL (auch "Deloitte Global" genannt) erbringt selbst keine Leistungen gegenüber Mandanten. Eine detailliertere Beschreibung von DTTL und ihren Mitgliedsunternehmen finden Sie aufwww.deloitte.com/de/UeberUns.

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Pressekontakt: Isabel Milojevic Leiterin Presse Tel: +49 (0)89 29036 8825 imilojevic@deloitte.de

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