27.10.2015 15:32:38
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Belebung fürs Weihnachtsgeschäft / Deutsche planen Einkauf von Geschenken und Nahrungsmitteln für 17 Mrd. Euro
"Ein Großteil der Verbraucher erwartet für das nächste Jahr eine gleichbleibende oder bessere Entwicklung der Wirtschaft. Ebenso sieht es für die Einkommen aus - nur rund ein Drittel ist pessimistischer. Diese positive Grundstimmung zeigt sich auch im Konsumverhalten zu Weihnachten", sagt Karsten Hollasch, Partner und Leiter Consumer Business bei Deloitte.
Was sich Frauen wünschen
Bei allen Verschiedenheiten sind sich die Geschlechter zumindest bei den ersten beiden Plätzen des Rankings der beliebtesten Geschenke einig: Sowohl Frauen als auch Männer wünschen sich Geld auf Rang 1 und Bücher auf Rang 2. Danach werden die Unterschiede deutlich: Auf Platz 3 kommen bei Frauen Wellnessprodukte wie Schönheitspflege, Massagen und Spa-Anwendungen, gefolgt auf Platz 4 von Kosmetika und Parfüms sowie Schmuck und Uhren auf Platz 5.
Was sich Männer wünschen
Während Frauen nach Geld und Literatur vor allem die schönen Dinge des Lebens schätzen, haben Männer Technik und Unterhaltung auf dem Wunschzettel. Auf Platz 3 der Liste stehen DVDs und BluRays, gefolgt von Reisen auf Platz 4 und Smartphones auf Platz 5.
Top-10-Wunschzettel (Frage: Welches dieser Geschenke wünschen Sie sich?)
Frauen Männer 1 Geld 54% 1 Geld 44% 2 Bücher 50% 2 Bücher 28% 3 Schönheitspflege, Wellness 37% 3 DVD/BluRay 24% 4 Kosmetika/Parfüms 35% 4 Reisen 23% 5 Schmuck, Uhr 33% 5 Smartphone 23% 6 Konzert-/Theater-Tickets 33% 6 CD 21% 7 Reisen 32% 7 Laptop, PC 21% 8 Geschenkgutscheine 31% 8 Tablet 19% 9 DVD/BluRay 28% 9 Geschenkgutscheine 19% 10 Kleidung, Schuhe 27% 10 Restaurantbesuche 19%
Wunsch und Wirklichkeit
Was möchten die Verbraucher verschenken? Die Liste der geplanten Geschenke zeigt, dass Enttäuschungen vorprogrammiert sind: Auf Rang 1 stehen Bücher, 36 Prozent wollen diese verschenken und liegen zumindest nicht ganz falsch. Platz 2 fällt aber schon kritischer aus, denn für 30 Prozent der Schenkenden ist Schokolade das passende Präsent, gefolgt von Gutscheinen mit 28 Prozent auf Rang 3, Kosmetik und Parfüms mit 25 Prozent auf Platz 4 und CDs mit 19 Prozent auf Platz 5. Geldgeschenke - die Nummer 1 auf den Wunschzetteln - landen auf Platz 7 mit 18 Prozent.
An die Kleinen denken
Kinder unter zwölf Jahren dürfen sich in diesem Jahr vor allem auf Games, Bücher, Lernspielzeug, Puppen und Kuscheltiere sowie Kleidung und Schuhe freuen. Für Teenager stehen Games, Geldgeschenke, Bücher, Gutscheine und CDs auf der Einkaufsliste. Im Schnitt geben Eltern für die Jüngsten rund 73 Euro aus. Das sind zwölf Prozent oder fast acht Euro mehr als im Jahr zuvor.
Über viele Kanäle
Geschenkanregungen und Informationen holen sich die Konsumenten in Deutschland etwa zu gleichen Teilen über klassische Medien, Websites, Fachgeschäfte und Empfehlungen. Soziale Netzwerke haben nur eine geringe Relevanz. Preise und Produkte vergleichen Verbraucher vorrangig im Laden und online. Zwar landet fast die Hälfte des Geschenkbudgets in Webshops, bei vielen Produkten stehen jedoch stationäre Geschäfte weiterhin an erster Stelle. Mobile Commerce spielt für den Großteil der Verbraucher zu Weihnachten keine Rolle. Beim Nahrungsmittelkauf sind Supermärkte und Discounter weiter beliebt, über das Internet wollen nur sechs Prozent bestellen.
"Kunden wollen kompetente Beratung und unkomplizierten Service nach dem Kauf. Von Verkäufern erwarten sie Produktwissen, Freundlichkeit und Hinweise zu Angeboten sowie Anregungen. Für den Onlinekauf sprechen zeitliche und örtliche Unabhängigkeit, einfache Vergleichbarkeit und ein breites Angebot", so Karsten Hollasch.
Eine Kurzversion der Studie finden Sie unter http://ots.de/QZc4t zum Download. Den kompletten Report erhalten Sie auf Anfrage.
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