NASDAQ 100
Geändert am: 01.02.2023 22:26:56
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US-Notenbank hebt die Zinsen moderat an: ATX fällt zum Handelsende zurück -- DAX schließt fester -- Wall Street springt letztlich noch in Plus -- Asiens Börsen letztlich in Grün
AUSTRIA
Der Wiener Handel drehte am Mittwoch ins Minus.
So eröffnete der ATX mit einem kleinen Plus, wechselte am Nachmittag jedoch die Richtung und ging 0,16 Prozent tiefer bei 3.378,29 Zählern in den Feierabend.
Am Abend, nach dem europäischen Börsenschluss, gibt die US-Notenbank Fed ihre Zinsentscheidung bekannt. Christian Henke vom Broker IG erwartete eine Anhebung um 0,25 Prozentpunkte. "Weitaus interessanter für die Finanzmärkte dürften die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell sein", so Henke in einem Kommentar.
Wichtiger Anhaltspunkt für die US-Zentralbanker war auch die Situation am US-Arbeitsmarkt. "Derweil sind (...) die Lohn- und Gehaltsperspektiven aufwärtsgerichtet und die Teuerungsraten trotz der ersten Rückgänge noch viel zu hoch", kommentierten die Analysten der Helaba.
Unter den heimischen Einzelwerten standen am Mittwoch die Aktien der Raiffeisen Bank International (RBI) im Fokus. Das Geldhaus hat im Geschäftsjahr 2022 den Gewinn deutlich gesteigert.
DEUTSCHLAND
Die Anleger in Frankfurt kauften am Mittwoch etwas zu.
So startete der DAX mit einem minimalen Verlust, stieg jedoch im weiteren Handelsverlauf leicht über sein Vortagesniveau. Zur Schlussglocke stand ein Plus von 0,35 Prozent auf 15.180,74 Einheiten an der Tafel.
Am Abend, nach dem Ende des XETRA-Handels, gibt die US-Notenbank Fed ihre Zinsentscheidung bekannt, gefolgt von der Europäischen Zentralbank und der Bank of England am Donnerstag. Die Signale stehen auf weitere Zinserhöhungen angesichts einer unverändert hohen Inflation und eines starken Arbeitsmarktes in den USA.
Die US-Notenbank dürfte das Tempo der Zinserhöhungen zwar erneut drosseln. Allerdings seien die Teuerungsraten trotz der ersten Rückgänge noch viel zu hoch, schrieben die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen. Die Fed werde daher nach der erwarteten Erhöhung des Leitzinsbandes um 0,25 Prozentpunkte eine Vorfestlegung auf ein Ende des Zinszyklus oder gar baldige Zinssenkungen vermeiden.
Marktexperte Andreas Lipkow begründete die Zurückhaltung der Anleger in Europa neben den anstehenden Zinsentscheidungen der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank auch mit den enttäuschenden nachbörslichen US-Quartalszahlen. "Insbesondere die schlechter als befürchteten Quartalszahlen von Snapchat dürften richtungsweisend für die Quartalszahlen von Alphabet und Meta werden", so Lipkow.
WALL STREET
Nach der Zinsentscheidung der Fed sprang die Wall Street letztlich noch in die Gewinnzone.
Der Dow Jones startete etwas leichter und verblieb dann auf rotem Terrain. Im späten Handel schaffte der US-Traditionsindex aber noch knapp den Sprung in den grünen Bereich. Letztlich beliefen sich die Gewinne auf marginale 0,02 Prozent (Schlussstand: 34.092,96 Punkte). Der technologielastige NASDAQ Composite eröffnete ebenfalls tiefer. Nach einem zunächst trägen Handel drehte er nach der Fed-Zinsentscheidung noch deutlich ins Plus und schloss satte 2,00 Prozent fester bei 11.816,32 Zählern.
Mit Aufschlägen hat die Wall Street zur Wochenmitte auf die wie erwartet ausgefallene Zinserhöhung der US-Notenbank reagiert. Nachdem es mit den Indizes nach der Bekanntgabe des Zinsbeschlusses zunächst nach unten gegangen war, setzte sich schließlich eine positive Tendenz durch. Die Fed hat den Leitzins wie erwartet um 25 Basispunkte erhöht und signalisiert, dass sie die Zinsen im nächsten Monat erneut anheben will, um die Inflation weiter zu senken. Der Leitzins liegt jetzt in der Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent.
"Die Fed hat die erste Phase hinter sich gelassen, in der er darüber debattiert hat, wie schnell die Zinsen angehoben werden sollen, und ist zur zweiten Phase übergegangen, in der er darüber debattiert, wie weit er die Zinsen anheben soll", so Chefökonom Chris Low von FHN Financial. "In der dritten Phase geht es um die Frage, wie lange die Zinsen auf ihrem Höchststand bleiben sollen".
In seiner Pressekonferenz sagte Fed-Chef Jerome Powell, die Notenbank sei "fest entschlossen", die Inflation auf den Zielwert von 2 Prozent zurückzubringen. Der disinflationäre Prozess sei noch in einer "frühen Phase" und der Arbeitsmarkt bleibe "extrem angespannt". Es brauche Zeit, bis die Geldpolitik wirke. "Wir brauchen weitere Beweise, dass die Inflation auf dem Rückzug ist", sagte Powell. "Eine Zinssenkung in diesem Jahr ist wahrscheinlich nicht angebracht."
ASIEN
Die größten Börsen in Fernost zeigten sich am Mittwoch von ihrer freundlichen Seite.
In Tokio schloss der Nikkei mit einem kleinen Gewinn von 0,07 Prozent bei 27.346,88 Punkten.
In China ging es deutlicher aufwärts. Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite um 0,90 Prozent auf 3.284,92 Zähler. In Hongkong legte der Hang Seng um 1,05 Prozent auf 22.072,18 Punkte zu.
Etwas Rückenwind kam aus der chinesischen Industrie. Denn die hatte ihre Aktivität im Januar etwas belebt, gleichwohl blieb der von Caixin und S&P ermittelte Einkaufsmanagerindex weiter im Schrumpfung anzeigenden Bereich. Doch damit erhielt die Hoffnung neue Nahrung, die chinesische Notenbank könnte durch geldpolitische Lockerungen unterstützen.
Am Abend und damit lange nach Börsenschluss in Asien wird die US-Notenbank als erste der drei geldpolitischen Schwergewichte (EZB sowie Bank of England) in dieser Woche ihre Zinsentscheidung bekannt geben. Nachdem neue US-Konjunkturdaten durchweg unter den Erwartungen ausgefallen waren, hofften Anleger auf eine nicht zu falkenhafte Fed. Daher würden vor der Zinsentscheidung vereinzelt wieder Aktien gekauft, hieß es.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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