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Geändert am: 03.06.2019 22:33:36

Dow geht nahezu unverändert -- ATX schließt stabil -- DAX legt zu -- Asiens Börsen beenden Handel im Minus

AUSTRIA

Die Wiener Börse präsentierte sich am Montag unentschlossen.

Der ATX schloss mit einem geringfügigen Plus von 0,03 Prozent bei 2.898,40 Zählern und damit deutlich über seinem in der ersten Handelsstunde erreichten Tagestief. In der Spitze war der Leitindex über 1,3 Prozent im Minus gelegen.

Weiterhin sorgte der Handelsstreit zwischen den USA und China für schlechte Börsenstimmung. Zuletzt verschärfte sich die Rhetorik. Die USA führen aus chinesischer Sicht einen "Wirtschaftskrieg gegen China", um den Aufstieg der asiatischen Macht zu verhindern. In den Handelsgesprächen habe Washington mehrere "Rückzieher" gemacht und trage jetzt die volle Verantwortung für den Stillstand in den Verhandlungen, schrieben Staatsmedien am Montag.

Zudem sorgte der Budgetstreit zwischen der EU-Kommission und der italienischen Regierung für Zurückhaltung. Die EU-Kommission prüft derzeit das Schreiben der italienischen Regierung mit der Antwort auf Brüssels Mahnungen wegen des Defizits und könnte bereits am Mittwoch ein Strafverfahren wegen übermäßiger Schulden gegen Italien einleiten. Als wahrscheinlicher gilt jedoch, dass Brüssel der Regierung in Rom vorerst noch Vorschläge zur Lösung des Budget-Streits unterbreiten wird.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex legte am Montag zu.

Der DAX hatte zwar zunächst tiefer eröffnet, im weiteren Verlauf konnte er jedoch ins Plus drehen. Am Ende stand dann ein Gewinn von 0,56 Prozent bei 11.792,81 Punkten.

Im frühen Handel war der deutsche Leitindex noch auf den tiefsten Stand seit Anfang April gefallen und hatte sich der 200-Tage-Linie gefährlich genähert. Als Indikator für den längerfristigen Trend des DAX findet diese Linie am Markt große Beachtung. Sollte das Börsenbarometer darunter fallen, könnte sich der Abwärtsdruck noch verstärken.

Erneut verunsicherte der weiterhin andauernde Handelsstreit zwischen China und den USA: So nahm die Rhetorik aus China zum Handelsstreit an Schärfe zu. Aber auch im politischen Europa gab es Anlass zur Sorge. Hier richteten sich die Blicke auf Italien und Deutschland.

Unterdessen ging der Handelskrieg mit China in eine neue Runde. Als Vergeltung auf bereits verhängte Strafzölle Washingtons traten am 1. Juni neue Abgaben der Chinesen auf US-Waren im Wert von 60 Milliarden Dollar in Kraft. "Die Anleger fürchten, dass eine Eskalation des Handelsstreits eine Rezession auslöst. Zudem besteht das Risiko, dass sich der US-Präsident demnächst auch wieder der Europäischen Union widmet und hier mit neuen Strafzöllen droht", sagte Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader.

Im Fokus stand außerdem Bluechip Infineon: Das Unternehmen verstärkt sich mit einer Übernahme in den USA und übernimmt Cypress Semiconductor Corporation.

WALL STREET

Die Wall Street zeigte sich zu Beginn der neuen Woche uneinheitlich.

Der Dow Jones ging nur mit einem geringfügigen Plus von 0,02 Prozent bei 24.819,78 Zählern in den Feierabend, nachdem er schon mit einem marginalen Plus gestartet war.

Der NASDAQ Composite baute seine anfänglichen Verluste aus und schloss 1,61 Prozent tiefer bei 7.333,02 Zählern. Hier belasten hohe Kurseinbußen großer Internet-Aktien nach Berichten über eine mögliche Untersuchung des US-Justizministeriums gegen Google wegen der immer mehr ausufernden geschäftlichen Aktivitäten des Internetgiganten. Papiere der Google-Konzernmutter Alphabet büßten daraufhin deutlich ein.

Hier belasteten hohe Kurseinbussen großer Internet-Aktien nach Berichten über eine mögliche Untersuchung des US-Justizministeriums gegen Google wegen der immer mehr ausufernden geschäftlichen Aktivitäten des Internetgiganten. Papiere der Google-Konzernmutter Alphabet büßten daraufhin deutlich ein.

Die Börsianer kämpften noch immer mit der Zollankündigung gegen mexikanische Importe als Druckmittel in der Migrationsfrage. Eigentlich hatten Händler Zölle gegen mexikanische Importe nicht mehr auf dem Radar, weil es zuvor ein Handelsabkommen mit dem südlichen Nachbarn der USA gegeben hatte.

Das neue Nafta-Nachfolge-Abkommen sei ein Jahr verhandelt worden und nun mit einem Federstrich zunichte gemacht. Damit dürften nun auch andere Verhandlungspartner wie China an der Vertragsfähigkeit von Trump zweifeln. "Vorher waren die Zölle noch irgendwie wirtschaftlich begründbar", sagte ein weiterer Marktteilnehmer. Nun vermische Trump aber Dinge, die überhaupt nicht zusammengehörten, sagt er mit Blick darauf, dass die neuen Zölle wegen mangelnder mexikanischer Grenzsicherung verhängt wurden.

Die Spekulation um sinkende US-Leitzinsen nahm mit den jüngsten Turbulenzen an den Märkten weiter zu. "Die Wahrscheinlichkeit einer Leitzinssenkung zur Sitzung am 31. Juli beträgt nun bereits 49 Prozent", sagte Robert Rethfeld von Wellenreiter-Invest. Damit habe sie sich binnen Wochenfrist mehr als verdoppelt.

ASIEN

Zum Beginn der neuen Woche verunsicherte der Handelsstreit weiterhin.

In Tokio zeigte sich der Leitindex in Rot: Der Nikkei 225 fiel bis zum Handelsende um 0,92 Prozent auf 20.410,88 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland ging der Shanghai Composite 0,30 Prozent tiefer bei 2.890,08 Zählern aus dem Handel. Derweil reduzierte der Hang Seng in Hongkong seine Verluste und schloss marginale 0,03 Prozent schwächer bei 26.893,86 Einheiten.

Angesichts immer neuer negativer Meldungen zum Handelskonflikt zwischen den USA und China blieb wenig Raum für Optimismus. Auch aus dem US-Handel am Freitag kamen negative Vorgaben. Die wichtigsten US-Indizes hatten sich mit Abgaben von bis zu 1,5 Prozent in das Wochenende verabschiedet, belastet unter anderem von den erneut aufgebrochenen Spannungen zwischen den USA und Mexiko. Zudem hat US-Präsident Donald Trump nun auch Indien ins Visier genommen und angekündigt, dem Land Zollvergünstigungen zu streichen.

Peking hat zum 1. Juni wie angekündigt neue Strafzölle auf US-Produkte eingeführt. Auf Importe aus den USA in Höhe von 60 Milliarden Dollar müssen künftig Abgaben zwischen 5 und 25 Prozent abgeführt werden. Hiervon betroffen sind Produkte von Kosmetika über Kaffeemaschinen bis hin zu Sportartikeln und Wein.

Zudem denkt die chinesische Regierung nicht daran, im Handelsstreit einzulenken. "Wenn die USA reden wollen, werden ihnen unsere Türen offenstehen. Wenn sie kämpfen wollen, sind wir bereit", sagte Verteidigungsminister Wei Fenghe am Sonntag auf einer Sicherheitskonferenz in Singapur.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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ATX 4 756,79 1,04%
Shanghai Composite 3 862,53 0,90%