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Geändert am: 03.11.2022 21:02:42

Fed-Zinsentscheid sorgt für Verkaufsdruck: Wall Street beendet Handel schwächer -- ATX und DAX schließen tiefer -- Asiens Börsen letztlich im Minus

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt ging am Donnerstag in der Verlustzone aus dem Handel.

Kurz nach Handelsstart notierte der ATX bereits tiefer und verblieb daraufhin im Minus. Letztlich beliefen sich die Tageseinbußen auf 0,70 Prozent - bei 2.950,74 Zählern ging der ATX aus dem Geschäft.

Belastend wirkte eine sehr schwache europäische Anlegerstimmung nach tiefroten US-Vorgaben nach der US-Leitzinserhöhung am Vorabend und der Aussicht auf weitere Zinsschritte nach oben durch die Fed.

Am heimische Aktienmarkt prägte außerdem die auf Hochtouren laufende Berichtssaison das Handelsgeschehen. Eine Reihe von Quartalszahlen standen zur Veröffentlichung an. Ergebnisse wurden von Mayr-Melnhof, Lenzing, Raiffeisen, Verbund und AT&S veröffentlicht - mit durchwachsenen Reaktionen vonseiten der Anleger.

DEUTSCHLAND

Die Enttäuschung an der Wall Street am Vorabend über die Aussagen der US-Notenbank Fed bremste am Donnerstag auch am deutschen Markt die Aktienkurse.

Der DAX ging bereits merklich tiefer in den Donnerstagshandel und konnte die Verluste anschließend nicht aufholen. Das deutsche Börsenbarometer ging bei 13.130,19 Punkten aus dem Handel, das entspricht einem Tagesverlust von 0,95 Prozent.

Die Enttäuschung an der Wall Street über die Aussagen der US-Notenbank Fed sorgte am Donnerstag auch am deutschen Kapitalmarkt für Verkaufsdruck. In den USA zeichnet sich weiter keine Pause bei den Zinserhöhungen ab.

Dass die US-Notenbank Fed ihre Leitzinsen im Dezember weniger deutlich als zuletzt anheben könnte, tröstete die Anleger nicht darüber hinweg, dass sie wohl noch eine ganze Weile hoch bleiben werden. Wasser in den Wein goss Fed-Chef Jerome Powell Powell wohl mit dem Hinweis, es sei "sehr verfrüht", um über eine perspektivisch von Anlegern erhoffte Pause bei den Zinserhöhungen nachzudenken. Es brauche Zeit und Geduld, um die Inflation zu drücken. Erwartungsgemäß hatte die Fed ihren Leitzins zum vierten Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte angehoben.

Laut der österreichischen Raiffeisen -Bank ließ die "anhaltend sehr scharfe Rhetorik die Rezessionssorgen der Marktteilnehmer wieder hochkochen". Auch wenn die Höhe der Zinsanhebung generell zu erwarten gewesen sei, hätten die Aussagen von Powell das in den letzten Tagen von Hoffnung geprägte Stimmungsbild zumindest vorerst wieder getrübt.

WALL STREET

Die US-Märkte präsentierten sich am Donnerstag mit negativer Tendenz.

Der Dow Jones notierte zum Ertönen der Startglocke bereits tiefer, konnte sich zwar zeitweise an die Nulllinie vorkämpfen, gab letztlich jedoch 0,46 Prozent auf 31.999,34 Punkte ab. Der NASDAQ Composite eröffnete die Sitzung im Minus und verharrte anschließend auf rotem Terrain. Sein Schlussstand: 10.342,94 Zähler (-1,73 Prozent).

Nach der steilen Talfahrt der Wall Street nach den geldpolitischen Verlautbarungen von US-Notenbankchef Jerome Powell am Vortag setzt sich die Abwärtstendenz am Donnerstag fort. Powell signalisierte zwar einerseits, dass das Tempo der Zinserhöhungen nun nachlassen könnte, andererseits deutete er an, dass der Zinsgipfel am Ende höher ausfallen könnte als bislang vom Markt veranschlagt.

Der Zinserhöhungszyklus könnte also länger dauern und auf einem höheren Niveau enden, weil die US-Notenbank "fest entschlossen" an ihrem Ziel festhalten will, die viel zu hohe Inflation auf 2 Prozent zurückzubringen und dabei auch Rezessionsgefahren in Kauf nimmt. Für dieses Szenario gebe es am Markt noch Anpassungsbedarf, kommentieren Händler die anhaltenden Kursverluste bei Aktien. Am Zinsterminmarkt ist die Wahrscheinlichkeit weiterhin etwa gleich verteilt zwischen einer Zinserhöhung um 50 und 75 Basispunkte beim nächsten Zinstreffen am 14. Dezember.

ASIEN

Für die Börsen in Fernost ging es nach dem Fed Zinsentscheid bergab.

Die Tokioter Börse blieb derweil am Donnerstag wegen eines Feiertags geschlossen; die japanischen Anleger können also erst am Freitag auf die Fed-Aussagen reagieren. In Tokio hatte der Nikkei am Mittwoch letztlich 0,06 Prozent auf 27.663,39 Punkte verloren.

Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite am Donnerstag letztlich 0,19 Prozent auf 2.997,81 Stellen ab. In Hongkong notierte der Hang Seng schlussendlich 3,08 Prozent tiefer bei 15.339,49 Zählern.

Mit meist deutlichen Kursverlusten reagierten die Börsen in Asien am Donnerstag auf den Zinsentscheid der US-Notenbank vom späten Vortag. Die Federal Reserve hatte den Leitzins wie weithin erwartet um 75 Basispunkte erhöht und weitere Zinserhöhungen in möglicherweise kleineren Schritten angekündigt. Gleichzeitig warnte die Fed aber, dass die Zinsen letztlich ein höheres Niveau erreichen könnten als bislang angenommen. Dieses falkenhafte Botschaft drückte die US-Aktienmärkte tief ins Minus und ließ am Anleihemarkt die Renditen steigen.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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