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Geändert am: 06.05.2019 22:09:32

US-Börsen beenden Handel im Minus -- ATX und DAX schließen tiefrot -- Chinas Börsen gehen mit kräftigen Verlusten in den Feierabend

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt zeigte sich am Montag mit roten Vorzeichen.

Der ATX schloss 1,23 Prozent schwächer bei 3.135,08 Zählern. Bereits im frühen Handel hatte er deutliche Verluste verbucht und fiel anschließend tiefer ins Minus.

Auslöser war die jüngste Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China. US-Präsident Donald Trump will Sonderzölle auf chinesische Wareneinfuhren im Wert von 200 Mrd. Dollar ab Freitag von bisher zehn auf 25 Prozent erhöhen.

China will trotz der Drohungen allerdings an den Handelsgesprächen zwischen den beiden Staaten festhalten. Unterhändler bereiteten sich auf eine Reise in die Vereinigten Staaten vor, hieß es am Montag von der chinesischen Regierung. Allerdings überlege China jedoch, diese Reise hinauszuzögern, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.

DEUTSCHLAND

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt reagierten auf die Zollandrohungen des US-Präsidenten.

Der DAX hatte bereits deutlich leichter eröffnet und ging am Ende mit einem Abschlag von 1,01 Prozent bei 12.286,88 Punkten in den Feierabend.

Nach der jüngsten Rally von mehr als viereinhalb Prozent in nur einem Monat kam es zu Gewinnmitnahmen. US-Präsident Donald Trump fuhr den Börsenbullen in die Parade: Unmittelbar vor einer neuen Runde in den seit Monaten laufenden Handelsgesprächen hatte Trump am Wochenende überraschend ankündigt, die bereits geltenden Sonderzölle auf Wareneinfuhren aus China im Wert von 200 Milliarden US-Dollar würden schon von diesem Freitag an von bisher 10 auf 25 Prozent erhöht. Chinas Börsen waren daraufhin am Morgen deutlich eingeknickt.

Die Verhandlungen kämen zu langsam voran, begründete Trump seine neuerliche Verschärfung des Konflikts. China versuche nachzuverhandeln, das wolle er nicht zulassen. Trotz der Ankündigung neuer Sonderzölle will China vorerst an weiteren Handelsgesprächen mit den USA festhalten.

Donald Trump dürfte die Androhung weiterer Zölle als Verhandlungstaktik sehen, schrieb Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank. Der US-Präsident wolle möglichst rasch zu einem Ergebnis kommen. Zudem sei der chinesischen Seite an einer Übereinkunft mit den USA gelegen: "Die Wirtschaft im Reich der Mitte ist angeschlagen und bedarf ohnehin schon der staatlichen Unterstützung. Weitere Erschwernisse im Warenaustausch mit den USA sind deshalb in Peking höchst unwillkommen."

WALL STREET

Die Wall Street startete mit kräftigen Verlusten in die neue Woche.

Der Dow Jones eröffnete deutlich tiefer, reduzierte den Verlust im Verlauf und ging 0,25 Prozent bei 26.438,48 Punkten in den Feierabend. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite verlor nach einem tiefroten Start weiter, konnte aber ebenfalls zurückrudern und schloss letztendlich 0,50 Prozent schwächer bei 8.123,29 Zählern.

Schon die Börsen in Asien und Europa waren heftig unter Druck geraten, nachdem US-Präsident Donald Trump neue Zollerhöhungen auf chinesische Waren angedroht hatte. Er hatte am Wochenende auf Twitter gedroht, die Zölle auf bestimmte chinesische Waren im Volumen von 200 Milliarden Dollar schon am Freitag dieser Woche von derzeit 10 auf 25 Prozent zu erhöhen. Zudem sollten "in Kürze" auch Waren im Volumen von weiteren 325 Milliarden Dollar mit Zöllen belegt werden, die bislang nicht betroffen waren, schrieb der Präsident.

Trump begründete seine Drohung damit, dass die Verhandlungen zur Beilegung des Handelsstreits zu langsam vorankämen. In der Tat war in den vergangenen Wochen immer wieder von Fortschritten die Rede gewesen, eine konkrete Lösung ist bislang aber nicht in Sicht.

ASIEN

Am Montag dominierten die Bären an Asiens Börsen.

In Tokio blieb die Börse während der "Golden Week" geschlossen. Zuletzt gab der Leitindex Nikkei 225 am Freitag den 26. April 0,22 Prozent auf 22.258,73 Indexpunkten nach.

Auf dem chinesischen Festland kam es zu kräftigen Kursverlusten: Der Shanghai Composite stürzte deutlich ab, bis zum Handelsende verlor er 5,58 Prozent auf 2.906,46 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong ging währenddessen 2,90 Prozent im Minus bei 29.209,89 Einheiten in den Feierabend.

Die Aktienmärkte in Asien zeigten sich zu Wochenbeginn nach der von US-Präsident Donald Trump via Twitter überraschend angekündigten Erhöhung der Einfuhrzölle auf chinesische Waren von 10 auf 25 Prozent ab kommenden Freitag mit kräftigen Verlusten. Zumal zuvor noch zu vernehmen war, dass die Handelsgespräche kurz vor einem Abschluss stünden und Trump und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping über einen Termin für die mögliche Unterzeichnung eines Abkommens in dieser Woche entscheiden wollten. Peking denkt angesichts der Drohungen nun laut Medienberichten über eine Verschiebung der ab Mittwoch eigentlich anstehenden nächsten Verhandlungsrunde in Washington nach.

"Vermutlich ist die Drohung von Trump, die Zölle kurzfristig zu erhöhten, wenn Peking nicht auf seine Forderungen in den Handelsgesprächen eingeht, mehr Verhandlungstaktik, als eine bevorstehende Aktion", hieß es von der Mizuho Bank in einem Kommentar.

Der chinesische Yuan gab gegenüber dem Dollar um mehr als ein Prozent nach und fiel auf ein Dreimonatstief. Der japanische Yen wurde hingegen als "sicherer Hafen" gesucht.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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