TecDAX
Geändert am: 08.04.2020 22:17:47
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Wall Street legt zum Handelsende zu -- ATX und DAX schließen im Minus -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlich
AUSTRIA
Der Wiener Handel hat am Mittwoch Verluste verzeichnet.
Der Leitindex ATX war bereits schwächer gestartet und sank danach noch etwas tiefer. Am Abend schloss er mit einem Minus von 0,57 Prozent bei 2.114,34 Zählern.
In einem ebenfalls schwächeren europäischen Umfeld hat die Wiener Börse ihre Erholung aus der ersten Wochenhälfte damit vorerst gestoppt. Einen Dämpfer versetzte der Anlegerstimmung, dass sich die EU-Finanzminister bei ihren Verhandlungen über ein Hilfspaket in der Coronavirus-Krise noch nicht einig wurden. Die Gespräche darüber werden nun am Donnerstag fortgesetzt.
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt zogen sich Anleger zurück.
Der DAX stand während des gesamten Handelstages im Minus und ging letztlich 0,23 Prozent schwächer bei 10.332,89 Einheiten in den Feierabend.
Nach zwei starken Börsentagen ist die Erholung am deutschen Aktienmarkt vorerst beendet. Die Finanzminister der Europäischen Union konnten sich nicht auf ein milliardenschweres Corona-Hilfspaket einigen. Stattdessen vertagten sie sich auf Donnerstag. Das belastete die Kurse, nachdem sich der deutsche Leitindex in den vergangenen beiden Tagen um fast neun Prozent erholt hatte.
Nach wie vor schauen die Investoren gebannt auf die Ausbreitung des Coronavirus und die wirtschaftlichen Folgen. "In New York gibt es Licht am Ende des Tunnels, aber andere Teile der USA sind bedroht", sagte Aktienstratege Simon Powell von der US-Bank Jefferies. In einigen Bundesstaaten gebe es noch keine Aufforderung an die Bürger, zu Hause zu bleiben. Andere Bundesstaaten hätten die öffentlichen Aktivitäten bislang nur teilweise zurückgefahren.
Wegen des Coronavirus nahmen mit Henkel und der Deutschen Post zwei weitere DAX-Konzerne die Prognosen für das laufende Jahr zurück.
WALL STREET
Mit deutlich festerer Tendenz präsentierten sich die US-Aktienmärkte im Mittwochshandel.
Der Dow Jones eröffnete rund ein Prozent stärker und zeigte sich auch im weiteren Handelsverlauf freundlich. Bis zum Handelsende konnte er seine Gewinne noch ausbauen und schloss mit einem Zuwachs von 3,44 Prozent bei 23.433,57 Punkten. Auch der Nasdaq Composite legte letztlich um 2,58 Prozent zu auf 8.090,90 Zähler, nachdem er zum Start schon ein Plus ausgewiesen hatte.
Befördert wurde die Stimmung von der günstigen Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Europa. Sie weckt einerseits die Hoffnung, dass in den USA in baldiger Zeit ebenfalls eine Besserung eintreten könnte. Andererseits sind am Dienstag jedoch nahezu 50 Prozent mehr Personen gestorben als am bisher schlimmsten Tag.
Um die Krise besser zu bewältigen, soll das riesige US-Konjunkturpaket Finanzminister Steven Mnuchin zufolge nochmals um 250 Milliarden US-Dollar aufgestockt werden. Die für kleinere und mittlere Unternehmen vorgesehene Kreditsumme von rund 350 Milliarden Dollar müsse wegen der großen Nachfrage rasch erhöht werden, hieß es. Damit sollen in den Firmen möglichst viele Jobs erhalten bleiben. Die Führung der Demokraten im US-Kongress forderte gar eine Aufstockung um 500 Milliarden.
Aus dem Protokoll der US-Notenbank Fed von der außerordentlichen Zinssitzung am 15. März ging derweil hervor, dass die Federal Reserve länger an der Nullzinspolitik festhalten könnte. Der wirtschaftliche Ausblick sei mit einem "extrem großen Ausmaß" an Unsicherheit verbunden, wie dpa berichtet.
ASIEN
An den Aktienmärkten in Asien waren unterschiedliche Tendenzen auszumachen.
In Japan kletterte der Nikkei 2,13 Prozent hoch auf 19.353,24 Indexpunkte.
Auf dem chinesischen Festland dagegen schloss der Shanghai Composite 0,24 Prozent schwächer bei 2.813,91 Zählern. In Hongkong verlor der Hang Seng bis zum Handelsende 1,27 Prozent auf 23.945,63 Einheiten.
Nach der starken Erholung der beiden Vortage kam es zur Wochenmitte an den Börsen in Ostasien zu kleineren Gewinnmitnahmen.
Seit Dienstag gilt in Tokio und anderen japanischen Großstädten der Notstand, mit dem der Kontakt zwischen Menschen verringert und die Ausbreitung des Coronavirus eingedämmt werden soll. Allerdings legte die Regierung gleichzeitig ein Wirtschaftsprogramm auf, von dem Unternehmen ebenso wie Privatpersonen profitieren sollen.
In Japan wurden überdies Daten zu den Auftragseingängen im Maschinenbau veröffentlicht. Hier wurde im Februar in der Kernrate ein Anstieg um 2,3 Prozent verzeichnet, während Volkswirte einen Rückgang um 2,7 Prozent erwartet hatten. Allerdings gelten die Daten als notorisch volatil.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa - AFX
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NASDAQ Comp. | 19 524,01 | -2,20% | |
NIKKEI 225 | 38 776,94 | 0,26% | |
Hang Seng | 23 477,92 | 3,99% | |
ATX | 4 048,87 | 0,53% | |
Shanghai Composite | 3 350,78 | -0,02% |