NASDAQ Comp.
Geändert am: 12.01.2021 22:02:34
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US-Börsen schließen auf grünem Terrain -- ATX schließt deutlich stärker -- DAX geht kaum verändert aus dem Handel -- Asiens Börsen letztlich freundlich
AUSTRIA
Anleger an der Wiener Börse zeigten sich am Dienstag in Kauflaune.
Der ATX hatte bereits kurz nach dem Ertönen der Startglocke Gewinne ausgewiesen und schloss dann auch am Abend mit einem klaren Plus von 0,74 Prozent bei 2.964,18 Zählern.
Gestützt haben im Späthandel Aufschläge an den US-Börsen. Die Aufmerksamkeit der Anleger blieb allerdings bis zuletzt auf die US-Politik gerichtet. Ebenso von Bedeutung waren weltweit die Entwicklungen bei der Corona-Pandemie.
DEUTSCHLANDDer deutsche Aktienmarkt trat am Dienstag auf der Stelle.
Der DAX war nach einem freundlichen Start ins Minus gedreht. Bis Handelsende konnte er sich aber wieder an die Nulllinie vorarbeiten und beendete den Tag mit einem kleinen Minus von 0,08 Prozent bei 13.925,06 Zählern.
Marktbeobachter sprechen nach der jüngsten Rekordrally von einer Konsolidierung am deutschen Aktienmarkt. Die Luft sei zunächst einmal raus, nachdem der DAX in der ersten Handelswoche des Jahres über 14.100 Punkte gesprungen war.
"Insgesamt aber hält er sich sehr stabil", sagte Marktbeobachter Andreas Lipkow von comdirect und verweist auf die allgemeine Corona-Lage und den Wunsch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), den Lockdown hierzulande bis Ostern zu verlängern. Auch in anderen Teilen der Welt reißen die Hiobsbotschaften nicht ab: In China weiteten die Behörden nach dem größten Corona-Ausbruch seit Monaten die Ausgangssperren für Millionen Menschen vor den Toren Pekings aus. Einreisen nach England sind bald nur noch mit einem negativen Corona-Test möglich. Südafrika riegelte im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung seine Landgrenze ab und in Israel stiegen die Infektionszahlen ungeachtet eines dritten Lockdowns auf einen Höchststand.
Weitere Unsicherheiten, die die Anleger aktuell umtreiben sind zudem die hohen Erwartungen an eine wirtschaftliche Erholung 2021, die politischen Unruhen in den USA, geldpolitische Unsicherheiten samt steigender US-Zinsen und schließlich noch die Ende der Woche anlaufende Berichtssaison. Außerdem könnte auch noch aus Italien Ungemach drohen, falls Italiens Ex-Premier Matteo Renzi tatsächlich Minister aus der Regierung abziehen sollte.
WALL STREET
Nach den Kursverlusten zum Wochenstart stabilisierte sich die Wall Street am Dienstag.
Der Dow Jones eröffnete quasi unverändert bei 31.015,01 Punkten, schaffte es später aber auf grünes Terrain und schloss mit einem Plus von 0,19 Prozent bei 31.068,69 Zählern. Daneben startete der NASDAQ Composite 0,20 Prozent höher bei 13.062,06 Zählern und ging ebenfalls fester in den Feierabend: Am Ende stand ein Plus von 0,28 Prozent auf 13.072,43 Indexpunkte.
Auch wenn am Markt die Meinung weiter steigender Aktienkurse mit der Aussicht auf eine Konjunkturerholung weit verbreitet ist, verwiesen Händler zunehmend auf Störfeuer vom Rentenmarkt. Zehnjährige US-Staatsanleihen werfen mittlerweile rund 1,17 Prozent nach 0,90 Prozent vor Monatsfrist ab. Damit rentieren US-Rentenpapiere auf dem höchsten Stand seit Ende Februar vergangenen Jahres und bieten somit eine Alternative zum Aktienmarkt.
Vertreter der US-Notenbank deuteten an, die Fed könnte ihre Anleihekäufe schon 2021 zurückfahren, sollte sich die US-Wirtschaft zügig erholen. Daher schauen Anleger am Aktienmarkt auch auf die Reden von Fed-Gouverneurin Lael Brainard und Fed-Präsidentin Loretta Mester aus Cleveland im Tagesverlauf. Auch die Aussicht auf eine deutlich steigende Staatsverschuldung belastet die Rentennotierungen und treibt die Renditen nach oben.
Mit den politischen Unsicherheiten in Washington rund um ein weiteres Amtsenthebungsverfahren des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump dürfte das Kurspotenzial an der Wall Street kurzfristig begrenzt bleiben, heisst es im Handel. Dem Kongress drohe damit eine erneute Spaltung, die wichtige politische Weichenstellungen verhindern könne. Andere Stimmen sprechen dagegen von einem Nebenkriegsschauplatz ohne grosse Bedeutung für die Finanzmärkte.
Die in den USA weiter nicht eingedämmte Pandemie dämpfte die Kauflaune. "Wir erleben einen Wiederanstieg der Infektionsraten und es gibt ein Fragezeichen darüber, wie sich die nächsten Monate entwickeln werden", sagt Portfolioverwalterin Maria Municchi von M&G Investments.
ASIEN
Am Dienstag ging es an den asiatischen Märkten bergauf.
Der japanische Leitindex Nikkei rückte auf ein weiteres Hoch seit mehr als 30 Jahren vor, zum Handelsschluss betrug das Plus aber nurmehr 0,09 Prozent bei 28.164,34 Punkten. Zum Wochenbeginn waren die Börsen Japans wegen eines Feiertags geschlossen geblieben.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite derweil 2,18 Prozent auf 3.608,34 Zähler.
Aufschläge wurden unterdessen auch aus Hongkong gemeldet, wo es für den Hang Seng um 1,32 Prozent auf 28.276,75 Einheiten nach oben ging.
An den fernöstlichen Aktienmärkten haben sich Chinas Börsen am Dienstag zu neuen Hochs aufgeschwungen. "China geriet als erstes Land in die Corona-Pandemie und ist auch als erstes Land aus ihr herausgekommen", hieß es in einem Marktkommentar. Spätestens im April habe das Land das Virus unter Kontrolle bekommen. Vor allem die industriellen Aktivitäten hätten sich in der Folge rasch erholt.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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TecDAX | 3 835,11 | -0,63% | |
Dow Jones | 44 546,08 | -0,37% | |
NASDAQ Comp. | 20 026,77 | 0,41% | |
NIKKEI 225 | 39 149,43 | -0,79% | |
Hang Seng | 22 620,33 | 3,69% | |
ATX | 4 083,89 | 1,42% | |
Shanghai Composite | 3 332,48 | -0,42% |