Geändert am: 12.07.2021 22:08:31

Wall Street gewinnt zum Handelsende -- ATX letztlich kaum bewegt -- DAX schlussendlich im Plus -- Asiatische Börsen schließen deutlich fester

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt bewegte sich am Montag letztlich kaum.

Der ATX zeigte sich kurz nach Börseneröffnung noch etwas fester, bald darauf ging es jedoch klar nach unten. Doch die Verluste konnten letztlich wieder aufgeholt werden und der ATX beendete den Montagshandel 0,09 Prozent höher bei 3.439,47 Zählern.

Wichtige Konjunkturdaten blieben zum Beginn der Woche unveröffentlicht. Im weiteren Wochenverlauf müsse laut Helaba aber eine Flut an US-Daten verarbeitet werden. Zu nennen seien die preislichen Entwicklungen im Juni sowie die ersten Stimmungsbarometer der Industrie und unter Verbrauchern im laufenden Monat.

Hinsichtlich des Corona-Infektionsgeschehens stieg in der wichtigen Eurozonen-Volkswirtschaft Deutschland die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen wieder leicht, allerdings sei das im Vergleich zu den Nachbarländern aber nach wie vor niedrig, schrieben die Commerzbank-Experten. "Anders stellt sich die Lage in Großbritannien dar, wo sich die Delta-Variante weiterhin stark ausbreitet. Die Niederlande verschärfen die Corona-Maßnahmen."

DEUTSCHLAND

Am deutsche Aktienmarkt zeigten sich Anleger auch am Montag zuversichtlich.

Der DAX eröffnete mit einem winzigen Minus von 0,08 Prozent bei 15.675,42 Punkten und pendelt anschließend mit teils starken Ausschlägen zwischen Gewinn- und Verlustzone. Im weiteren Handel konnte der DAX das Vorzeichen wechseln und sogar ein neues Allzeithoch bei 15.806,02 markieren. Letztlich beendete er den Handel 0,65 Prozent fester bei 15.790,51 Punkten.

Nach der Rally vom vergangenen Freitag ließen es die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Montag zuerst ruhig angehen. Die guten Vorgaben aus den USA konnten sich erst später durchsetzen. Ohne großartig neue Impulse konnte der DAX seinen Lauf fortsetzen. Neue Impulse sollten in den nächsten Tagen und Wochen durch die beginnende Berichtssaison und durch die Zinssitzung der EZB kommen.

WALL STREET

Die Anleger an den US-Börsen zeigen sich am Montag eher unentschlossen.

Der Dow Jones startete moderat tiefer und schob sich immer weiter in die Gewinnzone. Er übersprang dabei die psychologisch wichtige 35.000-Zähler-Marke und beendete den Tag 0,36 Prozent höher (34.996,18 Punkte). Der NASDAQ Composite baute seine anfänglichen Zuschläge aus und wies zum Sitzungsende ein Plus von 0,21 Prozent auf 14.733,24 Indexeinheiten aus.

Angesichts einer im weiteren Verlauf anstehenden ereignisreichen Woche halten sich die Anleger zunächst eher zurück, meinen Marktbeobachter. Am Dienstag etwa stehen neue Inflationsdaten an, die besonders beachtet werden, da sie den Kurs der US-Geldpolitik mitbestimmen. Nachdem die Inflation im Mai mit 5,0 Prozent einen 13-jährigen Höchststand markiert hatte, dürfte sie auch im Juni hoch geblieben sein. Da der Anstieg zum Teil auf den schweren Preiseinbruch während der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 zurückgeht, beunruhigt er aktuell noch nicht allzu sehr. Allerdings scheint auch der unterliegende Preisauftrieb zuletzt zugenommen zu haben.

ASIEN

Die Anleger in Asien waren zum Start in die neue Woche in Kauflaune.

Der japanische Leitindex Nikkei kletterte bis zur Schlussglocke um 2,25 Prozent auf 28.569,02 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite um 0,67 Prozent stärker bei 3.547,84 Stellen. Auch in Hongkong ging es nach oben: Der Hang Seng verabschiedete sich mit einem Plus von 0,62 Prozent auf 27.515,24 Einheiten aus der Sitzung.

Starke Vorgaben der Wall Street, wo die Kurse am Freitag erneut Rekordstände erreichten, und eine geldpolitische Lockerung der chinesischen Notenbank (PBoC) linderten zunächst die Sorgen wegen der grassierenden Corona-Pandemie und der damit verbundenen negativen Folgen für die Wirtschaft.

Gesucht waren in der ganzen Region Konjunkturzykliker, aber auch Banken. Letztere profitierten ebenfalls von der Hoffnung auf eine Erholung der Wirtschaft und eine damit verbundene höhere Kreditnachfrage. Zudem hatten sich die Renditen am US-Anleihemarkt nach dem jüngsten Rücksetzer stabilisiert.

Der japanische Markt erhielt zusätzlich Rückenwind vom wieder leicht nachgebenden Yen, denn ein schwächerer Yen verbessert die Exportchancen japanischer Unternehmen. Japanische Maschinenbauaktien wurden daneben ebenfalls von positiven Konjunkturdaten gestützt. Die Aufträge der Branche warn im Mai überraschend stark gestiegen.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Unternehmensdaten

Datum Unternehmen/Event
12.07.21 Schwabenverlag AG / Hauptversammlung
12.07.21 Vivanco Gruppe AG / Hauptversammlung

Wirtschaftsdaten

Datum Unternehmen
n/a

Indizes in diesem Artikel

DAX 19 305,56 -0,51%
TecDAX 3 399,30 -0,17%
Dow Jones 44 736,57 0,99%
NASDAQ Comp. 19 054,84 0,27%
NIKKEI 225 38 442,00 -0,87%
Hang Seng 19 150,99 -0,41%
ATX 3 529,45 -0,38%
Shanghai Composite 3 263,76 -0,11%